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Reisebericht:  ISTRIEN 2

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am  11.4.2015 von Wien über Ljubljana mit Bus nach Opatija (Kroatien)
am  15.4.2015 von Opatija (Kroatien) über Bled mit Bus nach Wien
**** Hotel Admiral Remisens Opatija
KAMERA: Gertrude Musil



Auf dem Hügel von Ljubljana (Laibach) steht eine mittelalterliche Burg, die im 9. Jahrhundert errichtet wurde. Erstmals ist sie in einer Urkunde aus dem Zeitraum 1112-25 erwähnt. Damals war sie der Sitz der Landesfürsten von Spannheim, die in Ljubljana sogar ihr eigenes Geld prägten. Im Jahre 1335 wurde die Burg zum Erbbesitz der Habsburger und Mittelpunkt des Landes Krain. Die neuere Rundburg, die größer als die früheren Burganlagen war, ließ der Herzog und spätere Kaiser Friedrich III. in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bauen.


Am Kongressplatz (Kongresni trg) steht das Ursulinenkloster mit der Dreifaltigkeitskirche. Erbauer des Klosters und der dahinter gelegenen Kirche waren der reiche Händler und Finanzmann Jakob Schell von Schellenburg und seine Frau Anna Katarina.

Die Franziskanerkirche sie befindet sich auf dem Prešerenplatz und wurde zwischen 1646 und 1660 erbaut. Die Fassade erhebt sich dominierend über dem Hauptplatz und die gegenüberliegenden „Drei Brücken“ (Tromostovje) und macht die Kirche damit zu einem der markanten Wahrzeichen Ljubljanas. Der frühbarocke Bau setzt sich aus dem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen zusammen. Leider wurden viele der originalen Fresken beim Erdbeben von 1895 zerstört.


 

Das Hauptmann-Haus wurde im Jahre 1873 erbaut und ist eines der wenigen Gebäude in Ljubljana, die fast unbeschädigt das große Erdbeben von 1895 überstanden. Nach dem Erdbeben kaufte der Farbenhändler Adolf Hauptmann das Haus und vertraute die Renovierung der Fassade und des Daches dem Architekten Ciril Metod Koch an. Koch gestaltete die Renovierung des Hauses 1904 im Stil der damals beliebten Wiener Sezession. Die farbigen Keramikfliesen an der Fassade bilden ein geometrisches Muster. Koch wählte für die Fassadengestaltung kontrastierende grün-blau-rote Farbtöne.


 

Das Prešeren-Denkmal, am gleichnamigen Platz, wurde im Herbst 1905 eröffnet. Es zeigt den großen slowenischen Dichter Prešeren (1800-1849) und über ihm eine Dichtermuse, die einen Lorbeerzweig über ihn hält. Dr. France Prešerens  Dichtung ist ein Symbol der Sehnsucht nach Liebe und Freiheit, weshalb eines seiner Gedichte ("Zdravljica") zur Nationalhymne wurde. Hinter dem Denkmal befindet sich das Gebäude der Zentralapotheke.

 

Vor dem Rathaus steht eines der repräsentativsten Denkmäler Ljubljanas, der Robba-Brunnen der Krainer Flüsse (drei Delphine und Wassermänner symbolisieren die Flüsse Save, Krka und Ljubljanica), geschaffen im Jahre 1751 von Francesco Robba, dem großen Meister der Bildhauerwerkstatt Ljubljanas der ersten Hälfte des 18. Jh. Leider ist er zur Zeit durch ein Sicherungsgerüst verdeckt, da er einsturzgefährdet ist.

 

Der Dom St. Nikolaus entstand in nur siebenjähriger Bauzeit ab 1701. Bemerkenswert sind zwei Bronzeportale aus dem Jahre 1996. Damals kam Papst Johannes Paul II. anlässlich der Feier "1250 Jahre Christentum in Slowenien" in die Hauptstadt Sloweniens. Im Bild das Haupttor.


