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Anreise: |
am
8.5.2022 |
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Hinweis: Zusätzliche Informationen über Budweis und Pilsen sind auf der Seite "Tschechien / BIERTOUR" zu finden. Hier der LINK | |
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CESKE BUDOWICE - BUDWEIS ist die Hauptstadt Südböhmens und liegt am Zusammenfluss der Moldau und der Maltsch. Sie wurde im Jahre 1265 von Přemysl Ottokar II., dem König von Böhmen, gegründet, der auch der Namensgeber des 133 x 133 Meter großen Platzes ist. In einer Ecke des Platzes befindet sich das Rathaus, welches sich in die prächtigen renovierten Hausfassaden einfügt. |
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In der anderen Ecke des Platzes befindet sich der Schwarze Turm (72 m hoch, 1549 bis 1577 erbaut), in dem sich das Metallmaßband die "Wiener Elle" befindet. Der Schwarze Turm diente mehreren Zwecken, nämlich als Glockenturm für die daneben liegende Nikolauskirche, als Wachturm und als sichtbares Symbol für den Wohlstand des Bürgertums. |
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In der Mitte des Přemysl Ottokar Platzes befindet sich der Samson Brunnen (erbaut 1721 bis 1727), der größte Brunnen seiner Art in Tschechien. Er entstand als Teil der Wasserversorgung der Stadt. Den ersten Vorschlag zum Bau eines Brunnens an dieser Stelle machte 1716 der Vermesser Jan Rapper. |
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KARLOVY VARY - KARLSBAD Hier ist der Sitz der 1857 gegründeten Glasmanufaktur Moser, welche Kristallglas in herausragender Qualität herstellt. Der Firmenspruch lautet: "König der Gläser - Glas der Könige". |
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Durch eine jahrelange Ausbildung wird man zum Meister. Eine schwere schweißtreibende Arbeit. Die Glasbläser sind alle Künstler und Meister. |
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Karlsbad liegt am Zusammenfluss der
Tepla in die Eger und ist ein beliebtes Reiseziel.
Seit dem 19. Jahrhundert ist es dank seiner zahlreichen Thermalquellen ein
ebenso beliebter Kurort. Übrigens heißt Tepla --> warm. |
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In der modernen Sprudelkolonnade befindet sich der Geysir Pramen Vridlo --> Federflügel. Es ist mit Kohlendioxid vergastes Thermalwasser mit einer Temperatur von 72 -73 °C das die Fontäne bis zu 12 Meter hoch schießen lässt. |
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Die mit üppigen Schnitzereien verzierte Holzkolonnade im Schweizer Stil wurde in den Jahren 1882 bis 1883 errichtet. In dieser Marktkolonnade befinden sich drei Mineralquellen. Die Quelle Karls IV., der Untere Schlossbrunnen und die Marktquelle. |
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Die hochbarocke Säule mit der Statuengruppe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde in den Jahren 1715 bis 1716 am alten Rathaus am Markt im historischen Stadtkern errichtet. Die Karlsbader errichteten sie aus Dankbarkeit, dass die Bäderstadt 1713 von der damals wütenden Pestseuche verschont blieb. |
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Links im Bild die 132 Meter lange Mühlenkolonnade, welche mit 124 korinthischen Säulen das Dach eines Orchesterraums trägt. Die Räume zieren allegorische Plastiken. Die Balustrade der Dachterrasse schmücken 12 Statuen, die die 12 Monate symbolisieren. Im Inneren befinden sich fünf Mineralquellen. |
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LOKET Die Burg Loket (--> Ellbogen) liegt an einer sehr markanten Stelle und ist sehr alt. Wahrscheinlich schon Ende des 12. Jahrhundert erbaut, wurde sie 1234 als königlich böhmische Grenzburg erwähnt. |
