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PISTOIA
Von Florenz bringt uns ein Bus zu unserem Hotel. Am Weg
dorthin fallen uns in der Gegend um Pistoia unzählige Gärtnereien
und Baumschulen auf. Es sind ca. 2.000 Betriebe, die
sich hier angesiedelt haben. Der Grund sind die klimatischen
Bedingungen. |
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Der Bau der Kirche San Francesco begann im
September 1289 und dauerte bis ins 14. Jh. Im
Inneren kann man Reste von alten Fresken sehen.
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MONTECATINI ALTO liegt auf dem Hügel. Unten
befindet sich Montecatini Terme, ein Ort mit ca. 200 Hotels, die
großteils aus der Jahrhundertwende stammen. Die Schneise, in der
Mitte des Bildes, wird von einer der ältesten Standseilbahnen, der
Funiculare di Montecatini Terme befahren. |
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CINQUE TERRE Mit dem Bus fahren wir nach La
Spezia und weiter mit dem Zug 4 Stationen nach Vernazza. Die Cinque
Terre, die 5 Küstendörfer, liegen bereits in der Region Ligurien.
Diese beginnt in La Spezia. |
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VERNAZZA Hier steigen wir aus dem Zug aus und
schlendern durch den Ort mit seinen bunten Häusern. Vernazza ist
eines der noch erhaltenen Fischerdörfer an der italienischen
Riviera. Es wurde um das Jahr 1000 gegründet. Das Kastell
Doria an der Spitze des Felsvorsprunges stammt aus dem 11.
Jh., die Kirche Santa Margherita d´Antiochia
(links im Bild) wurde in der ersten Hälfte des 13. Jh. erbaut.
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Wir fahren eine Station weiter ins 5. Dorf der Cinque Terre. Der
Bahnhof von Vernazza liegt sehr interessant, denn
der Zuganfang und das Zugende befindet sich bereits im Tunnel. |
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MONTEROSSO AL MARE (1) ist der größte Ort der
Cinque Terre und ist zweigeteilt. Die kleine Altstadt ist vom neueren
Viertel Fegina durch einen ins Meer ragenden Felsen getrennt, auf
dem sich der markante Wachturm Torre Aurora aus dem
16. Jh. erhebt (linker Bildrand). Durch den Felsen führt ein rund
100 m langer Fußgängertunnel. Von hier aus fahren wir mit dem Schiff
zurück. |
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Der kleine Felsvorsprung ist für die wenigen hier
Badenden natürlich ein Anziehungspunkt. |
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VERNAZZA (2) diesmal vom Meer aus gesehen. Von
hier ergibt sich ein schöneres Bild. Allerdings sind sämtliche 5 Orte
auf Prospekten und auch im Internet nachbearbeitet. Die bunten
Farben der Häuser sind in Wirklichkeit NICHT so grell. |
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CORNIGLIA (3) ist das einzige der 5 Dörfer, das
nicht direkt am Meer liegt, sondern auf einem Bergvorsprung in etwa
100 m Höhe, umgeben von drei großen Weinbergflächen und einer
steilen Klippe zum Meer. |
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MANOROLA (4) Hier spricht man einen örtlichen
Dialekt, nämlich "manarolesisch", der sich von den Dialekten
nahegelegener Orte unterscheidet. Traditionell wird in Manarola Wein
hergestellt und Fischfang betrieben. Der lokale Wein wird
Sciacchetra genannt. |
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RIOMAGGIORE (5) Auch hier liegt der Bahnhof
weitgehend im Tunnel, nur etwa zwei Wagenlängen befinden sich unter
freiem Himmel. Der Ortskern wird mittels eines in den
Eisenbahntunnel verlaufenden Fußpfades angebunden. |
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PORTOVENERE Hier steigen wir aus und nach einem
köstlichen Gelati geht es mit einer großen Personenfähre weiter nach
La Spezia. |
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Der Turm von San Giovanni Battista
oder Torre Scuola ist ein Militärgebäude, das 1606
von der Republik Genua auf einer kleinen Insel gleich hinter der
Insel Palmaria im Golf von La Spezia erbaut wurde. |
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LA SPEZIA Am Beginn der Hafeneinfahrt von La Spezia
liegen die Schiffe der Oligarchen. Im Containerhafen beeindrucken
die Container, beladen mit Steinplatten und -quadern aus
Carrara-Marmor. |
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FLORENZ Von Montecatini Terme fahren wir mit dem
Zug nach Florenz. Hinter dem Bahnhof Santa Maria Novella
liegt auf der gleichnamigen Piazza die gleichnamige Basilika. Es ist
eine gotische Kirche und Klosteranlage, deren
Baubeginn 1279 war. |
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An der Außenwand des Palazzo Antinori befindet sich
ein Weinloch, eine sogenannte Buchetta del Vino.