Die Fleischerbrücke (Mesarski most) ist Ljubljanas Brücke der Liebe. Neben etwas schaurigen, jedoch künstlerisch außerordentlichen Skulpturen des Bildhauers Jakov Brdar sind auf dieser Brücke auch unzählige Vorhängeschlösser angebracht, mit denen Verliebte ihre Liebe "festmachen" möchten. Der Gegensatz zwischen Brdars Skulpturen und den "Liebesschlössern" verleihen der Brücke einen einzigartigen Charakter.

 

Opatija (italienisch: Abbazia, deutsch: Sankt Jakobi) ist ein Seebad an der Kvarner-Bucht, bzw. auf der Halbinsel Istrien und gilt als einer der ältesten Fremdenverkehrsorte Kroatiens. Opatija liegt am Fuß des Učka-Gebirgsmassivs und ist etwa 18 km von Rijeka entfernt. Der Kurort ist von einer üppigen subtropischen Vegetation umgeben. Opatija ist das bedeutendste Beispiel eines mondänen Seebades der österreichischen Riviera mit dem architektonischen Flair aus der Zeit der Donaumonarchie.

 

Die Ursprünge des Fremdenverkehrs in Opatija gehen auf das Jahr 1844 zurück. Der Naturliebhaber Iginio Scarpa ließ einen großen Park mit einer Vielzahl exotischer Pflanzen anlegen. Beginnend in den 80er Jahren des 19. Jh. wurde eine Reihe von Grand Hotels, Pensionen, Villen, Sommerhäusern, Sanatorien („Cur-Häuser“), Pavillons, Badeanstalten, Promenaden und Parks errichtet. Das erste Hotel war 1884 das Hotel Quarnero (heute Hotel Kvarner),

 

Das Hotel Kvarner war das erste Eisenbahnhotel, das die österreichische Südbahngesellschaft errichtete. Zuvor hatten an dieser Stelle Weingärten bestanden. Ursprünglich als Sanatorium für Lungenkranke gedacht, entwickelte sich das Haus bald zum Treffpunkt der eleganten Welt. Hier logierte unter anderem die Tänzerin Isadora Duncan. Zur Eröffnung am 29. März 1894 trafen sich hier Kaiser Franz Joseph I. und der deutsche Kaiser Wilhelm II..

 

Im Kristallsaal des Hotel Kvarner trafen sich weitere hochadelige Kurgäste wie: Kaiserin Elisabeth von Österreich, die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, König Karol I. und Königin Elisabeth von Rumänien, Georg I. von Griechenland, Albert von Sachsen, Wilhelm IV. von Luxemburg, Nikolaus von Montenegro, das österreich-ungarische Kronprinzenpaar Rudolf und Stephanie uvm.

 
Die Statue vom Mädchen mit der Möwe ist nicht nur das Symbol von Opatija, sondern von der gesamten Kvarner Region. Sie steht elegant auf einem Fels vor der Uferpromenade Lungomare in Opatija und macht alle Gäste auf ihre interessante Geschichte und Identität neugierig, von der jahrzehntelang niemand wusste. 55 Jahre lang kannte niemand die Antwort auf diese Frage, bis Frau Jelena Jendrašić aus Crikvenica zugab, dass Sie damals Modell für die Statue gestanden hatte. Der Bildhauer Zvonko Car, der die Statue schuf, wollte die Identität des "Mädchens mit der Möwe" nicht preisgeben.
   
Mošćenice hat eine lange Geschichte. Es wurde schon von den Illyrern besiedelt. Von hier aus starteten mutige Seeleute und fügten den römischen Galeeren erhebliche Verluste zu. Der Ort  wurde  1374 zum ersten Mal erwähnt. Man weiß aber, dass bereits zur Zeit der Christianisierung der Kroaten um 800 dort oben ein Gotteshaus stand. Über dem alten Stadttor (Breite keine 3 Meter) prangt das Wappen der Habsburger mit dem Doppeladler.
   

