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1. Anreise: |
am 1.6.2000
von Wien-Schwechat nach Moskau Scheremetjew 2 mit AUA |
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Gemeinsam mit den Eltern von unserem Freund Manfred waren wir in Moskau eingeladen. Petra holte uns vom Flughafen mit einer Angestellten des Hotels ab, die sämtliche Einreiseformalitäten für uns erledigte, während wir in der VIP-Lounge mit einem Glas Champagner begrüßt wurden. Danach fuhren wir mit 2 Mercedes Limousinen mit Schofför, die uns während des gesamten Aufenthalts zur Verfügung standen, zum Hotel. Dort erwartete uns die nächste Überraschung. In unserer mit Blumen geschmückten Suite wartete Tara (Bild) auf uns, eine Flasche Champagner, eine Flasche Wodka, Kaviar, Blinis usw. Dann klopfte es an der Tür und es erschien der Hotelbutler mit den Worten: "Mein Name ist Ivan, rufen Sie mich wenn Sie irgend einen Wunsch haben, ich bin immer für Sie da." |
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Das in der "Ulica Petrowka" gelegene Marriott Royal Hotel war während unseres Moskau-Aufenthaltes unser zentral gelegenes zu Hause. 2 Minuten zum "Bolschoi Theater" und 5 Minuten zum "Roten Platz." |
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In der unmittelbaren Umgebung des "Teatralnaja Ploschtschad" (Theaterplatz) stehen insgesamt 6 Theater. Das "Maly Theater", das "Operetten Theater", das "Russisches Akademisches Jugend Theater", das "Jermolowa Theater", das "Moskauer Künstler Theater" und das 1780 erbaute "Bolschoi Theater" (Bild) mit der Quadriga am Portikus. Wir hatten die Ehre die Oper "La Traviata" zu besuchen. Eine Besonderheit dieses Theaters ist, dass man mit wenigen Kulissen auskommt und dass zwischen den einzelnen Akten eine Verbindung mit einer Balletteinlage hergestellt wird. Ober der Bühne befindet sich eine Lauf-schrift mit dem Text. |
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Hier am Manegenplatz befindet sich der Eingang eines 3-stöckigen, in die Tiefe gebauten Nobel-Einkaufszentrums. Durch die beiden Glaskuppeln im Vordergrund werden einige Teile mit Tageslicht versorgt. Die große Kuppel überspannt die Haupthalle mit den Liften. Rechts dahinter ist ein Teil der 1755 gegründeten, alten Universität, der "Lomonossow Universität", zu sehen. |
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Das 1995 wiedererrichtete Auferstehungstor ist eine genaue Kopie des Tores von 1680, das 1931 zerstört worden war. Die innerhalb des Tores befindliche Kapelle wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert für eine Marienikone errichtet. Immer wenn der Zar nach Moskau kam, erwies er dieser Ikone die Ehre, bevor er den Kreml betrat. Durch dieses Tor gelangt man auf den "Roten Platz". Rechts ein Eckturm des "Historischen Museums". |
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Zu jeder vollen Stunde ist Wachablöse beim Grab des Unbekannten Soldaten. Die "Ewige Flamme" wurde mit Feuer vom Marsfeld in St. Petersburg entzündet und brennt für alle Russen die im 2. Weltkrieg ihr Leben ließen. Unter der Inschrift "Dein Name ist unbekannt, doch deine Taten sind unsterblich" liegt tatsächlich ein Soldat begraben. |
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Am "Manegenplatz" befindet sich der Alexanderpark und die 1817 erbaute "Manege". Das 45 Meter breite Dach wurde durch keine Säulen gestützt und ließ so genügend Übungsraum für ein ganzes Infanterieregiment. 1830 begann das Dach allerdings einzusacken und musste doch durch Säulen gestützt werden. Seit 1957 dient die "Manege" als zentraler Ausstellungssaal für Kunst aller Art. Hier fand auch Chruschtschows legendäre Beschimpfung abstrakter Kunst statt. Die "Manege" ist leider am 14.3.2004 abgebrannt. |
