Reisebericht: SCHOTTLAND |
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Nördlich von Edinburgh fließt der Fluss Forth in den Meeresarm der Nordsee. Diesen Firth of Forth überspannen 3 Brücken. Die erste ist die 1890 eröffnete Eisenbahnbrücke mit einer Länge von über 2,5 Kilometer. |
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Die zweite Brücke (Bildmitte) ist die 1964 eröffnete Forth Road Bridge und die dritte ist die 2017 eröffnete Queensferry Crossing Schrägseilbrücke. Man erspart sich bis zur Brücke von Sterling einen Umweg von ungefähr 100 Kilometer. |
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ST. ANDREWS Vermutlich wurden im 8.Jh. die Reliquien des Apostels Andreas hierher gebracht. Auf ihn bezieht sich das Andreaskreuz in der schottischen Flagge. Das sind die Reste der von den Katholiken zerstörten protestantischen Kathedrale. Dies ereignete sich im Zuge der schottischen Reformation um das Jahr 1561. Und wieder einmal war die Religion Auslöser für Gewalt! |
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St Andrews ist ein mondäner Ort, der jedem Golfspieler bekannt sein wird. Die Universität ist eine Eliteuni und nach Oxford und Cambridge die drittälteste in der englischsprachigen Welt. Per päpstlicher Bulle durch Gegenpapst Benedikt XIII. wurde die Universität im Jahre 1413 gegründet. Hier studieren ca. 9.000 Studenten. |
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SCONE Nördlich von Perth liegt Scone mit dem sehenswerten Scone Palace. Um das Jahr 1120 wurde an der Stelle des heutigen Palastes das erste schottische Augustinerkloster gegründet. Der Palast des Abtes war häufig auch Unterkunft der schottischen Königsfamilie. 1210 gründete Wilhelm der Löwe in der Nähe von Scone ein königliches Dorf an der Stelle, wo heute die Stadt Perth steht. 1808 wurde für den Earl of Mansfield das heutige Schloss erbaut. |
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Auf dem Moot Hill befindet sich eine Kapelle, in der die Adeligen nach der Krönung der schottischen Könige diesen ihre Treue schworen. Der Name Moot Hill geht auf das gälische "Tom-a-mhoid" zurück, was so viel bedeutet wie "Ort an dem Recht gesprochen wird". |
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Im Schlosspark laufen frei Pfaue herum, die keine Scheu vor den Besuchern haben. Sie laufen jenen nach, bei denen sie Futter vermuten. Ein Souvenirsäckchen in der Hand genügt bereits. Sie nehmen ohne weiteres Futter aus der Hand. |
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Auch diese Tiere kommen zum Zaun um zu betteln. Das Schottische Hochlandrind, Highland Cattle oder Kyloe ist eine Rasse des Hauslandrindes. Sie ist die älteste registrierte Tierrasse. Der wissenschaftliche Name ist: Bos taurus. |
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PITLOCHRY In Pitlochry wurden wir im Fishers Hotel von einem Dudelsackspieler mit traditioneller Musik und einem Glas Whisky empfangen. Eine nette Geste! |
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AVIEMORE Wir besuchten einen Schaf- und Hundezüchter in den Highlands, der uns die Arbeit der Hunde mit den Schafen zeigte. Ein Pfiff, gelegentlich ohne Kommando, die Hunde wissen was zu tun ist, die Schafe auch. |
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Ein Border Collie suchte nach seiner Arbeit Kontakt mit meinem Bein, ging mir nicht mehr von der Seite und genoss das Kraulen. Als Haushund ist dieser Hund sicher nicht geeignet, die Kilometer die der braucht, schafft kein Mensch. |
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Spätestens als der Schäfer in einem Plastikkübel fünf Welpen brachte und diese unter uns Besuchern verteilt wurden, konnte das Schmusen beginnen. |
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Drei ungefähr 4.000 Jahre alten Steinkreise befinden sich hier. Der Zweck dieser Steine ist ein Rätsel, über das heutige Archäologen nur spekulieren können. Diese uralten Stätten bleiben womöglich für immer geheimnisumwoben. Wahrscheinlich wurden sie zu religiösen und zeremoniellen Zwecken verwendet. |
