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Reisebericht:   MOSKAU 2

 
Fortsetzung von Moskau 1

Das Moskauer Rathaus am "Twerskaja Ploschtschad". Genau gegenüber befindet sich das Reiterstandbild von "Juri Dolgoruki", dem Gründer Moskaus. (Moskau wurde 1147 gegründet.)

   

Das mit weißem Marmor verkleidete Weiße Haus war der ehemalige Sitz des Parlaments der Russischen Föderation. Im September 1993 wurde das Gebäude von Armeepanzern beschossen um die Belagerung einiger Abgeordneter zu beenden. Es wurde schnell renoviert. Heute tagt das russische Parlament (DUMA) an der "Ulica Ochotny Rjad" (in unmittelbarer Nähe des Kremls).

   

In der "Twerskaja Ulica" auf Nr. 14 findet man den Delikatessenladen Jelissejew, unter den Sowjets hieß er "Gastronom 1". Um 1898 kaufte Grigori Jelissejew das Haus und ließ es luxuriös mit bunten Fenstern, Kristalllüstern, geschnitzten Säulen, Verkaufstheken aus poliertem Holz und großen Spiegeln ausstatten. Heute findet man hier wieder eine große Auswahl an russischen und internationalen Delikatessen.

   

Der Lubjanka-Platz. Das Synonym für Terror und Geheimpolizei versetzte Generationen sowjetischer Bürger in Angst. 1918 hatte die "Tscheka" (Vorläuferin des KGB) unter dem verhassten Felix Dserschinski das Gebäude von einer russischen Versicherung übernommen. Trotz vieler Proteste ist der russische Geheimdienst noch immer hier untergebracht. Bar jeden Sinnes für Ironie baute man Russlands größtes Spielzeuggeschäft "Detski Mir" (Kinderwelt) 1957 genau gegenüber dem KGB-Hauptquartier.

   

Mitten durch den alten Kern verläuft die Fußgängerzone der Ulica Arbat, die von Antiquitätenläden, Boutiquen, Souvenirbuden, Straßencafés und verschiedene Restaurants mit in- und ausländischer Kost gesäumt ist. Früher war hier das Künstlerviertel. Der Zuckerbäckerbau im Bild ist das Innenministerium.

   

In der Ulica Arbat ist immer was los. Der Straßenverkauf blüht. Man verkauft hier vor allem Tiere. Egal ob Kanarienvögel, Hunde seltener Rassen oder wie hier junge Katzen.

   

Man kann sich hier auch fotografieren lassen. Mit Zar Nikolaus II., Lenin, Marx oder Breschnjew.

 

Bis zur Revolution war Kuskowo der Landsitz der Familie Scheremetjew, einer der reichsten Adelsfamilien Moskaus. Die herrliche Parkanlage wird von den Moskauern als Naherholungsgebiet genützt. Im Bild der 2-stöckige Holzpalast, die Erzengel-Michael-Kirche und die Küchen. Graf Pjotr Scheremetjew gab nach seiner Hochzeit 1743 den Bau des Landsitzes in Auftrag. Selbst die beiden Architekten gehörten ebenfalls zu seinen 200.000 Leibeigenen.

 

Der Ismailowo-Markt ist sehenswert. Nicht nur das dort Tanzbären zu sehen sind, sondern auch das Warenangebot und auch die Präsentation ist interessant.

   

Jeden 1. Sonntag nach dem 9. Juni wird der Geburtstag Peter des Großen gefeiert (Den roschdenia Pjotra Perwowo). Doch schon eine Woche vorher singen Frauen in Tracht zu dessen Geburtstag.

   

Ob historische Fotoapparate (eine vergoldete alte Leica haben wir auch entdeckt), Plattenspieler, Videokassetten (Filme die noch gar nicht auf dem Markt sind), CD´s, DVD´s, alte Uniformen (Jetpilotenhelme, Taucherhelme...), oder so wie hier wunder-schöne Silberarbeiten, alles kann man hier erstehen. Wir haben Schmuck gekauft. Fabergé-Eier.

 

Das U-Bahnnetz in Moskau ist sehr interessant. Es wächst noch immer. Auf den 250 km Gleisen, mit 120 Stationen, verkehren täglich 7.800 Züge mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h. Die Rolltreppen sind sehr schnell und sehr lang. Die U-Bahn unterliegt dem Militär, folglich ist hier (theoretisch) fotografieren verboten. Die Züge fahren zu den Stoßzeiten im Minutentakt und sind trotzdem voll. Pro Tag werden 6 - 8 Mio. Fahrgäste befördert, mehr als mit der U-Bahn von London und New York zusammen. Hier unser Ausgangspunkt, die Station "Teatralnaja" (Theaterplatz) im Zentrum.

   

Das Thema der Station Teatralnaja sind die verschiedenen Kulturen der ehemaligen Sowjetunion.

   

Die Station Komsomolskaja, ist  nach den Jugendlichen des kommunistischen Jugendverbandes, den Komsomolzen benannt. Als im Dezember 1931 der Bau der U-Bahn begann, wurden Arbeiter und Arbeiterinnen aus allen Teilen der Sowjetunion rekrutiert, um mit Hilfe von Soldaten der Roten Armee und den Komsomolzen, die in ihrer Freizeit mitarbeiteten, den Bau voranzutreiben.  