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Auf diesem Bild ist der Senat mit der russischen Fahne zu sehen. Von 1918 bis 1991 tagte im "Senat" der sowjetische Ministerrat. Lenin hatte hier sein Büro, seine Familie lebte im Obergeschoß. Heute ist hier der offizielle Sitz des Präsidenten der Russischen Föderation. |
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Im Vordergrund ist die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale zu sehen, dahinter der "Große Kremlpalast". Links die "Moskwa" mit der Brücke "Bolschoj Kamenny Most". Der große Turm ist der "Wasserturm", der kleine davor der "Mariä-Verkündigungs-Turm". Die Türme sind alle durch die Kremlmauer verbun-den. Im Hintergrund sieht man die "Erlöser-Kathedrale". |
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Die etwas versteckten herrlichen Kuppeln des Terempalastes, der weiße Turm davor (rechts) gehört zur "Gewandniederlegungs-Kirche", welche die Hauskirche der Metropoliten und der Patriarchen war. |
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Die Kanone Zar Puschka wurde 1586 gegossen und wiegt 40 Tonnen. Allein wenn man die Kanonenkugeln sieht, versteht man, dass aus dieser Kanone nie einen Schuss abgefeuert wurde. |
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Mit 200 Tonnen ist die Zarenglocke die größte der Welt. Das Original von Zar Alexej fiel 1701 bei einem Feuer vom Turm und zerbrach. Die Scherben ließ Zarin Anna zu einer zweiten Glocke verschmelzen, die sich noch in der Gussform befand, als 1737 erneut Feuer ausbrach. Als die noch heiße Glocke mit kaltem Wasser übergossen wurde, brach das große Stück heraus, das an der Seite zu sehen ist. |
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Steht man am Kathedralenplatz und dreht sich im Uhrzeigersinn um 180° sieht man folgende Sehenswürdigkeiten: die "Erzengel-Kathedrale" (ganz links), die "Mariä-Verkündigungs-Kathedrale" mit den goldenen Kuppeln, den "Großen Kremlpalast", die "Rote Treppe", den "Facettenpalast" (ganz rechts), die "Gewandniederlegungs-Kirche", die "Mariä-Entschlafens-Kathedrale", die "12-Apostel-Kathedrale", die Kanone "Zar Puschka" und den Glockenturm "Iwan der Große". |
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Die Erzengel-Kathedrale ist die jüngste Kreml-Kathedrale. Sie wurde 1505 kurz vor dem Tod Iwan III. in Auftrag gegeben. Der Stil ist eine gelungene Kombination frührussischer und italienischer Bauelemente. |
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Der oktogonale Glockenturm Iwan der Große entstand 1505 - 1508 und hat seinen Namen von der Kirche des Heiligen Iwan Climacus, die im 14. Jahrhundert hier stand. "Der Große" heißt der Glockenturm wegen seiner Höhe. Als Zar Boris Gudunow 1600 einen 3. Stock aufsetzen ließ, avancierte der Turm mit 81 Meter zum höchsten Gebäude Moskaus. |
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Der Borowizkajaturm mit der "Rüstkammer", welche die Schätze der russischen Zaren und Fürsten aus vielen Jahrhunderten beherbergt. Die "Monomachkappe" ist hier ausgestellt. Ebenso ist der "Diamantenfonds" zu besichtigen. Eine gleißende Sammlung von Diamanten, Kronen und Juwelen. Hier befindet sich auch der berühmte "Orlow-Diamant" aus einem indischen Tempel. Katharina die Große bekam ihn - wie andere Kostbarkeiten auch - von ihrem Geliebten Graf Orlow, und ließ ihn in ihr Zepter einsetzen. |
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Der Facettenpalast wurde 1485 von Iwan III. in Auftrag gegeben. Im 1. Stock befindet sich der 500 Quadratmeter große Festsaal der reich mit Fresken und vergoldeten Schnitzwerk verziert ist. Der herrliche Festsaal war Thron- und Bankettsaal der Zaren und wurde bis in die Zeit der Perestroika für Staatsbankette verwendet. |
