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Reisebericht:  RIO DOURO

 

Anreise: am 22.5.2022 mit Lufthansa von Wien Schwechat via Frankfurt nach Porto
Abreise:am 29.5..2022 mit Lufthansa von Porto via Frankfurt nach Wien Schwechat
Wohnort:****MS Douro Cruiser
FOTOS:
Gertrude & Friedrich Musil


Hinweis: Diese Reise fand 2013 in ähnlicher Weise bereits statt (allerdings mit vorheriger Portugal-Rundfahrt), wurde aber auf Grund von Hochwasser mit dem Bus und nicht mit dem Schiff durchgeführt. Hier der LINK.
   
Der Rio Douro fließt von Spanien kommend von Osten nach Westen in den Atlantik. Für Passagierschiffe ist er ausschließlich auf portugiesischem Staatsgebiet schiffbar, auf dem es auch 5 Schleusen gibt. Diese sind von West nach Ost: Crestuma, Carrapatelo, Regua, Valeira, Pocinho.
   
Die Carrapatelo Schleuse liegt bei Flusskilometer 65,0, wurde 1972 eröffnet und hat eine maximale Fallhöhe von 35 Meter. Sie ist somit die Schleuse mit der zweithöchsten Fallhöhe Europas.
   
Ein eigenartiges Gefühl hat man bei der Einfahrt in die Carrapatelo Schleuse durch die gewaltigen Ausmaße. Nur der oberste Teil (das geriffelte Stahlelement) wird für die Ausfahrt gesenkt.
   
Peso da Regua liegt am Rio Douro, rund 100 Kilometer östlich von seiner Mündung in Porto, in Alto Douro, der ersten geschützten Weinbauregion der Welt. Hier befindet sich das Zentrum der Portweinproduktion.
Die erste Brücke über den Douro ist die Ponte Pedonal Metalica, eine Fußgängerbrücke und ehemalige Eisenbahnbrücke. Die zweite Brücke ist die Ponte Rodoviaria do Regua, eine Straßenbrücke zwischen Lamego und Vila Real. Die dritte Brücke ist die Ponte Miguel Torga, die Autobahnbrücke.
   
Bei Vila Real befindet sich der Mateus Palast. Auf 1488 datiert das älteste Dokument, das hier ein Landgut belegt. Der Besitzer der Ländereien ließ hier nach seiner Heirat 1541 ein erstes Herrenhaus errichten, das von den nachfolgenden Generationen mehrfach ausgebaut und verändert wurde. Der heutige Barock-Palast entstand um 1743.
   
Der Palast ist auch für die dahinter liegende Gartenanlage bekannt. Sie ist nach dem Vorbild des Schlosses Versailles angelegt und somit einer der schönsten Gärten Portugals mit seltenen Baumarten. Beeindruckend ist auch, dass diese Anlage von nur einem einzigen Gärtner und zwei Hilfskräften gepflegt wird.
   
Auf der Quinta da Avessada, einem Weingut, das über 160 Jahren besteht, wird die Weinsorte Moscatel Galego gekeltert. Sie liegt auf einer Höhe von 600 Meter und ist 1000 Hektar groß.
   
Der kleine Bahnhof Pinhao, im Zentrum des Portwein-Anbaugebietes Alto Douro ist mit zahlreichen historischen Azulejos-Bildern verkleidet.
   
Die Valeira Schleuse liegt bei Flusskilometer 145,0, wurde 1976 eröffnet und hat eine maximale Fallhöhe von 33 Meter. Sie liegt in einem Rechtsknick des Flusses und sieht (wie hier im Bild) bei der Bergfahrt spektakulär aus, da man vorerst nicht erkennen kann, wo es nach der Schleusung weiter geht.
   
Auf der Ferrodosa Eisenbahnbrücke wechselt die Bahn von der linken auf die rechte Uferseite. Die Brücke stammte ursprünglich von 1887, musste aber nach dem Aufstauen des Douro durch die Schleuse Valeira in 1980 erneuert werden, da die alte Brücke nicht hoch genug gewesen wäre. Die Brücke hat eine Länge von 375 m und ist 7 m breit.
   
