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Anreise: |
am 15.4.1999
von Wien-Westbahnhof nach Paris mit dem Bus (Jöbstl-Reisen) |
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"Ihr werdet durch Triumphbögen heimkehren" versprach Napoleon seinen Soldaten nach der Schlacht von Austerlitz. Heute ist der 50 Meter hohe, 1836 fertig gestellte Arc de Triomphe traditioneller Ausgangspunkt für Feiern und Paraden. Darunter befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten, in Form einer immer brennenden Flamme. Hier ruht ein unbekannter französischer Soldat aus dem Ersten Weltkrieg. Der Arc de Triomphe liegt am Place Charles de Gaulle, von welchem 12 Avenuen sternförmig abgehen. Einige sind nach bedeutenden französischen Generälen benannt. |
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Das Rathaus, Hotel de Ville, entstand im 19. Jht. als Rekonstruktion des 1871 niedergebrannten Gebäudes aus dem 17. Jht. Früher hieß der Platz davor: Place de Grève wo einst Hinrichtungen stattfanden. Hier wurde auch Ravaillac, der 1610 Henry IV. ermordet hatte, bei lebendigem Leibe von vier starken Zugpferden viergeteilt. |
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Von dem 1885 erbauten Nachtclub und 1900 in eine Tanzhalle umgewandelten Etablissement sind nur noch die roten Windmühlflügel übrig geblieben. Der Cancan kommt ursprünglich aus den Polka-Gärten der Rue de la Grande-Chaumiere in Montparnasse; er wird aber stets mit dem Moulin Rouge verbunden bleiben, dessen Tanzshows durch die Plakate von Toulouse Lautrec unsterblich wurden. |
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Bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges (1870) gelobten zwei französische Geschäftsmänner, dass sie eine dem heiligen Herzen Christi geweihte Kirche erbauen würden, sollte Frankreich von dem drohenden Angriff der Deutschen verschont bleiben. Dennoch erfolgte die Einweihung erst 1919, nachdem Frankreich gesiegt hatte. In der Mitte über dem Hauptportal der Basilika Sacré Coeur am Montmartre steht eine Christusstatue in einer Nische. Darunter zwei bronzene Reiterstandbilder. Links Jeanne d´Arc, rechts Saint Louis. Hinter der konischen Kuppel, im Bild nicht sichtbar, steht der 85 Meter hohe und 1895 erbaute Kampanile, der mit 18,5 Tonnen, eine der schwersten Glocken der Welt trägt; allein der Klöppel wiegt 850 kg. |
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Von der Terrasse vor dem Sacre Coeur hat man einen herrlichen Ausblick auf Paris. |
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Kein anderes Bauwerk ist mit der Geschichte von Paris enger verwoben als Notre-Dame. Es ruht majestätisch auf der Ile de la Cité, der Keimzelle der Stadt. Papst Alexander III. legte 1163 den Grundstein. Damit begann für Heerscharen gotischer Architekten und Steinmetze eine 170-jährige Mühsal. Die Kathedrale gilt als gotisches Meisterwerk und erhebt sich auf dem Grund eines vormaligen römischen Tempels. Bei der Fertigstellung um 1330 war sie 130 Meter lang, überragt von 69 Meter hohen Türmen. Jean Ravys staunenerregende Strebebogen am Ostende der Kathedrale (rechter Bildrand) besitzen eine Spannweite von 15 Metern. |
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In dem das Querschiff nach Süden hin abschließenden Rosettenfenster ist noch Buntglas aus dem 13. Jht. erhalten. Es ist stattliche 13 Meter hoch und zeigt eine Darstellung Christi, umgeben von Jungfrauen, Märtyrern und den 12 Aposteln. |
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Napoleon lies den Arc de Triomphe du Carrousel 1806-1808 als Eingang zum (westlichen) Hof des Palais des Tuileries erbauen. Überragt wird der Triumphbogen von einer Quadriga, die 1828 zugefügt wurde. Diese ersetzten die 1806 von Napoleon aus St. Markus in Venedig geraubten Rösser. |
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Das Musée du Louvre, dessen Baugeschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, birgt eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Welt. Ursprünglich (1190) von König Philippe-Auguste als Schutzburg errichtet, verlor der Bau unter Fracois I. seinen Wehrturm und wurde im Renaissancestil umgebaut. Danach gestalteten französische Könige und Kaiser den Bau vier Jahrhunderte um. Zu den jüngsten Zufügungen zählt die Glaspyramide auf der Cour de Napoléon. |
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Der Jardin du Carrousel befindet sich am Ende des Louvre und ist ein Teil des Jardin des Tuileries. Er diente einst als prächtiger Vorgarten des Tuilerien-Palasts, der 1871 in den Tagen der Kommune niedergebrannt wurde. |
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Der Jardin des Tuileries wurde als Garten für das alte Palais des Tuileries entworfen, eingefügt in das landschaft-lich gestaltete Grün, das sich parallel zur Seine vom Louvre bis zu den Champs Elysées und dem Arc de Triomphe erstreckt. |
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Der Place de la Concorde hatte schon viele Namen. Ursprünglich hieß er Place Louis VI., dann Place de la Revolution und da stand die Guillotine mit der in zweieinhalb Jahren 1119 Köpfe rollten (unter anderen Louis XVI., Marie-Antoinette, Danton u.v.m). Danach bekam er den jetzigen Namen (Eintracht). Im 19. Jht. wurde der 3200 Jahre alte Obelisk aus Luxor mit zwei Brunnen und acht Statuen aufgestellt. |