Hier wurde im 17. Jh. Wein direkt auf der Straße verkauft. Im
Inneren befindet sich der Weinkeller oder das Lager. Man verkaufte
in Flaschen oder in Krügen. |
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Dieses Gebäude unterlag einer interessanten Wandlung.
Orsanmichele aus dem 14. Jh., das an der Stelle des
ehemaligen "Oratorio" (Beetsaals) von S. Michele in orto als
Getreidespeicher entstand, wurde Dank der Freigebigkeit der Zünfte
(runde Zunftzeichen an der Außenwand) zur Kultstätte und
Demonstration der Bürgertugend. |
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Der Innenraum von Sanmichele
erscheint den Besuchern heute wie ein Museum. Zwischen dem 14. und
16. Jh. wurde es mit Skulpturen und Malereien höchsten Niveaus
ausgeschmückt. Nichts erinnert mehr an einen Getreidespeicher. |
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Der Palazzo Vecchio stellte als Sitz des
Stadtparlaments den Mittelpunkt der weltlichen Macht in Florenz des
14. Jh. dar. Er hieß ursprünglich Palazzo della Signoria, bis die
Verwaltung unter Herzog Cosimo I. aus dem Haus Medici in die
Ufficien umzog. Heute dient der Palazzo Vecchio als Rathaus von
Florenz. Mit dem Bau des majestätischen Gebäudes wurde 1299
begonnen, sechs Jahre nachdem die Zünfte die Macht übernommen
hatten. Der Turm prägt mit seiner markanten Form die Silhouette der
Stadt entscheidend mit. Er hat eine Höhe von 94 Meter und wird zu
Ehren des Erbauers "Arnolfo-Turm" genannt. Er hängt in Richtung
Piazza della Signoria ca. 1 Meter über. |
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Rechts neben dem Palazzo Vecchio befindet sich die Loggia
dei Lanzi (auch Loggia della Signoria genannt). Der
Arkadenbau wurde zwischen 1376 und 1382 im gotischen Stil erbaut.
Der Bau diente ursprünglich Kundgebungen und Empfängen der Republik
Florenz und wurde später nach den im 16. Jh. hier untergebrachten
Landsknechten Cosimo I. de´ Medicis benannt. Heute befinden sich vor
allem Skulpturen aus der römischen Antike und der Florentiner
Spätrenaissance in der Loggia. |
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Vor dem Hauptportal des Palazzo Vecchio, dem Löwentor,
stehen als "Torwächter" eine Kopie von Michelangelos David
und Baccio Bandinellis Herkules und Cacus. |
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Die Fresken an den Wänden des Innenhofes
des Palazzo Vecchio zeigen Städte der Habsburgermonarchie, die im
Jahre 1565 für die Hochzeitsfeier von Francesco I. de´ Medici, den
ältesten Sohn von Cosimo I. de´ Medici, mit Erzherzogin Johanna von
Österreich, der Schwester von Kaiser Maximilian II. angefertigt
wurden. Unter den dargestellten Städten befinden sich: Graz,
Innsbruck, Linz, Wien, Hall i.T., Freiburg/Breisgau, Konstanz. |
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Die Uffizien sind ein von 1559 bis etwa 1581
ursprünglich für die Unterbringung von Ministerien und Ämtern
errichteter Gebäudekomplex. Im Gebäude befindet sich seit ihren
Anfängen um 1580 die Kunstsammlung "Galleria degli Uffici" mit
Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock.
Sie gelten als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und waren
von Anfang an öffentlich zugänglich. |
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Der Ponte Vecchio ist die älteste Brücke über den
Arno und die älteste Segmentbogenbrücke der Welt. Nachdem 1333 ein
Hochwasser eine an derselben Stelle stehende Holzbrücke zerstört
hatte, wurde in zwölfjähriger Bauzeit die heutige Brücke aus Stein
errichtet. Ursprünglich waren auf der Brücke hauptsächlich
Schlachter und Gerber ansässig. Die Schlachter warfen ihre
stinkenden Abfälle in den Arno, die Gerber wuschen ihre Häute, die
zuvor mit Pferdeurin gegerbt wurden. 1565 wurden diese jedoch per
Dekret von Cosimo I. de´ Medici durch Goldschmiede ersetzt, da
diese keinen Abfall produzieren. Noch heute befinden sich Juweliere
und kleine Läden auf der Brücke. |
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Die Kathedrale Santa Maria del Fiore wurde am 24.
