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Reisebericht:  Israel

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am 1.3.2018 von Wien nach Tel Aviv mit El Al
am 8.3.2018 von Tel Aviv nach Wien mit El Al
Tel Aviv:    ****Hotel Grand Beach
Tiberias:    ****Astoria Tiberias
Jerusalem: ****Hotel Royal

FOTOS: Gertrude Musil


Wir sind hier zwar schon in Jaffa und blicken nach Norden auf die Skyline von Tel Aviv. Es ist die Stadt von der man sagt, dass sie nie schläft. Hier ist Tag und Nacht "Betrieb". Jaffa ist der älteste Hafen der Welt und von hier wuchs die Stadt Tel Aviv. Eigentlich ist Tel Aviv-Jaffa eine Doppelstadt. Jaffa ist eine Stadt mit einer mehrere tausend Jahre alten Geschichte, Tel Aviv wurde 1909 gegründet und heißt übersetzt "Frühlingshügel". In Jaffa war schon Richard Löwenherz mit seinen Kreuzrittern.
    
Jaffa ist bei uns vor allem bekannt durch seine Orangen. Daher hat ein Künstler in einem Hof der Altstadt einen Orangenbaum an drei Seilen aufgehängt und bewässert diesen computergesteuert durch einen Schlauch aus seinem Atelier.
Hier ging der Prophet Jonas an Bord eines Schiffes mit dem Auftrag von Jehova sich nach Ninive (Stadt in Mesopotamien, heute Irak) zu begeben. Da er das aber nicht wollte, fuhr er in die entgegengesetzte Richtung. Da kam ein fürchterlicher Sturm auf und er ging über Bord. Ein Wal verschluckte ihn und er war 3 Tage und 3 Nächte in dessen Bauch gefangen. In seiner Verzweiflung betete er zu Jehova, der Wal spuckte ihn an Land und nun ging er nach Ninive.
   
Ein Blick vom Berg Karmel (Namensgeber der Karmeliter) über die Hängenden Gärten der Bahai sowie in ihrem Zentrum den Schrein von Bab mit der goldenen Kuppel. Am Fuß der Gärten liegt die Deutsche Kolonie mit Geschäften, Galerien und Restaurants in Gebäuden des 19.Jh. Noch weiter unten der Hafen von Haifa. Der Name Haifa leitet sich vom Namen Cayphas ab, den die Kreuzfahrer von den Römern übernommen haben.
   
Im Mausoleum mit der goldenen Kuppel befindet sich der Schrein des Bab, des Religionsgründers des Babismus, somit wird es zu einem der wichtigsten Pilgerziele dieser Religion und zum Wahrzeichen Haifas. Der Babismus entstand in der Mitte des 19.Jh. im Iran. Seit 2001 ist der Schrein umgeben von neun Gartenterrassen unterhalb und neun oberhalb des Schreins, die sich am Hang des Berges Karmel über eine Länge von über einem Kilometer erstrecken.und das Stadtbild prägen.
   
Der Berg der Seligpreisungen ist eine Erhebung am Nordrand des See Genezareth nahe Tabgha. Nach christlicher Überlieferung handelt es sich um jenen Ort, an dem Jesus seine Bergpredigt gehalten hat, die mit den Seligpreisungen ("Selig sind,...") beginnt. Außerdem soll er hier die Apostel unter seinen Jüngern ausgewählt haben. Frühere Kirchenbauten hatten ihren Standort weiter unten am Berg. Von Touristen und Pilgern wird die 1937 gebaute Kirche auch wegen der Aussicht über den See besucht.
   
In Tabgha befindet sich die Brotvermehrungskirche. Sie soll der Ort sein, wo nach dem Matthäusevangelium die wundersame Brot- und Fischvermehrung bei der Speisung der Fünftausend stattfand. Die heutige Kirche wurde 1980/82 im byzantinischen Stil errichtet. Zuvor befanden sich an derselben Stelle Vorgängerbauten aus dem 4. und 5.Jh. Im Bild vor dem Altar der Mosaikboden aus dem 4./5.Jh. (2 Fische und ein Korb mit 5 Broten). Ursprünglich befand sich das Mosaik hinter dem Altar. Unter dem Altar befindet der Felsen wo dieses Ereignis stattfand.
   
