Geschichte zum Lustschloss "La Favorita"

Der 1685 in Wien geborene Kaiser Karl VI. wurde 1703 König von Spanien. Das Land prägte ihn sowohl politisch, als auch was höfische Vergnügungen angeht. 1711 kehrte er nach Wien zurück, um deutscher Kaiser und Herrscher über das Habsburgerreich zu werden. Unter ihm erreichte Österreich seine größte Ausdehnung. In dieser Zeit lies er auch die heutige Triester Straße bauen. Das Schloss LA FAVORITA erreichte seine Blüte und war sein Lieblingsschloss, auf welchem er prunkvolle Feste und Theateraufführungen veranstaltete. Karl beauftragte den Bau der Winterreitschule, der heutigen Spanischen Hofreitschule am Josefsplatz und führte das spanische Hofzeremoniell ein. Die Tanzkultur ging aber von Frankreich, unter König Ludwig XIV. aus. Aus dieser Zeit stammen die Tänze: Gavotte, Entrée, Passacaille, Sarabande, Chaconne, Loure, Canary, uvm. Karl VI. starb 1740 an den Folgen einer Erkältung, die er sich während einer Jagd zugezogen hatte, in seinem Schloss LA FAVORITA. Nur 6 Tage danach verließ seine Tochter, Maria Theresia, das Schloss und formte es zu einer Erziehungs- und Bildungsanstalt um. Das heutige THERESIANUM.


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