Castelo Rodrigo gehört zu den 12 historischen Dörfern Portugals. Bereits 500 v.Chr. war der Ort von keltiberischen Turdulen und später von Lusitaniern bewohnt. Deren Wallburg (Castelo) wurde von den Römern eingenommen und das erste mal zerstört. Dies erging dem Ort einige Male. Im Ort stehen 14 denkmalgeschützte Bauwerke, im Bild die Klosterkirche Igreja e Mosteiro de Santa Maria de Aguiar aus dem 12. Jahrhundert.
   
Vega de Terron / Barca D´Alva
Diese Brücke bildet die Grenze zwischen Portugal und Spanien. Sie liegt noch auf portugiesischem Gebiet und heißt: Ponte Almirante Samento Rodrigues. Nach der Brücke (im rechten Brückenbogen sichtbar) ist der Wendepunkt der Kreuzfahrtschiffe. Bis dort hin ist der Douro schiffbar.
   
Mit dem Bus ging es am nächsten Tag nach SALAMANCA. Im Jahr 1724 wurde der Platz auf seine heutige Größe reduziert, indem begonnen wurde die Außenbegrenzung mit Gebäuden zu umfrieden. Dorthin wurden seinerzeit auch das Rathaus und die Stadtverwaltung (Las Casas Consistoriales) verlegt, wodurch der Platz den Rang einer Plaza Mayor erhielt.
 
Das Rathaus ist in der Außenbegrenzung der Plaza Mayor integriert.
 
Die Kirche La Clerica wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf Geheiß der Königin Margarethe von Habsburg, der Ehefrau Phillips III. errichtet. Die Kirche war früher als Königliches Kollegium der Gesellschaft Jesu bekannt, wurde im Barockstil errichtet und besitzt einen öffentlichen Teil mit Kirche und Kolleg, wo die Jesuiten lehrten, und einen privaten Bereich, in dem sich das klösterliche Leben abspielte.
 
Genau gegenüber der Kirche La Clerica befindet sich die Casa de las Conchas (Haus der Muscheln). Es wurde 1493 bis 1517 errichtet und liegt direkt bei der Päpstlichen Universität. Die Fassade zur Straße hin ist sehr auffällig, denn sie ist mit mehr als 300 Jakobsmuscheln geschmückt, dem Symbol der Pilgerschaft nach Santiago de Compostella.
   
Auf der Fassade der Universität von Salamanca sitzt auf einer der Säulen auf der linken Seite ein Frosch (oder eine Kröte) auf dem Totenschädel und bringt Symbolik in die Legende. Ein Symbol welches mit Lust zu tun hatte. Jeder der es wagte zu sündigen hatte sehr bald mit dem Tod zu rechnen. Andererseits soll der Legende nach, jeder der den Frosch gefunden hat, Glück in der Schule haben.
 
Im Zuge der Reconquista wurde das Bistum im Jahr 1102 wiederhergestellt. Um 1150 begann der Bau der heutigen alten Kathedrale. Die Arbeiten zogen sich bis weit ins 13. Jahrhundert hin. 1174 wurde die Domschule gegründet, aus der 1218 die Universität Salamanca hervorging. Der Bau der mehr als doppelt so großen neuen Kathedrale nördlich neben der alten, begann 1513 und dauerte bis 1733.
Links die alte Kathedrale, rechts die Fassade der neuen Kathedrale.
 
  Eine Flamenco Show im 5*Hotel Alameda Palace in Salamanca.
 
  Die Pocinho Schleuse  liegt bei Flusskilometer 180,5, wurde 1983 eröffnet und hat eine maximale Fallhöhe von 22 Meter.
Es folgt die Valeira Schleuse und bei Foz do Tavoro steigen wir in den Bus, um Lamego zu besichtigen. Unser Schiff fährt weiter und passiert die Schleuse Regua bei Flusskilometer 105. Diese wurde 1973 eröffnet und hat eine maximale Fallhöhe von 28,5 Meter. (Die Regua Schleuse hat unser Schiff sowohl bei der Bergfahrt als auch bei der Talfahrt immer ohne uns passiert.)
 