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Die Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Uspensky-Kathedrale), links der "Facettenpalast, rechts dahinter die "12-Apostel-Kathedrale". Seit dem 14. Jahrhundert ist die "Mariä-Entschlafens-Kathedrale" die wichtigste Kirche Moskaus. In ihr wurden die Zaren gekrönt und die Metropoliten und Patriarchen der orthodoxen Kirche begraben. Hier steht auch der "Thron des Monomach", der Thron Zar Iwan des Schrecklichen. Der Innenraum dieser Kirche ist mit seiner Malerei und der Ikonostasen unbeschreiblich. |
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Die Basiliuskathedrale am "Roten Platz" ist das Wahrzeichen Moskaus. Sie wurde 1552 -1561 unter Iwan dem Schrecklichen zur Erinnerung an den Sieg über die Mongolen in Kasan errichtet. Der Legende nach soll Iwan von der Schönheit des Baus so beeindruckt gewesen sein, dass er Postnik Jakowlew, den Architekten, blenden ließ, damit er niemals etwas Ähnliches zustande brächte. Offiziell erhielt die Kathedrale den Namen "Mariä Schutz", da die letzte Belagerung Kasans an diesem Feiertag begann. |
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Schräg gegenüber von der "Basiliuskathedrale" steht der 70 Meter hohe Erlöserturm, der seinen Namen von der Christusikone, die 1648 über dem Tor angebracht wurde, erhielt. Der ehemalige Haupteingang in den Kreml ist nicht mehr öffentlich zugänglich. Jeder der durch das Tor schritt, auch der Zar, erwies der Ikone seinen Respekt, und nahm die Kopfbedeckung ab. Der "Erlöserturm" wurde in 2 Phasen errichtet. 1491 der untere Teil, 1625 der obere mit dem Zeltdach. |
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Das im neo-altrussischen Stil errichtete Historische Museum am "Roten Platz". Links neben der Kremlmauer das "Leninmausoleum". Damals wurde nach Lenins Tod 1924 gegen dessen Willen beschlossen, seinen Leichnam für die Nachwelt zu konservieren. Er wurde einbalsamiert und in einem Provisorium am "Roten Platz" aufgebahrt. Nachdem man sicher war, dass die Konservierung funktionierte, errichtete man das Mausoleum aus rotem Granit und schwarzem Labratorstein. |
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Der ca. 500 Meter lange Rote Platz von links nach rechts: Kaufhaus "Gum", "Basiliuskathedrale", "Erlöserturm" und die Kremlmauer. Wer einen schönen Schwenk mit 360° über den Platz machen möchte, sollte sich mit dem Mauszeiger folgenden LINK nicht entgehen lassen! |
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Das 1889 - 1893 im neo-altrussischen Stil erbaute Kaufhaus GUM, der Name leitet sich von "Gosudarstwenny universalny magasin" ab, hat 3 Reihen mit je 3 Stockwerken. Früher gab es hier mehr als 1.000 Geschäfte, in denen man von Pelzen und Seide bis zu profanen Kerzen alles kaufen konnte. |
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Die Bögen, schmiedeeiserne Geländer und Galerien mit Stukverzierung sind besonders eindrucksvoll, wenn die Sonne durch das Glasdach des GUM scheint. Heute dominieren westliche Firmen, Cafés und Restaurants das prestigeträchtige Haus. |
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Die Kasaner Kathedrale ist ein Nachbau des Originalgebäudes das 1936 zerstört wurde. Die ursprüngliche Kirche, 1637 geweiht, beherbergt die Ikone der Gottesmutter von Kasan, die 25 Jahre zuvor Fürst Dmitri Poscharski zum Sieg gegen die Polen verholfen hatte und zutiefst verehrt wurde. Die Marienikone im Inneren ist eine Kopie, da das Original Anfang des 19. Jahrhunderts nach St. Petersburg gebracht wurde. |
