Reisebericht: Kenia |
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Nach der Landung und der Übernachtung in Nairobi brachen wir zeitig am Morgen auf. Es ging auf der Mombasa Road (A109) bis Emali, wo wir in südliche Richtung (C102) abbogen. Im Bild ein kurzer Zwischenstopp, da einer unserer sechs Kleinbusse eine Reifenpanne hatte. Unser Fortbewegungs-mittel für die nächsten Tage war dieser Toyota-Van, bei dem man auf den Safaris das Dach hochstellen konnte. Je 5 Personen mit Gepäck, war nicht unbequem. Hier tauchte in Fahrtrichtung am Horizont schemenhaft der Kilimanjaro auf. |
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Ab hier befanden wir uns im Gebiet der Massais. So wie bei uns Kühe am Straßenrand grasen, kann man hier unter anderem auch Giraffen sehen. Hier ist noch kein Nationalpark! |
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Unsere Lodge, die Sentrim Amboseli Lodge, war nur ca. 20 km von der Grenze zu Tansania entfernt und wird vom Enkel des bekannten Tierarztes und Verhaltensforschers Grzimek verwaltet. Unter einem Fixdach befand sich ein Zelt, das keine Wünsche offen ließ. Gefliester Boden, gefliestes fix gemauertes Bad mit WC, die Fenster waren Mosquitonetze, die hintere Terrasse hatte Blick auf den Kilimanjaro. |
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Ebenfalls am Rande des Nationalparks befand sich ein Massaidorf. Wir hatten Gelegenheit dieses zu besichtigen. Empfangen wurden wir mit einem Singtanz, bei welchem die Krieger hochsprangen. Je höher gesprungen wird, desto höheres Ansehen hat der Mann. Die Frauen sind bunter gekleidet als die Männer und reich mit Schmuck behängt. Am Ende des Tanzes mussten alle niederknien und der Häuptling der Sippe befreite uns von bösen Geistern. |
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Im Bild Kinder des Stammes vor einer Hütte. Die Hütten werden ausschließlich von Frauen errichtet. Männer sind für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Bei den Hütten wird aus Ästen ein Gitter als Armierung geknotet. Dieses wird danach mit Rinderdung verschmiert und so gedichtet. Faustgroße Öffnungen werden als Fenster frei gelassen, um ein wenig Licht zu bekommen. Man betritt solch ein Haus in gebückter Haltung durch einen 180° gewundenen offenen Gang und muss sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. |
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Dieses Schild
fanden wir in unserem Bus: |
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Der Kilimanjaro ist 5.895 Meter hoch und besteht aus drei erloschenen Vulkanen (Kibo, Mawenzi, Shira). Sein Name bedeutet in der Sprache der Massai: Nga-ja Ngai = Haus Gottes. In der Swahili Sprache = Berg des bösen Geistes. |
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Wir durchstreiften den Amboseli Nationalpark. Im Hintergrund sieht man auf diesem Bild eine Windhose. Dieses Phänomen kommt hier häufiger vor. Die Fahrer unserer Kleinbusse haben im Fahrzeug Funkgeräte, so dass jedes gesichtete Tier sofort weitergesagt wird. |
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Am nächsten Tag fuhren wir weiter zum Tsavo East Nationalpark, an dessen Rand sich unsere Voi Wildlife Lodge befand. |
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Die Lodge befindet sich bei einer Wasserstelle, welche auch nachts beleuchtet wird, um von der Terrasse Wildtiere beobachten zu können. Abgesichert ist die Anlage durch zwei Elektrozäune. Da es in der Vorwoche regnete, kamen zu unserer Wasserstelle kaum Tiere, da sie im Nationalpark fast überall Wasser fanden. |
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Die Pisten im Tsavo East NP fallen durch ihre rötliche Farbe auf.
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Die Elefantenstoßzähne (Tusks) in der Moi Avenue
sind das moderne Wahrzeichen Mombasas. Sie sind aus Aluminium
gefertigt und wurden 1956 anlässlich eines Besuches der Prinzessin
Margaret von Großbritannien aufgestellt. |
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Je weiter man in Kenia nach Osten zur Küste kommt,
desto mehr nimmt der Islam zu. Die
ehrwürdige Mandhry-Moschee in der
Mbarak Hinawy Road stammt aus dem Jahr 1570. Die weiß getünchte
Moschee mit ihrem charakteristischen, konisch geformten Minarett ist
eine der ältesten, von den strenggläubigen Sunniten für ihre
Andachten noch benutzte Moschee Mombasas. |
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Die Portugiesen, im 16. Jahrhundert n. Chr. die führende Seefahrernation, sahen sich damals berufen, das Christentum in Übersee zu verbreiten. Sie segelten unter der Flagge des christlichen Ordens "Jesus", daher der Name "Fort Jesus". Außerdem ist der Grundriss der Festung der Gestalt des gekreuzigten Jesu Christi nachempfunden. Die spitzen Zinnen im Meer könnten die Spitzen der Dornenkrone sein. 1589 bauten Türken eine kleine Festung, 1593 übernahmen die Portugiesen aus Malindi kommend diese und bauten sie aus. |
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Nach der Besichtigung Mombasas ist ein Spaziergang im Schatten der riesigen Mangobäume, Affenbrotbäume und Birkenfeigen eine wahre Wohltat. Der Uhuru-Park wurde von dem ersten Präsidenten Kenias, Jomo Kenyatta, anlässlich der Feierlichkeiten der Unabhängigkeit eingeweiht (uhuru = Freiheit). |
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Unter teilweise mit Palmenwedel gedeckten Unterständen befindet sich die Produktionsstätte des Akamba-Holzschnitzerdorfs. Hier arbeiten ca. 3.000 Handwerker, die hölzerne Kunstgegenstände in Handarbeit fertigen. Afrikanische Motive, jedes Stück ein Unikat. Es ist ein eifriges Sägen, Hämmern, Hacken, Raspeln, Schmirgeln und Schleifen. Es wird sauber und gewissenhaft gearbeitet. Jedes fertig gestellte Werk wird nummeriert und am Eingang in einem Geschäft angeboten. Die Kunsthandwerker erhalten dem Verrnehmen nach 20% vom Erlös. |
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Die Handwerker sind meist auf bestimmte Figuren spezialisiert. Dieser z.B. auf Giraffen. Im Bild der Rohling. In der Hand die Hacke, mit der er die Figur herausarbeitet. |
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Die in Reihen sitzenden Künstler, als solche kann man sie ohne weiteres bezeichnen, produzieren ihre Werke vom Anfang bis zum Ende, und davon mehrere Stück am Tag. Im Bild eine wunderschöne fertige Figurengruppe. |
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Das Ende dieser Reise verbrachten wir in Ukunda, ca. 28 km südlich von Mombasa im Leopard Beach Ressort & Spa an der Küste des Indischen Ozeans. Die Hotelanlage gehört einem Inder und der Chefkoch stammt aus Oberösterreich. |
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Die Hotelanlage ist auf einem Korallenfelsen gebaut und terrassenförmig angelegt. Dadurch, dass immer ein leichter Wind weht, sind die Temperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit leicht zu ertragen. Natürlich gedeihen Pflanzen hier, etwas südlich des Äquators, prächtig. In dieser Hotelanlage in Mombasa Ukunda (4°17´ S) trank ich mein "südlichstes" Bier. |
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Der weiße Sandstrand ist bei Ebbe sehr breit und lädt zu Spaziergängen ein. Leider ist unsere Haut für die extreme Sonnenbestrahlung nicht sehr gut geeignet. |