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Mit ihren reichen Jugendstil-Verzierungen (Laternen, Engeln, Nymphen und geflügelten Pferden) ist die Pont Alexandre III. die hübscheste Brücke von Paris. Sie wurde zwischen 1896 und 1900 rechtzeitig zur Weltausstellung erbaut und nach Zar Alexander III. benannt, dessen Sohn Nikolaus II. im Oktober 1896 den Grundstein legte. |
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Ohne die Seine hätte es Paris nicht gegeben. Der Fluss ermöglichte den frühen Siedlern Land, Wälder, Sümpfe und Inseln zu nutzen. Neuere Ausgrabungen haben Kanus aus der Zeit um 4500 v.Chr. zutage gefördert - lange bevor der keltische Stamm der Parisii im 3. Jht. v.Chr. im Gebiet von Lutetia siedelte. Im Jahre 59 v.Chr. begannen die Römer mit der Eroberung Galliens. Sieben Jahre später besetzten sie Lutetia. |
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Louis XIV. war der Namensgeber des 1671-76 für seine Versehrten und obdachlosen Veteranen und zum Zeichen seines Ruhmes erbauten Hotel des Invalides. Im Mittelpunkt glänzt golden die Kuppel des Dome, der Kirche des Sonnenkönigs und letzten Ruhestatt von Napoleon Bonaparte. Der Leichnam des Kaisers wurde 1840, 19 Jahre nach seinem Tode, von St. Helena hierher überführt. Er ruht in einem roten, majestätischen Sarkophag in der runden Krypta. |
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Im Cour d´Honneur einem Innenhof des Invalidendoms befinden sich alte Kanonen, die sicherlich schon viel in Europa herumkamen. Der Hof ist heute noch Schauplatz von Militärparaden. An seiner Südseite steht eine Napoleon-Statue, im Volksmund "Le Petit Corporal" genannt. |
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Der Jardin du Palais Royal wurde vom königlichen Gärtner nach 1630 für Kardinal Richelieu angelegt. Umgeben wird der Garten vom Palais Royal |
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Der Tour Eiffel wurde anlässlich der Weltausstellung 1889 erbaut und sollte ursprünglich die Skyline von Paris nur vorübergehend prägen. Bis zur Fertigstellung des Empire State Buildings 1931, war es das höchste Bauwerk der Welt. Der Turm ist mit seiner Antenne 310 Meter hoch und dehnt sich an heißen Tagen um 15 cm aus. Seine Schwankung bei Wind beträgt max. 12 cm. Über die 1652 Stufen, oder mit den 2-stöckigen Aufzügen kann man die Aussichtsplattformen erreichen, von denen es 3 gibt. Die 3. Plattform an der Spitze in 274 Meter Höhe, bietet 800 Personen Platz. 2,5 Millionen Nieten halten den 10.100 Tonnen schweren Turm zusammen, der alle vier Jahre einen neuen Anstrich von 40 Tonnen Farbe benötigt. Im Bild sieht man die Leuchtschrift "J-259". Noch 259 Tage bis zum Jahr 2000. Links dahinter ist der Tour Montparnasse zu sehen. |
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Das Palais de Chaillot setzt sich aus zwei geschwungenen, von Kollonaden gesäumten Flügeln zusammen, deren jeder in einen Pavillon endet. Neben vier Museen beherbergt es ein Theater und die Cinémathèque. Normalerweise verschönern noch Wasserspiele dieses Fotomotiv. |
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Bei seinem Bau 1973 war der Tour Montparnasse Europas größter Bürogigant. Seine technischen Daten sind aber auch beachtlich. Die Fundamente wurden 62 Meter tief in die Erde gerammt, die Höhe beträgt 209 Meter und das Gewicht beträgt 120.00 Tonnen. Im 56. Stock befinden sich Bar, Restaurant und ein Observatorium. Der Bürogigant verbraucht Strom wie eine Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern. |
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Die Aussicht vom Tour Montparnasse ist gewaltig. Die Höhe der Aussichtsplattform ist nahezu gleich des Tour Eiffel, da sich sein Fundament auf einer leichten Erhöhung befindet.
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Das Centre Pompidou wirkt, als wäre sein Inneres nach Außen gekehrt: Rolltreppen, Lifte, Versorgungs- und Belüftungsröhren und sogar das stählerne Tragskelett wurden nach außen gekehrt. In seinem Inneren befindet sich das Musée National d´Art Moderne. Am Vorplatz, dem Place Igor Stravinsky befinden sich neuzeitliche, Wasserspritzende Brunnen. |
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Auf über 80 Hektar erstrecken sich die Wolkenkratzer dieser größten Büro-Stadt Europas am Westrand von Paris. La Défense heißt dieser Stadtteil, schon etwas außerhalb der Stadt. |
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Das Haupttor in den Schlosskomplex Versailles. Dieses Gittertor, vom königlichen Wappen gekrönt, bildet den Eingang zum Cour des Ministres (Ministerhof). |
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Besucher, die das Innere des Palastes besichtigen oder die ausgedehnten Gärten durchstreifen, verstehen warum das Schloss den Ruhm des Sonnenkönigs begründet hat. Anfangs ein bescheidener Jagdsitz seines Vaters, baute Louis XIV. hier den größten Palast Europas. |
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Die Architekten Louis Le Vau und Jules Hardouin-Mansart entwarfen die Gebäude, Charles Le Brun die Innenausstattung und André Le Notre, der größte Landschaftsarchitekt, legte die Gärten an. Wege, Haine, Hecken, Blumenbeete, Wasserbecken und Springbrunnen sind symmetrisch angeordnet. |
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Einst war der Spiegelsaal (Galerie des Glaces) eine Terrasse. Er erstreckt sich 70 Meter entlang der Westfassade. Hier wurde auch 1919 der Vertrag von Versailles unterzeichnet. |