Da wir am Ufer des See Genezareth Mittagspause machen, ist es naheliegend dies im Fischrestaurant von Ein Gev zu tun. Dort gibt es eine örtliche Spezialität. Den Petrusfisch, ein Buntbarsch mit dem wissenschaftlichen Namen: "Tilapia galilea". Er stammt aus dem See Genezareth. Dieser nicht, der stammt aus einem Fischzuchtbetrieb, schmeckte aber trotzdem vorzüglich. (Das ist mein erstes Foto von einer Speise !)
   
Eine Bootsfahrt auf dem See Genezareth ist Pflicht. Natürlich mit einem typischen galiläischen Holzboot. (hergestellt in einer holländischen Werft.) Gefahren wurde mit der österreichischen Fahne, die beim Ablegen gehisst wurde. Dabei ertönte die österreichische Bundeshymne aus dem Bordlautsprecher. Im Hintergrund die Golanhöhen.
   
Hier haben wir einen Kibbuz besucht. Erster Schritt bei der Gründung eines Kibbuz ist der Bau eines Bunkers. In der Mitte des Bildes ist der Eingang eines solchen zu sehen. Er befindet sich unter dem Erdhügel.
Am Südufer des See Genezareth verlässt der Jordan den See. Einige Meter danach ist die Stelle (Jardenit) wo man sich taufen lassen kann. Dabei muss man 3x mit dem Kopf untertauchen. Es werden Taufkleider aus Leinen verkauft, ebenso Flaschen oder Fläschchen mit Jordanwasser für die Taufe zu Hause.
 
In Nazareth besuchen wir die Verkündigungsbasilika. Sie steht über einer Höhle der Stadt, in der nach Überlieferung der römisch-katholischen Kirche  zufolge, der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria erschien und ihr mitteilte, dass sie mit Jesus schwanger sei. Die Kirche wird an dieser Stelle das erste Mal im Jahr 540 erwähnt, wahrscheinlich bestand schon seit dem 4.Jh. ein Kirchengebäude. Die Bevölkerung von Nazareth ist überwiegend muslimisch, große Teile aber christlich. Nazareth ist der Heimatort Jesu.
   
Auf dem Zionsberg betreten wir die Altstadt von Jerusalem durch das Zionstor. Es ist eines von acht Stadttoren. Dieses wurde im Jahr 1540 unter Sultan Süleyman dem Prächtigen errichtet. Von hier gelangt man von Süden ins jüdische Viertel. Das Tor kann man nur im 90° Winkel betreten, da es so konstruiert wurde um einer massiven Stürmung zu widerstehen. Die Einschusslöcher an der Außenmauer zeugen von erbitterten Kämpfen während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges (1948/49) um die Altstadt, die zu jener Zeit von Jordanien besetzt war und Juden den Zugang zur Klagemauer unmöglich machte.
   

Die Dormitio-Basilika auf dem Berg Zion liegt südlich der ummauerten Jerusalemer Altstadt. Sie ist die Abteikirche der Benediktiner. An diesem Ort soll nach alter Überlieferung die Gottesmutter Maria im Kreis der Jünger Jesu gestorben sein. Daher der Name Dormitio Mariae (Mariä Entschlafen = Aufnahme in den Himmel).
   
Abendmahlsaal ist die traditionelle Bezeichnung für den Raum, in dem Jesus Christus am Vorabend seines Todes mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert haben soll. Nach dem Bericht der drei Synoptiker (Markus, Matthäus, Lukas) war dies zugleich ein Pessachmahl. Der "echte" Abendmahlsaal ging 70 n.Ch. bei der Zerstörung Jerusalems durch die Römer verloren. Seit 1948 gilt der Raum als Museum.