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Bevor wir den "Roten Platz" durch das "Auferstehungstor" wieder verlassen, kommen wir noch bei einem interessanten Restaurant vorbei, vor welchem 2 Bojaren in historischen Gewändern stehen. |
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Vor dem "Auferstehungstor" befindet sich der geografische Nullpunkt Russlands. Von hier aus wurde ganz Russland vermessen. |
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Am Manegenplatz sehen wir eine Statue von Marschall Georgi Schukow, einen Helden des 2. Weltkriegs, und wieder die Glaskuppeln des unterirdischen Kaufhauses. |
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Im Inneren des Kaufhauses wurde mit Marmor nicht gespart. Der Bau gestaltete sich schwierig - das Terrain besteht aus Sand - da sich hier einst der Fluss "Neglinnaja" befand, der in einen unterirdischen Kanal umgeleitet wurde. Das Kaufhaus ist ähnlich dem GUM westlich ausgerichtet. |
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Die in den Jahren 1994 - 1997 nach Originalplänen der 1931 von Stalin zerstörten wiedererrichteten Erlöserkathedrale, war ein ambitioniertes Projekt des rührigen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow. Von Anfang an war das Projekt sowohl in ästhetischer als auch in finanzieller Hinsicht umstritten. 1995 verfügte der Präsident, dass keine Kopeke öffentlicher Gelder ausgegeben werden sollte. Die Gesamtkosten betrugen 150 Mio. Euro. Nach der Zerstörung stand hier erst ein Schwimmbad, danach ein Eislaufplatz. Die Kathedrale wurde auf einer Grundfläche von 9.000 Quadratmeter errichtet und fasst 10.000 Gläubige. Die Kuppel hat eine Höhe von 103 Meter. |
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Wie man sieht wurde auch im Inneren der Kathedrale nicht gespart. Hier die Ikonostase (Altarwand). Finanziert wurde der Innenausbau durch Spenden und durch Gelder in- und ausländischer Firmen. |
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Das Neue Jungfrauenkloster von Wassili III. 1524 errichtet, ist eines der schönsten Wehrklöster im Süden Moskaus. Anfangs stand hier nur die Kathedrale der Gottesmutter von Smolensk; die meisten anderen Bauwerke errichtete die Regentin Sophia, die Halbschwester Peter des Großen. Nachdem diese 1689 von Peter den Großen entmachtet wurde, wies sie ihr Halbbruder in dieses Kloster ein. 1812 versuchten Napoleons Truppen das Kloster zu sprengen. Einer Überlieferung zufolge schlug dies fehl, weil die Nonnen die Zündschnüre löschten. |
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Die bewaldeten Höhen der Sperlingsberge bieten einen ungestörten Blick über die Stadt. Hier an der Aussichtsplattform der "Ulica Kosygina" werden Hochzeitsfotos gemacht. In der Mitte des Bildes das Gaskraftwerk das nahezu die gesamte Elektrizität der Stadt liefert. |
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Am Sperlingsberg dominiert die Moskauer Staatsuniversität (MGU) die Stalin in Auftrag gab und die 1953 fertig gestellt wurde. Der mittlere Turm ist 35 Stockwerke hoch Dieser Bau ist einer von 7 Bauten im sogenannten "Zuckerbäckerstil". |
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Von der Aussichtsplattform sieht man unter uns die Halbinsel "Luzhniki". Hier befinden sich neben dem Stadion für 103.000 Zuschauer noch 140 Sportanlagen. |
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Matrjoschka-Puppen werden hier von Straßenverkäufern angeboten. Diese Puppen in unterschiedlichen Varianten können ineinander gesteckt werden. Am hübschesten sind die traditionellen, äußerst beliebt sind auch die, die politische Führer darstellen. |
Fortsetzung Moskau 2 |