Reisebericht: Thailand - Kambodscha |
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BANGKOK |
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In Thailand gibt es unzählige Nachtmärkte. Der Grund ist die Temperatur. Wenn es kühler ist kann man besser arbeiten und die Ware verdirbt nicht so schnell. Wir besuchen den Blumen-Nachtmarkt. Hier werden kunstvoll gefertigte Blumen-Gebinde und -Gestecke, hauptsächlich für den morgigen Tempelbesuch, vorbereitet. |
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In RATCHABURI befahren wir, in teilweise rasender Fahrt, einen Khlong. So werden die Kanäle bezeichnet, die in der Zentralebene Thailands als Transportweg dienen. Insbesondere in der Hauptstadt Bangkok dienten sie jahrhundertelang als Weg zur Arbeit, als schwimmender Marktplatz und letztlich zur Entsorgung der Fäkalien. Die Boote sind schlank und werden mit einem Automotor angetrieben, der an der Kurbelwelle eine Verlängerung zum Propeller besitzt. Zum Steuern wird der gesamte Motor bewegt. |
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Wir erreichen den schwimmenden Markt Damneon Saduak. Garküchen befinden sich natürlich auf den Booten, die Auslieferung des Essens erfolgt mit einer langen Stange zum Ufer, ebenso die Bezahlung. Am Ende der Stange ist ein Korb (für das Geld) und Haken (für die verpackte Ware) angebracht |
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Das Zentrum des schwimmenden Marktes ist diese Kreuzung zweier Khlongs. Auch hier gibt es Stau, doch dieser wird mit stoischer Ruhe ertragen. Nur wenn ein Propeller eines motorisierten Bootes an der Unterseite eines Ruderbootes schert, kann es laut werden. |
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Wir sind wieder in BANGKOK am Chao Phraya, der Hauptverkehrsader der Stadt. Er ist ca. 400 Meter breit und sehr verschmutzt. Es wird berichtet, daß 1778 ein deutscher Botaniker bei Tag zahlreiche Krokodile schwimmen sah. Auch von unglaublich vielen Affen ist noch die Rede. Doch werden beide von den Reisenden der späten ersten Hälfte des 19. Jh. nicht mehr erwähnt, sie scheinen also Ende des 18. und Anfang des 19. Jh. vertrieben worden zu sein. |
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Wir besuchen den großen königlichen Palast, den Wat Phra Kaeo. Der Bau des großartigen, als Wohnsitz des Königs und Sitz des Smaragd-Buddha dienenden Komplexes begann 1782, im Jahr von Bangkoks Ernennung zur Hauptstadt. Der von einer 1900 Meter langen Mauer umgrenzte Bezirk bildete einst eine Stadt in der Stadt. Die Königsfamilie wohnt nun zwar in Dusit, doch der Wat Phra Kaeo ist nach wie vor Thailands heiligster Tempel. Besucher müssen stets bis zu den Knöcheln bekleidet sein. Der Tempel beherbergt, anders als die allermeisten Wat, keine Mönche. |
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Im Wat Phra Kaeo werden alle religiösen Riten abgehalten, die sich auf den Staat oder die Monarchie beziehen. Darunter sind zum Beispiel Mönchsweihen unter königlichem Patronat und die Abnahme von Treue-Eiden. Der Smaragd-Buddha stammt ursprünglich aus Nord-Thailand, fand sich später in Thonburi und wurde von König Rama I als die Hauptstatue im Bot des damals neu erbauten Wats untergebracht. |
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Gespart mit Blattgold hat man auch in diesem Tempel nicht, schließlich ist es ja der Große Königspalast. |
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Der Wat Pho-Tempel wird an vier Toren von 16 riesigen Dämonen bewacht. Er gilt als einer der ältesten, größten und prunkvollsten königlichen Tempel in Bagkok und beherbergt Thailands bedeutendste Bildungsinstitution. Die Anlage wurde im 16. Jh. gegründet, ab 1780 unter Rama I. restauriert und erweitert. Rama III. ließ die Kapelle (Säulenhalle) für den Liegenden Buddha erbauen und wandelte den Tempel in eine Bildungsstätte um. Die liegende vergoldete Backstein-Gips-Buddha-Figur ist 46 m lang und 15 m hoch. |
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In PHI MAI befindet sich die hervorragend restaurierte Tempelanlage Prasat Hin. Der knospenförmige „Prang“ aus Sandstein war vielleicht das Vorbild für Angkor Wat. Im Zentrum des Hauptheiligtums, dem „Prang“, sitzt Buddha auf einer zusammen gerollten Nanga (Schlange). |
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In unmittelbarer Nähe befindet sich ein "Wald" aus angeblich nur einer einzigen Würgefeige. Interessant ist ihre Entstehung: Erst wächst sie auf einem beliebigen Wirtsbaum, der zunächst keinen Schaden nimmt, da sie kein Schmarotzer ist. Sie sendet Luftwurzeln aus, die sich mit der Zeit zu einem dichten Netz entwickeln. Haben die Wurzeln den Boden erreicht, kommt es zu einem Wachstumsschub, da die Pflanze nun nicht mehr ausschließlich auf das Substrat, das sich auf dem Wirtsbaum angesammelt hat, angewiesen ist. Mit zunehmendem Wachstum wird der Wirtsbaum erdrückt und stirbt schließlich ab. |
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Im Dorf BAAN PRASAT befindet sich ein prähistorisches Freilichtmuseum. Es ist Zeuge einer frühen Besiedlung der Korat Hochebene. Drei Orte, mitten im Dorf, in ca. 4m Tiefe befinden sich Skelette und verschiedene Gegenstände. Die Funde weisen auf eine Zeit zwischen 1000 und 500 v. Chr. hin und zeigen, dass man Reis anbaute und Haustiere hielt. |
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PHNOM RUNG Der Prasat Hin Khao Phnom Rung ist wohl eines der beeindruckendsten Baudenkmäler der Khmer in Thailand. Die in 381 Metern Höhe liegende Tempelanlage symbolisierte einst die Wohnstätte Shivas auf dem heiligen Berg Krailasa und wurde zwischen dem frühen 10. Jh. und dem späten 12. Jh. von den damals dort herrschenden Khmer errichtet. |
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Das Tempelgelände des Muang Tham-Tempels ist von einer quadratischen Mauer umgeben, die in den vier Haupthimmelsrichtungen von Tordurchgängen durchbrochen wird. Das Osttor ist als Haupteingang ausgelegt. Im Tempelinneren befinden sich symmetrisch vier L-förmige Wasserbecken in den Ecken, zu denen Stufen hinabführen. Durch kunstvoll ausgestaltete Tore an den Stirnseiten der Becken kann der Pilger die Stufen zum Wasser betreten. Der Bau der Anlage wird auf das 11. Jh. festgelegt. |
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Wasserbüffel sind das beste "Arbeitsgerät" in den Reisfeldern. Der Wasserbüffel ist so sanftmütig, dass er sich von kleinen Kindern führen lässt. In Thailand lässt sich das beobachten: Dunkelgraue Riesen, die wie angeleinte Dackel hinter Bauern trotten. Übrigens ist Diesel für die Motoren der Kleintraktoren einfach zu teuer geworden. |