 

Das Davidsgrab wird als Grabstätte des biblischen Königs David verehrt, der vor über 3000 Jahren über Israel und Juda herrschte. Es ist eine wichtige Heilige Stätte des Judentums, daher lassen sich ultraorthodoxe Juden duch die durchziehenden Touristenströme nicht beim Gebet stören. Die Authentizität dieses Ortes ist allerdings zweifelhaft. Wahrscheinlich wurde König David 700 Meter weiter östlich begraben. Außerdem wurden Grabstätten immer außerhalb der Stadtmauern angelegt.
   
In Betlehem betreten wir die Geburtskirche durch das "Tor der Demut", an den man erkennt, dass es verkleinert wurde und heute nur mehr 1,25 Meter hoch ist. Die ursprünglich 2000 Quadratmeter goldenen Mosaiken wurden aufwendig restauriert, es konnten leider nur 130 Quadratmeter erhalten weden. Auch der Mosaikboden aus dem 6. Jahrhundert wurde renoviert. Erbaut wurde die Basilika im 6. Jh. unter Kaiser Konstantin über der Geburtsgrotte.
   
Die Geburtsgrotte, in der vor mehr als 2000 Jahren Jesus Christus geboren wurde erreicht man über eine schmale Treppe. Unter dem Altar befindet sich der 14-zackige Silberstern mit der Inschrift: "Hic de virgine Maria Jesus Christus natus est" = Hier wurde Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren. Die 14 Zacken symbolisieren die 14 Geschlechter im Stammbaum Jesu.

 

 
Der Chor beherbergt den Hauptaltar der griechisch-orthodoxen Kirche. Er steht hinter einer großen Bilderwand (Ikonostase) und nur an hohen Feiertagen wird der Blick auf den Altar freigegeben. Bei unserem Besuch wurde gerade eine Messe abgehalten, was unsere Besichtigung etwas verzögerte. Ein Priester lief mit Weihrauch durchs ganze Kirchenschiff, die Besucher standen eng an der Wand. Dauernd ertönte: "Quiet please!"

 

Der Grenzübergang Betlehem-Jerusalem. Eine bis zu 8 Meter hohe Mauer schlängelt sich zwischen Israel und dem Westjordanland, der "Westbank". Die Absperrung verläuft größtenteils auf dem Territorium des Westjordanlandes und soll Israel vor Selbstmordattentaten der Palästinenser schützen. Mit dem Bau wurde am 16. Juni 2002 begonnen, 2010 waren 60% fertiggestellt. Laut Internationalem Gerichtshof verstößt der Bau der Anlage gegen Völkerrecht. Wir hatten Glück. Unser Bus wurde nicht angehalten.

 

 
Jerusalem bei Nacht. Im Bild die Knesset (=Versammlung) das Israelische Einkammerparlament. Es besteht aus 120 Abgeordneten, die für eine Legislaturperiode von vier Jahren nach dem Verhältniswahlrecht bei einer Sperrklausel von 3,25% gewählt werden. Der Likud-Block (rechts) und die Zionistische Union (Mitte-links) sind die beiden größten Parteien. Insgesamt sitzen 10 Parteien im Parlament.
   
Die Ultraorthodoxen Juden leben in einem eigenen Stadtviertel in Jerusalem, dem Mea Shearim, in dem hauptsächlich Jiddisch gesprochen wird. Sie lehnen den Staat Israel ab, halten die palästinensische Fahne hoch, lehnen sämtlichen technischen Fortschritt ab und da es auch keine Zeitungen gibt, werden Hauswände mit Nachrichten und (züchtigen) Verhaltensvorschriften beklebt. Ein Mobiltelefon hat jeder.Ein Mobiltelefon und jede darauf gespeicherte App. muss vom Rabbi genehmigt werden. Das sind dann koschere Handys!
   