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Anhand einer Schautafel wird der Name "Ellbogen" verständlich. Die Burg wird von der Eger fast komplett umschlossen. |
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NEPOMUK Unser Quartier schlagen wir in Nepomuk auf, einer kleinen Stadt an der Mihovka, 35 km südöstlich von Pilsen. Natürlich steht hier eine Statue des Namensgebers, des berühmtesten tschechischen Heiligen Johannes von Nepomuk. Dort wo einst sein Geburtshaus stand, steht heute eine ihm geweihte Barockkirche. Nepomuk gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses. Und das kam so: Die Gattin von König Wenzel von Böhmen (ca. 908 geb.) wurde von diesem der Untreue verdächtigt. Da sie bei Nepomuk eine Beichte ablegte, wollte König Wenzel von Nepomuk den Inhalt der Beichte wissen. Da sich dieser trotz Folter weigerte das Beichtgeheimnis zu verletzen, ließ ihn der König von der Karlsbrücke in Prag in die Moldau werfen. Die Leiche des im Wasser treibenden soll der Legende nach von fünf Flammen bzw. "hell glänzenden Wunderzeichen" umsäumt gewesen sein, weswegen Nepomuk oft mit fünf Sternen um sein Haupt abgebildet wird. |
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Das Hotel U Zeleného Stromu --> Am Grünen Baum ist eigentlich ein Jugendstil-Gasthof mit hauseigener Brauerei Zlata Krava --> Goldene Kuh. Hier kann man sogar in Holzbottichen in Bier baden und gleichzeitig dieses trinken. |
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KLATOVY - KLATTAU Die ehemalige barocke Dominikanerkirche St. Laurentius wurde 1694 bis 1709 erbaut. Joseph II. profanierte das Gotteshaus samt zugehörigem Klostergebäude. Heute sind Bildungs- und Kultureinrichtungen (Konzertsaal) hier untergebracht. Der Schwarze Turm (links im Bild) wurde in den Jahren 1547 bis 1557 erbaut. Er ist 81 Meter hoch, hat 5 Stockwerke und ist im spätgotischen Stil aus unverputzten gehauenen Quadern erbaut worden. Früher wohnte oben ein Turmwächter, der jeden Tag mit der Trompete die Abendzeit meldete. Diese Tradition ist vor kurzem wieder aufgenommen worden. |
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Die barocke ehemalige Apotheke "Zum weißen Einhorn" war von 1776 bis 1966 in Betrieb, wurde saniert und ist gegenwärtig ein Museum. |
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PLZEN - PILSEN In der Mitte des Pilsener Hauptplatzes, Namesti Republiky --> Platz der Republik, dominiert die hochgotische, dreischiffige St. Bartholomäus Kathedrale mit dem höchsten Kirchturm der Tschechischen Republik. Mit dem Bau wurde nach der Stadtgründung um 1295 begonnen. |
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Fast der gesamte Platz der Republik ist gesäumt von prächtigen historischen Häusern. Mit zwei Ausnahmen: Siehe linker und rechter Bildrand. Hier findet man eine Menge Restaurants und Cafés. Natürlich finden hier auch Kulturveranstaltungen, Festivals, traditionelle Saison- und Bauernmärkte statt. Als die Stadt gegründet wurde, war der Platz mit seinen 139 x 193 m einer der größten in Europa. |
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Direkt am Platz der Republik befindet sich ein Renaissance Juwel - das Rathaus, das seiner Bestimmung seit seiner Entstehung dient. Es wurde in den Jahren 1554 bis 1559 erbaut. Sein Gebäude ziert Sgraffito-Schmuck, der das Staatswappen und seine Herrscher abbildet. Das Nachbarhaus links daneben, das Kaiserhaus, war in der Zeit der Pestepidemie in den Jahren 1599 bis 1600 Sitz des Kaiser Rudolf II., der für die Dauer von neun Monaten mit seinem Hof von Prag nach Pilsen zog, um sich hier vor der hinterhältigen Krankheit zu verstecken. |
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Rechts vor dem Rathaus steht die Pestsäule mit einer barocken Replik der Pilsner Madonna an der Spitze. Sie wurde im Jahr 1681 gebaut, um die Stadt vor der Pest zu schützen. |