März 1436 von Papst Eugen IV. geweiht. Das Kirchenschiff fasst ca.
30.000 Personen. Der Campanile sollte ursprünglich unter Giotto
110-115 Meter hoch werden. Nach Giottos Tod wurde der Turm bei einer
Höhe von 85 Meter fertiggestellt. Da der Dom gratis zu besichtigen
ist, reicht die Schlange der Wartenden oft rund um den Dom (fast 400
m !). |
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PISA Die originale Stadtmauer wurde aus
Platzgründen im 20. Jh. geschliffen. Es gibt noch einen kleinen
Rest, den man entlang geht, bis man zur Porta Santa Maria
gelangt. Durchschreitet man dieses Tor gelangt man auf die Piazza
del Miraculi, dem Platz der Wunder. |
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Hier stehen drei Gebäude hintereinander. Das erste ist das
Baptisterium, die Taufkirche. Sie ist die größte Taufkirche
in der christlichen Geschichte. Sie ist insgesamt 54 Meter hoch und
hat einen Umfang von 107 Meter. Das freistehende Gebäude wurde 1152
als Ergänzung zum Dom im romanischen Stil erbaut.
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In der Mitte der Kirche steht das 1246 geschaffene
achteckige Taufbecken. 1929 wurde eine Statue von
Johannes dem Täufer hinzugefügt. Das Baptisterium
hat durch seine zylindrische Bauweise ein besonderes Echoverhalten.
Gelegentlich stimmt einer der Wächter mehrere verschiedene
Gesangstöne an, die in Kombination miteinander durch das Echo im
Gebäude zu einem Klangerlebnis werden.
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Das zweite Gebäude ist der Dom Santa Maria Assunta.
Der Bau begann 1063 auf dem Schwemmboden vor der alten Stadtmauer.
Die Bauzeit betrug über 200 Jahre und schon 1118 wurde das unfertige
Gebäude von Papst Gelasius II. eingeweiht. Das Baumaterial ist
Carrara-Marmor. Am linken Bildrand ist der Camposanto Monumentale,
die Begräbnishalle und der dahinterliegende Friedhof zu sehen. |
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Das Innere der Kathedrale ist mit weißem und
schwarzem Marmor bedeckt und hat eine vergoldete Holzdecke.
Zwischen dem Hauptschiff und dem Querschiff gibt es eine Holzkuppel,
unter welcher der Legende nach Galileo Galilei seine "Theorie über
den Isochronismus des Pendels" formulierte, nachdem er die
Schwingungen der Hängeleuchte für Weihrauch betrachtet hatte, die
von der Decke des Kirchenschiffs herabhing. Die Hängeleuchte ist
heute noch vorhanden und wird als "Galileo Lampe" bezeichnet. Sie
hängt aber jetzt am Friedhof. |
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Das dritte Gebäude ist der freistehende Schiefe Turm,
der Campanile des Doms. 12 Jahre nach der Grundsteinlegung, am 9.
Aug. 1173, im Jahr 1185 als der Bau bei der dritten Etage angelangt
war, begann sich der Turmstumpf zu neigen. Daraufhin ruhte der Bau
rund 100 Jahre. Die nächsten vier Stockwerke wurden dann mit einem
geringeren Neigungswinkel als dem bereits bestehenden gebaut um die
Schieflage auszugleichen. Danach mußte der Bau nochmals unterbrochen
werden, bis 1372 auch die Glockenstube vollendet war. Am 7. Jänner
1990 mußte der 14.500 Tonnen schwere Turm wieder gesperrt werden.
Nach 13-jährigen Sanierungsmaßnahmen, bei denen der Turm wieder um
44 cm aufgerichtet wurde, ist er seit Dezember 2001 wieder geöffnet.
Die Schieflage des Turm beträgt nach Ende der Sanierungsarbeiten
rund 4 Grad, entsprechend einer Auslenkung an der Spitze von 3,9 m.