Die Klagemauer (Kotel) im jüdischen Teil Jerusalems ist eine religiöse Stelle der Juden. Sie war einst die westliche Mauer des Zweiten Tempels. Viele Besucher stecken kleine Zettel mit Botschaften an Gott in die Mauerritzen. Zirka 2 Drittel der 48 Meter langen und 18 Meter hohen Mauer sind für Männer bestimmt, der Rest ist, abgetrennt durch einen Sichtschutz, für Frauen. Hier können sich auch Nicht-Juden aufhalten, allerdings müssen sie sich an die Kleidungsordnung halten. Männer müssen eine Kippa tragen.

 

 

Das Damaskustor im Ostjerusalemer Stadtteil ist das größte Tor der ummauerten Altstadt von Jerusalem. Es liegt an der Nordseite der Altstadt und führt sowohl in das muslimische als auch in das christliche Viertel. Es entstand unter Sultan Süleyman dem Prächtigen in den Jahren 1535-1538. Bei Ausgrabungen wurden die Überreste des Tores freigelegt, das aus der Zeit Hadrians stammt, als das Straßenniveau noch tiefer lag.

 

 

Die Mamilla Mall ist eine 300 Meter lange Einkaufsmeile. Im Israelischen Unabhängigkeitskrieg (1947-1949) wurde dieser Stadtteil von den jordanischen Truppen zerstört. Hier verlief die Waffenstillstandslinie. 1967 befreiten israelische Truppen Ostjerusalem und der zerstörte Stadtteil sollte abgerissen werden. Man entschied sich anders, nummerierte alle noch brauchbaren Steine und baute daraus neue Häuser. Somit wurde der Charakter des Viertels erhalten. Noch heute prangen an den Fassaden die aufgemalten Nummern der Steine. In den Sommermonaten stellen Künstler Skulpturen auf Podesten aus, die jederzeit erworben werden können.

 

 
Hinter der Mauer sieht man die graue Kuppel der Al-Aqsa-Moschee. Sie ist die drittwichtigste Moschee des Islams. Nachdem Kalif Abd al-Malik um 692 den Felsendom hatte fertigstellen lassen, ließ er auch den hölzernen Vorgängerbau abreißen und an dieser Stelle die steinerne Al-Aqsa-Moschee errichten.
 
Der Felsendom auf dem Tempelberg wurde nach gegenwärtigem Forschungsstand zwischen 687 und 691 errichtet und im Lauf der Jahrhunderte vielfach restauriert, verändert und umfassend ergänzt, zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Im Zentrum des Baues steht der Gründungsfelsen, auf dem nach jüdischer Tradition die Welt gegründet wurde. An dieser Stelle habe Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollen und hier habe sich die Bundeslade befunden. Nach islamischer Tradition soll Mohammed von diesem Felsen aus die Himmelfahrt und seine Begegnung mit den früheren Propheten des Judentums und Jesus angetreten haben. Im Vordergrund der Kettendom der vermutlich zur Aufbewahrung des Staatsschatzes diente.
   
Das Österreichische Hospiz in Jerusalem befindet sich im arabischen Viertel in der Via Dolorosa an der 3. Station des Kreuzweges (Jesus fällt das 1.x unter dem Kreuz). Es wurde am 19. März 1863 eröffnet und ist das älteste nationale Pilgerhaus im Heiligen Land. Die Lage ist wahrscheinlich die beste in Jerusalem. Schon wegen der Aussicht von der Dachterrasse (siehe Foto) und des schattigen Gastgartens. Service machen österreichische Zivildiener. Es gibt hausgemachte Speisen wie: Gulaschsuppe, Schnitzel, Sachertorte, Apfelstrudel und Meinl-Kaffee.
   
Für Erwachsene ist dieser kleine Ausschnitt der Verkaufsfläche des Süßigkeitenstandes im Suk von Jerusalem (bei der Via Dolorosa) ein Augenschmaus. Für Kinder bedeutet es sicher mehr.