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Aufgrund der schlechten Bierqualität, das unzählige kleine Brauereien produzierten, entschlossen sich Anfang des 19. Jahrhunderts die brauberechtigten Bürger zum Bau einer neuen Brauerei, das "Bürgerliche Brauhaus", um damit die technischen Voraussetzungen für die Herstellung eines modernen untergärigen Bieres zu schaffen. Im Frühling 1842 berief der Pilsner Braumeister Martin Stelzer den Bayern Josef Groll zum ersten Braumeister. Nach ständigen Erweiterungen überschritt man 1913/14 eine Million Hektoliter Jahresproduktion. 1898 wurde die Schutzmarke "Pilsner Urquell" eingetragen. Der Markenname bezieht sich auf den Herkunftsort Pilsen. |
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PISEK Die mittelalterliche Stadt Pisek wurde am Ende der Regierungszeit Wenzels I. in der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Die Brücke über den Fluss Otava ist, obwohl ihr genaues Gründungsdatum unbekannt ist, die älteste erhaltene Steinbrücke in Tschechien. In schriftlichen Dokumenten wird sie zum ersten Mal 1348 erwähnt. Nördlich der Alpen gibt es in Europa nur eine ältere erhaltene Steinbrücke und zwar die in Regensburg. |
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ZVIKOV - KLINGENBERG Auf einem Felssporn über dem Zusammenfluss der Flüsse Moldau und Otava bestand bereits während der Keltenzeit eine Burg die von Premysl Ottokar I. ausgebaut wurde. Die erste schriftliche Erwähnung der Burg Zvikov erfolgte 1234 zu Zeiten König Wenzel I. Danach besaßen Premysl Ottokar II. und Karl IV. die Burg. |
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Mit einem Schiff fahren wir von Zvikov nach Orlik auf der aufgestauten Moldau. |
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Bevor wir die Burg Orlik erreichen fahren wir unter der Zdakov Brücke durch. Genau unter der Brücke liegt der versunkene Ort Zdakov --> Schdakov, der nach dem Aufstauen versank. |
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Die Moldaubrücke Zdakov verbindet Pilsen mit Tabor und war bei ihrer Fertigstellung 1967 eine der größten stählernen Bogenbrücken der Welt. Sie hat eine Stützweite zwischen den Stahlbetonpfeilern von 379,60 Meter. |
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ORLIK - WORLIK Die Burg Orlik befindet sich auf einen hohen, nach Nordosten gerichteten Felsvorsprung am linken Ufer der Moldau. Seit 1992 gehört die Burg wieder der Familie Schwarzenberg. Ein kleiner Bereich wird als Wohnung genutzt, der größere Teil beherbergt eine Ausstellung, die die Geschichte von Burg und Schloss und das Lebensumfeld der Familie Schwarzenberg insbesondere im 19. Jahrhundert zeigt, wobei das Schlossinterieur als ein Paradebeispiel für den Lebensstil des Adels zu dieser Zeit gelten kann. |
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TREBON - WITTINGAU Schon am Kreisverkehr bei der Ortseinfahrt wird man darauf hingewiesen, dass die Stadt Trebon etwas mit Fisch zu tun hat. Und tatsächlich ist hier seit dem 16. Jahrhundert das Zentrum der südböhmischen Karpfenzucht. Sie geht auf die wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit der Rosenberger zurück. 1584 bis 1589 wurde der nördlich der Stadt liegende Rosenberg-Weiher angelegt, der mit 267 Hektar Fläche der größte Teich Böhmens ist. |
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Die Stadt Trebon mit ihrem schönen Hauptplatz war lange Zeit im Besitz der südböhmischen Adelsfamilien von Rosenberg und von Schwarzenberg, die auch im Schloss Trebon residiert haben. Im Bild das Rathaus mit dem Turm, der 1566 entstand. In der Stadt befindet sich bis heute eines der bedeutendsten historischen Archive Tschechiens, das schon 1602 gegründet wurde. |