Der 55 m hohe und 12 m durchmessende Turm wurde aus weißem
Carrara-Marmor gebaut und hat 7 Glocken. |
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Im Inneren des Turms hängt ein Pendel, welches oben in der Mitte
befestigt ist, durch die Schieflage unten allerdings beinahe die
Seitenwand berührt. Der Legende nach hat der aus Pisa stammende
Galileo Galilei bei Fallversuchen vom Turm die
Fallgesetze entdeckt. |
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Die Piazza dei Cavalieri (Ritterplatz)
beherbergt heute die mit einer Sgraffito-Fassade versehene
Eliteuniversität Scuola Normale Superiore di Psa. Gegründet hat
diese Napoleon, das Haus ist der Palazzo Carovana. |
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LUCCA wird von einer 4 km langen Stadtmauer
umgeben, auf der man herrlich flanieren kann. Wir betreten die
Altstadt durch den Porta San Pietro. |
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San Michele in Foro ist die zweite bedeutende
Kirche in Lucca. Sie wurde im 12. Jh gebaut, war ursprünglich höher
geplant, was man an der vorderen Fassade erkennen kann. |
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Gegenüber der Kirche auf der Piazza San Michele befindet sich im
Renaissancestil eine Loggia im Palazzo Pretorio,
die während des 16. Jh. erbaut wurde. Sie wurde
ursprünglich im Jahre 1370 als Tribunal oder Halle der Justiz für
die Podesta errichtet. |
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Vor dem Geburtshaus des italienischen Komponisten
Puccini steht sein Denkmal. Geboren am 22.12.1858
in Lucca, gestorben am 29.11.1924 in Brüssel. Vollständiger Name:
Giacomo Antonio Domenico Michele Secondo Maria Puccini. |
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Die Kirche San Frediano (1118-1147), deren
Langhausmauern um 3,30 m erhöht wurden, weshalb nun auch die Fassade
nach oben gezogen werden mußte. So entstand ein merkwürdiger Aufbau
auf dem unteren Fassadenteil, der mit einem Mosaik der "Himmelfahrt
Christi" versehen wurde. |
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1830 wurde die heutige Piazza dell´ Amfiteatro
rekonstruiert und stimmt mit dem Innenraum des römischen
Amphitheaters überein. Sie wurde damals gebaut, um während der
ersten beiden Jahrhunderte über 10.000 Zuschauer aufnehmen zu
können. Die inneren Mauern werden heute für Geschäfte genutzt. An
der Außenseite sieht man noch einige Originalteile des römischen
Amphitheaters. |
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Die Kathedrale San Michele wurde im ausgehenden 12.
Jh. (1196-1204) gebaut und liegt in direkter Nähe zur südlichen
Stadtmauer am Domplatz. Bei den Säulen wurde auf eine nicht
einheitliche Gestaltung Wert gelegt. |
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Das Stadttheater Giglio am gleichnamigen Platz ist
ein historisches Theater aus dem 17. Jh. Zuvor hieß es Öffentliches
Theater, danach Nationaltheater. Erst 1817, zu Ehren der
Bourbonen-Dynastie erhielt es seinen heutigen Namen. Es ist eines
der ältesten öffentlichen Theater Italiens. |
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SIENA in der Bildmitte der Dom. |
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Im Dom Santa Maria Assunta ist eine Reliquie der
Schutzheiligen von Siena, nämlich der rechte Daumen der heiligen
Katharina ausgestellt. |
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Der Bau des Doms von Siena entstand aus einer
dreischiffigen romanischen Basilika am Anfang des 13. Jh., ist ein
Ziegelbau, der mit dunkelgrünem und weißem Marmor verblendet wurde.
Die Arbeiten an der Fassade begannen 1284, einem der wenigen
gesicherten Daten der Baugeschichte. |
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Im Bild die Fassade des unvollendeten Duomo Nuovo
(oben stehen Leute), damit wollte man den Dom vergrößern. Die Pest
von 1348. eine Wirtschaftskrise, statische und Baugrundprobleme
führten zur Einstellung aller Arbeiten. |
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Der Palazzo Pubblico mit dem Torre del
Magnia auf der Piazze del Campo sind die Hauptwahrzeichen
der Stadt. Der Turm wurde zwischen 1338 und 1348 erbaut und war mit
seinen 102 m einer der höchsten Türme im mittelalterlichen Italien.
Der Bau des Palazzo Pubblico begann 1297 als Sitz der
republikanischen Regierung, der Podesta und des Konzils der Neun. |
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Auf der Piazza del Campo befindet sich ein rechteckiger Brunnen, die
Fonte Gaia, der zwischen 1409 und 1419 geschaffen
wurde. Es war ein wichtiger Schritt für die Wasserversorgung der
Stadt, die auf mehreren Hügeln liegt. |
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Am 2. Juli und am 16. August findet hier auf dem Campo
der Palio statt. Ein Pferderennen, bei dem Reiter aus den 17
Stadtteilen gegeneinander antreten. Man reitet 3 Runden (á 330
Meter) um den Platz. Auf Grund der Unebenheit des Platzes sind
Stürze nicht ausgeschlossen. Der schnellste Stadtteil gewinnt. Es
ist das größte Fest sienischer Tradition. |
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