 

 
Der Eingang der Grabeskirche ist aus mehreren Gründen interessant. Der rechte der beiden Eingänge wurde im 12.Jh. zugemauert. Warum? Weiß man nicht. Darüber lehnt seit mindestens 200 Jahren eine Holzleiter (siehe Pfeil) und niemand wagt es, diese zu entfernen, man weiß nicht, wer sie dort hin stellte. Also wurde sie einfach gesichert. Und dann noch das Zeremoniell beim Auf- und Zusperren...

 

 
Im Bild der linke Torflügel der Grabeskirche mit dem Schließmechanismus. Im Jahr 637 übertrug Kalif Omar Ibn Khattab die Verwaltung der Schlüssel an die muslimische Familie Jehoudehs  (die sie bis heute inne hat). Das Auf- und Zusperren erledigt die Familie Nuseibeth. Jeden Morgen um 4 Uhr früh wird erst das untere der beiden alten Schlösser geöffnet, Dann öffnet sich eine Luke im rechten Torflügel und ein griechischer, katholischer oder armenischer Mönch gibt eine Leiter heraus, mit der das obere Schloss aufgesperrt wird.
Da 6 Religionen sich diese Kirche teilen, kommt es ständig zu Streitigkeiten.

 

 
Und das ist die Stelle in der Grabeskirche, die von den Pilgern angesteuert wird. Sie kriechen unter den Altar, um die Stelle an der Jesus gekreuzigt wurde zu berühren. Das dauert natürlich! Im Bild rechts dahinter der "Golgotafelsen".

 

 
In der Mitte der Rotunde der Grabeskirche befindet sich die Ädikula. In dieser wiederum befindet sich das eigentliche Felsengrab.  Auch hier lange Wartezeiten !
 
Auf dem Ölberg befindet sich die Pater-Noster-Kirche. In dieser soll Jesus seinen Jüngern das Vaterunser gelehrt haben. Das Grundstück wurde 1868 von der französischen   Prinzessin  La Tour d´Auvergne erworben.  1874/75 entstand die heutige Kirche, die von französischen Karmeliterinnen betreut wird. An den Wänden (im Bild rechts) Tafeln mit dem Vaterunser in verschiedenen Sprachen.
 
Geht man vom Ölberg den steilen Weg hinunter, kommt man bei der Kirche Dominus flevit (der Herr weinte) vorbei, einer kleinen röm.kath. Franziskanerkirche. Hier liegt einem der jüdische Friedhof zu Füßen. In jedem Grab liegt nur ein Leichnam. Dieser Ort ist sehr begehrt, da nach jüdischen Glauben hier das jüngste Gericht stattfinden wird. Wie man sieht, der Platz wird knapp. Jeder Besucher eines Grabes legt einen Stein darauf. Am gegenüber liegenden Tempelberg sieht man die goldene Kuppel des Felsendoms.

 

 

Noch ein Stück weiter kommt man an der russisch-orthodoxen Maria-Magdalena-Kirche vorbei. Ihre sieben, mit 24-karätigen Blattgold 1998/1999 belegten Zwiebeltürme fallen bei einem Blick von der Altstadt immer auf. Gebaut wurde die Kirche um 1885 durch Zar Alexander III.

 

 

Am Fuß des Berges liegt die röm.kath. Kirche der Nationen im Garten Gethsemane. Sie wurde in Erinnerung an das verzweifelte Gebet Jesu im Garten errichtet. Der Name erinnert daran, dass mehrere Staaten zur Errichtung 1924 beitrugen. Sie hat zwölf Kuppeln, die für die zwölf Apostel stehen.

 

 

Diesmal fahren wir durch die Galiläische (Stein-) wüste vorbei an Jericho nach Masada. Es geht kontinuierlich bergab und in Masada haben wir eine Seehöhe von -257 Meter erreicht. Mit der Seilbahn fahren wir auf eine Höhe von 33 Meter auf den Tafelberg, auf dem König Herodes I. zwischen 40 v.Chr. und 30 v.Chr. eine Festung erbauen ließ.

