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Reisebericht:   OMAN

Anreise:
Abreise:
Wohnorte:

am 24.2.2008 von Wien-Schwechat nach Abu Dhabi mit China Air
am 2.3.2008 von Abu Dhabi nach Wien-Schwechat mit China Air
DUBAI: Hotel Avari****
FUJAIRAH: Rotana Resorts*****
MUSCAT: Holiday Hotel***
AL AIN: Hotel Intercontinental*****
ABU DHABI (Dinner): Emirates Palace********
FOTOS: Gertrude Musil


Der Oman war lange Zeit ein abgeschottetes und geschlossenes Land, bis Sultan Qaboos seinen Vater 1970 stürzte. Er achtet in seinem Land auf Vollbeschäftigung, sodass hier u.a. auch nur Omani Autobusse lenken dürfen. Somit hatten wir ab sofort einen Omani als Buslenker. Unser erster Halt, um in einem Supermarkt etwas Proviant einzukaufen, war in Sohar, der Geburtsstadt Sindbad des Seefahrers.

2 km außerhalb von Rustaq liegt eine öffentlich zugängliche heilende Thermalquelle, die Ain al-Kasafa. Sie hat eine Wassertemperatur von 45 Grad und soll, wegen ihres hohen Schwefelgehalts, Rheuma und Hautkrankheiten lindern. Überhaupt treten in dieser Gegend an vielen Plätzen warme Quellen aus den Ausläufern des Jebel Akhdar (Grüner Berg). Der höchste Punkt des Gebirgsmassivs liegt bei 3.075 Meter. Oben auf dem Plateau (Saiq Plateau)  wachsen Granatäpfel, Marillen, Feigen, Mandeln und kleine rosafarbene Rosen, aus denen Öl gewonnen wird.

Ausgiebig besichtigen wir das Fort in Nakhl. Es ist 3.400 m² die größte Festungsanlage im Oman. Vermutlich stand hier schon in vorislamischer Zeit eine Burg, die später vielfach erweitert wurde. Sicher ist, dass es im 9. und 16.Jh. zu umfangreichen Erneuerungsarbeiten kam.

Früher befanden sich hier Wohn- und Schlafgemächer für mehrere Familien, dazu Wirtschaftsräume, Besprechungszimmer, Büros und Soldatenunterkünfte, die mit verwirrend verlaufenden Fluren, Treppenfluchten, Torgängen und Aussichtsterrassen untereinander verbunden sind.

Die Aussicht vom Nakhl Fort ist gigantisch. Man sieht über die Stadt, die Oase und das Wadi. Da von hier oben 3 Moscheen zu sehen sind, sind auch die Muezine auf den Minaretten zu hören.

Hörprobe

Etwa 3 km entfernt vom Nakhl Fort liegt eine Oase. Hier sickern an den Hochufern eines breiten, meist trockenen Flussbetts badewasserwarmes Wasser aus den Felsen. Es sind die warmen Al-Thowarah-Quellen.

Ein Teil des aus dem Felsen austretenden Wassers wird aufgefangen und in so genannten Falaj-Kanälen zu den Häusern geleitet.

Muscat, die Hauptstadt des Oman. Besuch der Grand Mosque. Sultan Qaboos stiftete sie nach 6 1/2 Jahren Bauzeit aus Anlass des 30. Jahrestages seiner Thronbesteigung seinem Volk. Sie besitzt natürlich zwei Gebetsräume. Der für Männer bietet 6.500 Gläubigen Platz, der für Frauen 750.

Die Frauen müssen sich verhüllen. Keine Arme, keine Beine und keine Haare darf man sehen. Darüber wachen beim Eingang Religionswächter. Unsere Reiseleiterin Brigitte, sie lebt seit 10 Jahren in den VAE und ist mit einem Jemeniten verheiratet, war natürlich perfekt für den Besuch einer Moschee gerüstet. Sie trug eine Hidschab.

Der Prunk in der Moschee ist bombastisch. Handgewebte Teppiche, die zusammengefügt eine Fläche von 70 x 60 Meter bedecken und den größten handgewebten Teppich der Welt bilden, ein Kristallluster von Swarovski hängt 14 Meter von der Decke und wiegt 8,5 Tonnen und Email- und Keramikarbeiten...

...die erst bei genauerer Betrachtung augenscheinlich werden.

Diese Detailaufnahme einer Holzschnitzerei einer Wandvertäfelung in exotischem Holz ist doch faszinierend. Oder?

Ein Blick vom breiten Gehweg der Mutrah Corniche, welche im Halbkreis einen kleinen Teil des Hafens umschließt zum 1580 von den Portugiesen errichteten mächtigen Mutrah Fort.

Eine Dhau liegt hier vor Anker. Seit Hunderten von Jahren werden sie aus importiertem Teak- und Shesham-Holz gebaut. Noch heute geschieht das in Handarbeit, mit Säge, Hammer, Meißel und Bohrer - und nach wie vor ohne einen einzigen Eisennagel.

Der Al-Alam Palast des Sultans von Oman wird ebenfalls von zwei Forts flankiert. Das Mirani Fort und das Jalali Fort (nicht im Bild). Da keine Flagge auf dem Flachdach weht, ist der Hausherr nicht anwesend.

In Nizwa geht es besonders rege am Freitag während des Souk al-Juma zu. Hier werden Ziegen und Rinder verkauft und versteigert. Dieser Mann in seiner Dischdasch beaufsichtigt die bereits ersteigerten Ziegen.

Im Nizwa Souk wird ein buntes Gemisch  aus Traditionellem und Touristensouvenirs angeboten. Silber-schmuck und mit Silberdraht kunstvoll verzierte Khandjars, die omanischen Krummdolche, gehören zu den "Aushängeschildern" und sind gerade deshalb nicht gerade günstig. Weihrauch und das teuerste Parfum der Welt, das "Amouage", kauft man hier, genau so günstig wie im Mutrah Souk in Muscat.

Der gewaltige Rundturm des Nizwa Forts beeindruckt schon durch seinen Durchmesser von 45 Meter und bietet einen herrlichen Ausblick aus den mit Kanonen bewehrten Treppenausgucken. Es wurde 1660 von Sultan bin Saif bin Malik al-Ya´arubi errichtet.

Die Entstehung des  Forts in Bahla geht auf die Mitte des 12. bis zum Ende des 15. Jh. zurück. Da aber  Regengüsse und der Zahn der Zeit, das 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ausgezeichnete Fort, stark schädigten, wird es zur Zeit aufwendig restauriert. Teilweise erkennt man noch die 12 km lange Mauer die mit den 132 Wachtürmen um das Fort führt.

Ein typisch islamischer Friedhof in Bahla. Die verstorbenen werden in Tücher gehüllt, gegen Mekka ausgerichtet, begraben. Es gibt keinen Namen und keinen Hinweis auf das Grab. Lediglich 3 Steine legt man auf die Grabstätte (Kopf - Mitte - Füße). War der Verstorbene ein Mann, ist der mittlere Stein möglicherweise spitz.

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