Seit mittlerweile 18 Jahren empfängt der diplomierte Bauingenieur Bürgermeister Dušan hier die Gäste und führt sie durch sein Städtchen. Es ist von einer 1000 Jahre alten Stadtmauer umgebenen. Rund 120 Menschen leben heute noch hier. In der Grundschule sitzen die Kinder aller drei Klassen in einem Zimmer – es sind insgesamt acht Schüler. Ob er wirklich Bürgermeister ist, oder Fremdenführer, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls ist er ein Unikum und die Führung war interessant und lustig.


 
Die Aussicht über die Kvarner Bucht ist von hier aus gewaltig. Am gegenüber liegenden Ufer erkennt man Rijeka.
   
Neben dem Kastell das einprägsamste Motiv der Stadt - die Kathedrale von Krk. Die frühchristliche Basilika wurde im 5. Jahrhundert auf römischen Thermen erbaut. So wie man in der ganzen Stadt auf Spuren der Römer stößt.
   
Das Rathaus wurde am heutigen Hauptplatz im 15. Jh. ausgebaut. Ursprünglich war es die Bastei im System des Stadtmauerwerkes mit dem Stadttor. Die Gemäuer stammen noch aus der illyrischen Epoche. Den Turm erbauten die Inselbewohner ohne bezahlten Tageslohn. Die Spuren der venezianischen Herrschaft an der Insel und in der Stadt sind die Wappen des Dogen Augustin Barbariga über der Uhr, die übrigens ein 24 Stunden Zifferblatt besitzt.
   
Die Tito Brücke ist eine Bogenbrücke aus Stahlbeton mit oben liegender Fahrbahn und besteht aus zwei Teilbrücken mit der kleinen Insel Sveti Marko in der Mitte. Die größere der beiden Brücken geht vom Festland über den Tihi-Kanal (deutsch „Windstiller Kanal“) nach Sveti Marko, die kleinere von Sveti Marko über den Burni-Kanal (deutsch „Windiger Kanal“, benannt nach Bora) nach Krk. Im Bild li. Insel Krk, re. Festland.
   
Das Schloss Miramare wurde zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, dem Bruder Kaiser Franz Josephs I., und seine Gattin Charlotte von Belgien erbaut. Architekt und Bauleiter war Carl Junker.  Seit 1955 ist das Schloss als staatliches Museum für Besucher geöffnet.
   

Das Schloss und seine Inneneinrichtung sowie die umliegende Parkanlage wurden entsprechend den detaillierten Anweisungen und Vorstellungen des Erzherzogs erbaut und spiegeln in vielen Bereichen die große Liebe Maximilians zum Meer wider. Die Innenausstattung wurde erst 1870, nach dem Tod Ferdinand Maximilians, fertiggestellt.

   

Nach dem Tod von Maximilian und der Rückkehr der geistig verwirrten Charlotte nach Belgien wurde das Schloss zu einer Sommerresidenz der Habsburger.

Im September 1882 weilte Kaiser Franz Joseph I. im Schloss anlässlich der 500-jährigen Dauer der habsburgischen Herrschaft über die Stadt Triest. In seiner Begleitung befanden sich seine Ehefrau Elisabeth, sein Sohn und Thronfolger Rudolf sowie seine Schwiegertochter Stephanie von Belgien. Elisabeth und Stephanie residierten auch in den darauf folgenden Jahren auf dem Schloss. Zwischen 1869 und 1896 hielt sich Kaiserin Elisabeth wiederholt in Miramare auf.

   
Der Name Miramar oder Miramare beruht auf den italienisch/spanischen Ausdrücken Mira (aus dem Verb „mirar“, also „anschauen“ oder „schauen“) und Mare („Meer“ auf italienisch), bedeutet also in etwa Meeresblick.
   
  Stephanie von Belgien , die auch eine Nichte von Charlotte war, verbrachte im August 1885 einige Tage auf dem Schloss. Am 22. März 1900 heiratete sie in der Schlosskapelle den ungarischen Grafen Elemér Lónyay. Zu den weiteren Gästen des Schlosses zählten der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich-Este mit seiner Familie sowie der letzte österreichische Kaiser Karl I. und dessen Ehefrau Zita.
   