Lamego blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Hier ließ sich Alfonso I. 1139 zum ersten König Portugals krönen. Während des 16. bis 18. Jahrhunderts erlebte Lamego seine Blütezeit als Weinproduzent. Noch heute ist die Stadt stolz auf ihre spritzigen Raposeira-Weine (Schaumweine). Hier herauf auf den Monte Santo Estevao führt eine 613-stufige barocke doppelte Freitreppe zur...
  ...Nossa Senhora dos Remedios, deren Schrein 1761 von einer Rokoko-Kapelle überbaut wurde. Sie ist heute ein Wallfahrtskapelle.
In der unten liegenden Stadt Lamego befindet sich die gotische Kathedrale, die Hauptkirche des Bistums. Sie wurde im 16. und 17. Jahrhundert stark verändert.
 
Unser Schiff liegt in Regua. In der Bordbar präsentiert eine Folklore-Gruppe traditionelle portugiesische Gesänge.
 
Mit einer abenteuerlichen Busfahrt über enge, schmale Serpentinen erreichen wir die Quinta do Seixo. Hier kann man zwei Dinge genießen: Die schönste Aussicht auf das Douro-Tal und den köstlichen Portwein!
Im Spanischen bedeutet der Begiff "quina parte" -fünfter Teil der Erträge, den ein Pächter im Mittelalter an den Eigentümer des Hofes zahlen musste.
 
Die Bahnlinie verläuft fast ausschließlich am Ufer der Douro.
 
Bei einer Brückenbesichtigung sehen wir den 1. Offizier bei der Steuerung des Schiffes mit einem Joystick. Vor ihm das Radarbild.
 
Wir haben die Crestuma Schleuse passiert und genießen den Sonnenuntergang in der Marina Afurada am Sonnendeck...
 
... mit Blick zum Atlantik.
 
Der Bau der Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert begonnen. Daneben der "bescheidene" und weit sichtbare Bischofspalast. Zwischen 1916 und  1956 wurde hier der Stadtrat untergebracht, heute ist der Besitzer der Staat.
   
Die Vorhalle des Bahnhofs Sao Bento ist fast komplett mit prächtigen Azulejos ausgekleidet.
   
Diese Apotheke ist seit 1804 in Betrieb. Man bekommt hier Medikamente der traditionellen chinesischen Medizin.
   
Das Denkmal vor der Markthalle Porto Bolhao ist dem Prinz Heinrich dem Seefahrer gewidmet. Er steht vor einem Globus und weist mit der Hand zum Ozean.
   
Die Ponte da Arrabida ist eine Autobahnbrücke zwischen Porto und Vila Nova de Gaia.
   
Die Ponte Luis I. verbindet Porto (links) mit Vila Nova de Gaia (rechts). Rechts oben im Bild das ehemalige Bergkloster Serra de Pilar.
   
Die Ponte Dom Henrique (Heinrich der Seefahrer), allgemein nur Ponte do Infante genannt, ist eine Straßenbrücke die die Altstadt von Porto mit Vila Nova de Gaia verbindet.
   
Die Stahlbrücke ist die von Eiffel gebaute Ponte Maria Pia. Sie ist eine stillgelegte Eisenbahnbrücke, die von der Ponte Sao Joao abgelöst wurde. Die Betonbrücke dahinter ist die Ponte Sao Soao, die eigentlich aus zwei Brücken im Abstand von 10 Zentimeter besteht.
   
Die Crestumo Schleuse liegt bei Flusskilometer 21,5, wurde 1985 fertiggestellt und hat eine max. Fallhöhe von 13,9 m.
   
Unser Schiff: Die Douro Cruiser

Baujahr:          2005
Länge:             78,1 m
Breite:              11,4 m
Tiefgang:         1,80 m
Antrieb:            2x Deutz Diesel     
                           2x610 kW = 1660 PS (gesamt)
Besatzung:     max. 35
Passagiere:    130