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INVERNESS Inverness Castle, aus rotem Sandstein, thront seit 1836 über dem Ness River. Seit 1057 gab es nacheinander immer Burgen an dieser Stelle. Seit 2017 wurde der Nordturm als Aussichtspunkt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zurzeit können nur dieser Turm und das Burggelände besichtigt werden. |
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Urquart Castle ist eine am Loch Ness liegende Burgruine. Erste Besiedelungsspuren des Ortes gehen bereits in die Zeit vor dem Besuch des Heiligen Columban im 6.Jh. zurück. Wir machten eine Bootsfahrt mit dem "Jakobite Warrier", einem Katamaran, vom Urquart Castle einige Kilometer in Richtung Inverness. |
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Loch Ness hat eine typisch langgezogene Form eines in der Eiszeit durch Gletscher entstandenen Sees. Er ist etwa 37 Kilometer lang, aber in der Mitte nur 1,5 Kilometer breit. Die maximale Tiefe beträgt 230 Meter und die Wassertemperatur liegt zwischen 6° und 12°C. Gegen Ende der Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren war Loch Ness vermutlich noch eine Meeresbucht. Als sich das vom Gletschereis befreite Land bei Inverness hob, wurde der Zugang zum Meer abgeschnitten. |
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Bevor der Beauly Firth und der Ness River die Nordsee erreichen liegt eine Landenge, an der strategisch hervorragend, Fort George an der nördlichen Seite gebaut wurde, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/46 zu befrieden. Es ersetzte eine in diesem Zusammenhang zerstörte frühere Anlage. An dieser Engstelle zum Meer kann man auch Delfine beobachten. |
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Der Eingang in das Fort erfolgt über diese Zugbrücke. Der Wassergraben kann binnen kürzester Zeit geflutet werden. Allerdings nur bei Flut ! |
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Cawdor Castle ist ein Schloss nordöstlich von Inverness in den schottischen Highlands. 1380 wird die Anlage erstmals erwähnt, 1638 sind wieder Quellen zu finden. |
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ABERDEEN Die Universität von Aberdeen wurde 1495 unter der Autorität einer päpstlichen Bulle gegründet, die von Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia) herausgegeben wurde. Die Bulle war das Ergebnis einer Petition, die von William Elphinstone, dem damaligen Bischof von Aberdeen, mit der Unterstützung von König James IV. gemacht wurde. In der Universität vor der King´s College Chapel, befindet sich das Bishop Elphistone Memorial. |
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Hier befindet sich die Hafenaufsicht. Der Hafen Aberdeen ist wichtigster Ausgangspunkt für die Versorgungsschiffe der Ölplattformen in der Nordsee. Ab dem späten Nachmittag drängen sich die Versorgungsschiffe bei der Hafeneinfahrt. |
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DUFFTOWN Die Speyside Cooperage ist eine Küferei die sich auf Whiskyfässer spezialisiert hat. Die Küfer brauchen eine jahrelange Ausbildung, um das rein manuelle Handwerk auszuüben. Materialien und Handwerkszeug, mit denen sie arbeiten, sind noch die gleichen wie vor hundert Jahren und es erfordert viel Geschick, Erfahrung und Kraft. Spannringe müssen gelöst und wieder festgeschlagen werden, Deckel entfernt und Dauben ausgetauscht werden. Da es oberstes Ziel ist soviel altes Material wie möglich zu belassen, braucht der Küfer ein erfahrenes Auge, um nur das wirklich notwendige zu ersetzen. Die Küfer arbeiten im Akkord und werden nach der Anzahl der bearbeiteten Fässer gut entlohnt. |
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In Dufftown befindet sich eine Küferei und sieben Destillerien. Eine davon ist die Destillerie Glenfiddich. Der Name ist gälisch und bedeutet Hirschtal. Sie wurde 1886 von William Grant gegründet und ist heute noch in Familienbesitz. |