Der Canale Grande wurde 1754-1756 gebaut, um das Be- und Entladen der Frachtschiffe möglichst nah beim Stadtzentrum zu gestatten. Durch die Vergrößerung und die damit notwendig gewordene Verlegung des Hafens wurde es möglich, einen Teil des Kanals aus Verkehrsgründen zuzuschütten und die Drehbrücken, die früher die Durchfahrt der großen Schiffe ermöglichten, durch feste Brücken zu ersetzen. Deshalb können heute nur noch kleine Fischerboote den Kanal befahren.
   
Auf der Südseite des Platzes der italienischen Einheit befindet sich der Palazzo del Lloyd Triestino, der 1883 von Heinrich von Ferstel, dem Architekten der Votivkirche in Wien, im Stil der italienischen Renaissance entworfen wurde. Heute ist er der Sitz der Regierung der Region Friaul Julisch Venetien. Die Stadt Triest und ihre Umgebung kamen bereits 1335/1382 zur Habsburgermonarchie und blieben österreichisch bis 1918.
 
Der auf der Nordseite des Platzes gelegene Palazzo del Governo (Regierungspalast) wurde zwischen 1901 und 1905 von dem Wiener Architekten Emil Artmann gebaut. Charakteristisch sind die orientalisch wirkenden bunten und goldenen Mosaiksteine, die den oberen Teil der Fassade dekorieren.
   

Ebenfalls auf der Nordseite befindet sich die Casa Stratti (gebaut 1839, die Fassade ist aus dem Jahr 1872, Architekten: Eugenio Geiringer und Domenico Righetti) mit dem berühmten Kaffeehaus "Caffè degli Specchi" (Spiegelcafé), in dem auch Schriftsteller wie James Joyce und Rainer Maria Rilke verkehrten. Seit 1846 gehört dieser schöne Palast der Versicherungsgesellschaft "Assicurazioni Generali", die auch heute noch einer der größten Arbeitgeber der Stadt Triest ist.
   
Das wichtigste und imposanteste Gebäude ist das aufs Meer hinausschauende Rathaus (Palazzo del Muniucipio), gebaut in den Jahren 1872-1875 unter der Leitung von Giuseppe Bruni.
   
Die Triestiner „Borsa Vecchia“ an der langgestreckten Piazza della Borsa kann mit Recht als eines der schönsten Gebäude im klassizistischen Stil in der Stadt bezeichnet werden. Die Börse erinnert an die „Goldene Zeit“ Triests als wichtigster Freihafen des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs. Damals war Triest der bedeutendste Umschlagplatz von Waren aller Art, Standort wichtiger Fabriken, wie z.B. der großen Werft, aber auch Stützpunkt der k.u.k. Marine.
   
Der Neptunbrunnen aus dem Jahr 1755 - die "Fontana del Nettuno" - wurde im Oktober 2010 nach einer umfangreichen Restaurierung wieder auf seinen Originalstandplatz, die Piazza della Borsa gestellt. Im Jahr 1931 war der Brunnen entfernt worden und landete 1951 sogar im Lager der Gemeinde von Triest.
   
Die Burg Bled, eine mittelalterliche Burg, erhebt sich auf einem 139 Meter hohen Felsen über dem Bleder See. Sie gilt als die älteste Burg Sloweniens. Der älteste Teil der Burg ist der romanische Turm. 1511 und 1690 erschütterten Erdbeben die Region, welche auch die Burg in Mitleidenschaft zogen. Daraufhin wurden weitere Türme gebaut und die Befestigung verstärkt. Spätere Anbauten stammen aus der Renaissance-Zeit.
   

Der Bleder See auch Veldeser See genannt ist ca. 2,1 km lang, bis zu 1,4 km breit und hat eine maximale Tiefe von 30 m. Seine höchste Temperatur (im Juli und August) liegt bei ca. 25 °C. Im See befindet sich eine kleine Insel (Blejski otok) mit einer bekannten Marienkirche und bedeutenden Ausgrabungen aus dem Früh- und Hochmittelalter. Die Überfahrt zur Insel wird meist in einem traditionellen Holzboot angeboten, der Pletna (nicht nur terminologisch ähnlich der im Salzkammergut verwendeten Plätten).