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Reisebericht:  Slowenien Thermenaufenthalt (Untersteiermark)

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am 22.10.2016 von Wien nach Radenci mit Bus.
am 26.10.2016 von Radenci nach Wien mit Bus.
****Hotel Radin Therme Radenci

FOTOS: Gertrude Musil


Maribor
Die Stadtburg, geschmückt durch verschiedene Stil- und Bauepochen, wurde in den Jahren von 1478 bis 1483 im Auftrag von Kaiser Friedrich III. errichtet, und zwar mit dem Ziel, den nordöstlichen Teil der Stadtmauer zu sichern. Allmählich wurde die Burg in eine reiche feudale Wohnstätte umgestaltet. Das Regionalmuseum mit seinen wertvollen Sammlungen befindet sich ebenfalls in dem Gebäude.
    
Im Jahre 1515 wurde auf dem heutigen Platz Glavni trg das spätgotische Rathaus errichtet, das die italienischen Meister in den Jahren 1563 und 1565 im Stil der Renaissance umgebaut haben. Aus dieser Zeit stammt der Balkon, geschmückt mit einem Relief, auf dem das Stadtwappen abgebildet ist, umgeben von zwei Löwen und der Jahreszahl 1565. Über den Bau des Barocktürmchens mit Zwiebeldach gibt es eine Geschichte: Der Auftraggeber ließ den Turm von einem Baumeister errichten, ließ ihm aber zu wenig Goldstücke zukommen, daher baute er den Turm aus Wut nicht in der Mitte.
   
Auch mit einem Floß kann man die Drau hier befahren. Allerdings wird dieses durch ein Boot mit Außenbordmotor betrieben. Im Hintergrund die Hauptbrücke.
   
Der Gerichtsturm, ein Wehrturm aus dem 14.Jh., verstärkte gemeinsam mit dem Tscheligiturm, dem Judenturm und dem Wasserturm die Stadtmauer so gut, dass diese sogar dem Einfall der Türken stand hielt. Heute verbergen sich so manche Legenden um die Türme.
   
An der Hausmauer erkennt man den ältesten Weinstock der Welt, der im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ist. Der Weinstock ist über 400 Jahre alt, es ist die Zametovka-Rebe, die jährlich austreibt und ca. 50 kg Trauben trägt. Diese werden feierlich geerntet und zu einem Wein vergoren, der auf künstlerisch gestalteten Flaschen gezogen wird. Er ist wegen seiner Rarität exklusiv, seine Qualität ist meist eher bescheiden. Im Schlosshof von Ptuj gedeiht ein Ableger der Rebe.
   
Radenci
Wir checken in der Therme Radenci ein, von wo aus wir unsere kleinen Ausflüge starten.
   
Jeruzalem
Unser erster Ausflug führt uns nach Jeruzalem zu einem Heurigen. Es wurde im 13.Jh. von den Kreuzrittern gegründet, hat 55 Einwohner, ein Ortsschild mit dem sich die Touristen auf Fotos verewigen, eine Kirche und...
   
...einen mickrigen Klapotetz. Mickrig deswegen, weil in Slowenien Klapotetze normalerweise 6 Flügel haben, in Österreich 8 Flügel. Dieser hat nur 4.
   
Ptuj (Pettau)
Hoch über der Stadt und der Drau thront das mächtige Schloss auf einem 264 m hohen Hügel. Ab dem 10.Jh. wurde mit dem Bau der Festung begonnen. Der Rest des Baus stammt aus dem barocken 17.Jh., als der aus Schottland zugewanderte Reichsgraf Leslie das Schloss umbaute.
   
Die Erzbischöfe von Salzburg ließen in der ersten Hälfte des 12.Jh. eine neue Burg errichten, von der das mächtige Palatium, der heutige Leslietrakt erhalten ist.
   
In einem romanischen Saal sind historische Waffen und Rüstungen ausgestellt.
   
Im Erdgeschoss sind Musikinstrumente ausgestellt, auf denen Musikanten vor Jahrhunderten für Adel und Bürger gespielt haben. Die Instrumente stellen verschiedene Gesichter der musikalischen Vergangenheit dar, die Präsentation wird durch Tonaufnahmen alter Musikinstrumente ergänzt.

 

 
Im ersten Stock befinden sich die schönsten Schlossgemächer. Wertvolle Gobelins (rechts), handbemalte Tapeten (links), sowie alte Möbel sind hier zu sehen.
   

Traditionelle Faschingsmasken und -kostüme aus der Umgebung von Ptuj und der Gegend der Drau, aus dem Hügelland der Haloze und von Slovenske gorice sind hier ausgestellt.
   
Die schöne Aussicht auf die Drau unterstreicht die strategischen Vorzüge der Festungsanlage.

 

 
Bukovicna
Bukovicna liegt knapp an der ungarischen Grenze. Hier wird durch private Hand ein Freilichtmuseum aktiv betrieben.


 

 
Der Hausherr zeigt uns sein Töpferhandwerk.

 

 
In einem aufgelassenen Schuppen befindet sich der zum Brennen der Töpferwaren benötigte Brennofen. Er ist auf 1.100 Grad ausgelegt.

 

 
In der Umgebung des Bukovicna-Sees befinden sich angeblich "Energie- und Kraftorte". Außer einer sehr schönen Herbstlandschaft hab ich nichts bemerkt.
   
Bogojina
Hier befindet sich die sogenannte Plecnik-Kirche. Sie entstand in den Jahren 1924-1927 nach den Plänen des Architekt Plecnik, der sie einfach an die Längsseite der älteren einschiffigen barocken Kirche mit romanischem Kern anbaute.
   
Auf der Heimfahrt von Radenci zur österreichischen Grenze vor Bad Radkersburg, besuchen wir noch eine Ölmühle. Hier werden gerade Kürbiskerne geschrotet...

 

 

...geröstet...

 

 

...und gepresst.

 

 
Bad Radkersburg
Die Stadt liegt an der Mur, die die Grenze zu Slowenien bildet. Das Rathaus mit seinem Turm wurde im 15. bis 17.Jh. erbaut. Der Rufer (am unteren Bildrand), eine Kriegerhalbfigur aus Bronze deutet auf die darunter befindlichen Gedenktafeln.