   

Die Station Prospekt Mira. (Prospekt bedeutet Prachtstraße).

   

Details aus der Station "Prospekt Mira" (links) und der Station "Belorusskaja" (rechts)

   

Die Station Belorusskaja heißt nach dem Weißrussischen Bahnhof. Die Mosaiken in der zentralen Halle zeigen ländliche Szenen, der Fliesenboden weist traditionelle weißrussische Teppichmuster auf.

   

Was einem in der Moskauer U-Bahn sofort auffällt, ist die Reinlichkeit. Hier glänzen selbst die Züge. Es herrscht selbstverständlich Rauchverbot und alle halten sich dran. Jede Station hat einen eigenen Putztrupp, der immer im Einsatz ist. Kaugummi wird mit einer Spachtel unter zornigem Gemurre entfernt.

   

Die Station Novoslobodskaja.
   

Ein Detail aus der Station Novoslobodskaja. Hier ist hinterleuchtete Glasmalerei zu sehen.

   

Die Station Krasnopresnenskaja fällt durch besonders schönen Marmor auf. Man musste eine eigene Technik entwickeln um die Marmorplatten an den Wänden zu befestigen, da die Erschütterungen und Vibrationen diese immer wieder lockerten.

   

Die Station Kijewskaja ist nach dem Kijewer Bahnhof benannt, von welchem alle Züge nach Osteuropa fahren.

   

Die Keramikpaneelen in dieser Station (gebaut 1937) stellen gesunde, zufriedene Landarbeiter dar. Die schreckliche Hungersnot, die Stalins erzwungene Kollektivierung in den 30er Jahren hervorrief, wird dabei ignoriert.

   

An den Wänden in der Station Kijewskaja findet man große, protzige Mosaiken mit idealisierten Szenen über die Freundschaft der Ukraine und Russland, aber auch aus der Landwirtschaft.

   

Auch im überirdischen Eingangsbereich der Station Kijewskaja prächtige Mosaiken und Marmor. Hier steigen wir aus, und fahren mit dem Schiff auf der s-förmig gewundenen "Moskwa" zurück zu unserem Ausgangspunkt.

   

Hier wurde ein Stück Brücke herausgeschnitten, mit einem Kranschiff ein Stück flussabwärts  transportiert...

   

...und hier wieder eingesetzt. Eine neue Fußgängerbrücke entstand, sodass man den Gorky-Park nun besser erreichen kann. Am rechten Bildrand ist die weisse "Buran", eine Nachahmung des Spaceshuttles, welches nur einen Flug absolvierte, zu sehen.

   

Das Verteidigungsministerium der Sitz des Generalstabes des russischen Militärs.

   

1928 wurde der berühmte Gorki-Park als Kultur- und Erholungspark eingeweiht. Mit 120 Hektar am Ufer der "Moskwa" gelegen, kann man Waldspaziergänge und Bootsfahrten auf den Seen unternehmen, oder ein Freilufttheater (mit 10.000 Plätzen) oder den Vergnügungspark besuchen. Im Winter steht eine riesige Eisbahn, die teilweise durch bewaldetes Gebiet führt, zur Verfügung.

   

Die imposante Statue Peter des Großen zeigt diesen als Seefahrer, der offen war für alles "ausländische". Die Statue schuf Surab Zereteli 1997.

   

Die Schokoladenfabrik Krasny Oktober (Roter Oktober) die für ihre hervorragende Bitterschokolade bekannt ist.

   

Ein wunderschöner Blick zum Roten Platz vom Schiff aus. Der "Beklemischewskaja-Turm", der "Erlöserturm", das Kaufhaus "GUM", die "Basiliuskathedrale" und die "Bolschoi Moskworezki Most" (Große Moskwabrücke) v.l.n.r.

   

Ein Blick zurück auf den Kreml und die Bolschoi Moskworezki Most

   

In Moskau stehen 7 Bauten im Zuckerbäckerstil. 2 Wohnhäuser, 2 Hotels, 2 Ministerien und die Universität auf den Sperlingsbergen.

   

Die Dreifaltigkeitskirche in Nikitniki die 1635 vom reichen Kaufmann Grigori Nikitnikow in Auftrag gegeben wurde, ist sowohl für ihre üppige Architektur als auch für ihre lebendigen Fresken im Inneren berühmt.

   

Ein mit Stahlseilen zusammengehaltenes Haus, bei welchem eine eigenwillige Fenstererneuerungsaktion durchgeführt wurde. Daher werden bei uns solche Aktionen als "russisch" bezeichnet.

   

Die Georgskirche in der "Ulica Warwarka" mit ihren wunderschönen Kuppeln, dahinter ein Teil des 6.000 Betten Hotel "Russia".

   

Ein Blick auf den Kreml (bedeutet Burg) bei Nacht. Man kann hier die Türme entlang der Kremmauer und das Präsi-dium in der Mitte erkennen.

   

Unser letzter gemeinsamer Brunch im Restaurant Aurora im Marriott Royal Hotel.

   

Noch ein Gläschen Wodka auf der Eisscholle, dann nehmen wir Abschied und es geht zum Flughafen Scheremetjew 1.


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