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Von Mai bis Juni blüht der Besenginster. Herrlich gelbe Flächen hauptsächlich in den Highlands. Der Besenginster ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. |
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STONEHAVEN Unseren nächsten Stopp machen wir in Stonehaven. Ein Fotomotiv des Dunnottar Castle. Es handelt sich um eine Burgruine an der Nordostküste Schottlands, deren Geschichte ins frühe Mittelalter zurück reicht. |
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GLAMIS Glamis Castle war der Familiensitz von Queen Mum, die 101 Jahre alt wurde. Heute ist es der Wohnsitz des Earls und der Countess Strathmore, die es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben |
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Hier wurden wir mit einem Cream-Tea
und mit hausgemachten Scones
aus der viktorianischen Küche bewirtet. Dieses von den
britischen Inseln stammenden Gebäck wird hauptsächlich zur Tea Time
gereicht und ist relativ ausgiebig. |
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EDINBURGH Der Arthur´s Seat ist der 251 Meter hohe Hausberg der schottischen Hauptstadt. Er ist Teil des Hollyrood Park mit dem königlichen Residenzschloss Hollyrood Palace. Von seinem Gipfel bieten sich beeindruckende Blicke über ganz Edinburgh bis hin zur Brücke über den Firth of Forth, den Southern Uplands und den südlichen Highlands. Die Namensgebung ist nach wie vor unbekannt. |
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Hollyrood Palace ist die offizielle Residenz der Königin in Schottland. Der Palast befindet sich am östlichen Ende der Royal Mile, die von dort hinauf zum Edinburgh Castle führt. Ursprünglich als Gästehaus der Abtei Hollyrood Abbey errichtet, wurde das Gebäude unter Jakob IV. von Schottland ab 1501 durch einen Palast mit Turm, großem Saal, Kapelle und Torhaus ersetzt. Nachdem Jakob VI. von Schottland als Jakob I. den englischen Thron bestiegen hatte, zog der gesamte Hof von Edinburgh nach London um, und Hollyrood Palace war lange Zeit ungenutzt. |
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Die Burg Edinburgh Castle steht auf dem Castle Rock, einem Basaltkegel eines erloschenen Vulkans, der vor rund 340 Millionen Jahren entstand. Da gerade die Band des Royal Regiments of Scotland spielt, wird die große Wachablösung erfolgen. Vor der Band steht der Sergant Major. |
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Und da sind sie schon. Die Wachsoldaten in ihren Uniformen. Jeder Soldat trägt den gleichen Glengarry-Kopfschmuck (Schiffchenmütze mit Auerhahnfeder), Tartan (Schottenmuster) Kilt, stabilen Gürtel, weißen Gamaschen und den Sporran (gälisches Wort für Geldbörse). Dieser besteht in diesem Fall aus weißem Ponyhaaren. |
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Ein Blick über den georgianischen Teil Edinburghs, New Town. |
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Die St. Giles Kathedrale, auch High Kirk of Edinburgh genannt, ist die Hauptkirche der Church of Edinburgh. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche an dieser Stelle stammt aus dem Jahr 854. Das gegenwärtig existierende Gebäude wurde mutmaßlich seit dem Jahr 1120 gebaut. Nach einem Brand im Jahr 1385 wurde die Kirche im Stil der Gotik wiederaufgebaut, der Turm wurde erst im Jahr 1495 fertiggestellt. |
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Das sind die jüngsten Bagpiper, wie die Dudelsackspieler hier genannt werden, mit einem Trommler. Da sie gut spielten, füllte sich der Spendenbehälter auch rasch. |
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Die im Tudor-Stil errichtete und 1850 von Königin Victoria eröffnete Donaldson´s Hospital School am Osborne Terrace im Stadtteil West Coates war als Wohn- und Tagesschule für schwerhörige, taube und kommunikationsschwache Kinder errichtet worden. Es bot die Möglichkeit von Bildung und Therapie gleichzeitig. Die Schule und das Gebäude wurde von Sir James Donaldson bezahlt. Seit 2008 steht sie leer, man plant Luxuswohnungen einzubauen. |