 

 
Die Ausgrabung von Masada von oben gesehen. In den Jahren 73/74 n.Chr. wurde die Festung von der 10. Legion unter Flavius Silva belagert. Die Römer schütteten eine Belagerungsrampe auf (im Bild rechts), die bis an die Mauern reichte. Als die Lage aussichtslos wurde beschlossen die Einwohner Masadas lieber als freie Menschen zu sterben und töteten sich gegenseitig. Die Tat machte Masada bis heute zum Symbol des jüdischen Freiheitswillens.

 

 
Die weitere Fahrt ging wieder zurück nordwärts entlang des Toten Meeres. An der Küste sind immer wieder runde Erdeinbrüche zu sehen, hier nennt man sie "Schlucklöcher", die bis zu 20 Meter tief sein können. Das liegt am ständig fallenden Wasserspiegel. Neben der Straße suchen Steinböcke ungeniert nach etwes Fressbarem.
   
Wir haben Qumran erreicht. Hier fand 1947 ein Beduinenjunge in mehreren Höhlen Tongefäße mit alten Bibeltexten auf Schriftrollen. Diese stammen aus 250 v.Chr. bis 40 n.Chr. Die Originale sind im Israel Museum in Jerusalem ausgestellt. Seitdem ist dieser Ort bekannt.

 

   
Noch ein Stück nördlicher befindet sich der Kalya Beach. Eine gute Bademöglichkeit im 33%igen Salzwasser. Daher entstehen solche Bilder (linkes Bild). Manche bevorzugen den schwarzen Schlamm (rechtes Bild) und behaupten das sei gesund. Wir bevorzugten ein kühles Bier in der tiefsten Bar der Welt. In -426 Meter Seehöhe ist der hohe Sauerstoffgehalt auf jeden Fall gesund !

 

 

Das Israel Museum. Es wurde 1965 unter Teddy Kollek errichtet und hat eine maßstabgetreue Rekonstruktion der Stadt Jerusalem zur Zeit des zweiten Tempels zu bieten. Vier Abteilungen gibt es: Die Kunstabteilung im Billy-Rose-Kunstgarten mit Skulpturen von Rodin bis Ai Weiwei, die Abteilung für Judiaca und jüdische Ethnologie, eine eigene Jugendabteilung und...

 

 
...die archäologische Abteilung. Hierzu gehört der "Schrein des Buches" mit einigen der Schriftrollen vom Toten Meer aus Qumran. Der eigenartige Bau bietet Ausstellungsfläche auf mehreren Untergeschoßen. Der Name des Gebäudes wurde gewählt, da sich hier das Original der Jesajarolle (7,35 Meter lang) befindet.
   
THIS MEMORIAL TO THE ONE AND A HALF JEWISH CHILDREN WHO PERISHED IN THE HOLOCAUST

WAS ERECRET THROUGHT THE GENEROSITY OF ABRAHAM AND EDITA SPIEGEL OF BEVERLY HILLS, CALIFOENIA,

IN MEMORY OF THEIR SON UZIEL, KILLED IN AUSCHWITZ 1944

 

 

Vor der Holocaust-Gedenkstätte der Kinder machen gerade junge Soldatinnen ihre Mittagspause im Schatten. Die Wehrpflicht der Israelis beginnt mit 18 Jahren. Männer dienen 3 Jahre, Frauen 21 Monate.

 

En Kerem befindet sich 7,5 Kilometer westlich von Jerusalem und bedeutet: Quelle des Weinbergs. Hier wurde nach christlicher Tradition Johannes der Täufer geboren, sodass der Ort heute eine Pilgerstätte ist.

 

 

Zusammenfaqssung:
1. Israel ist ein sehr interessantes und sicheres Land.
2.Trotz dauernder Geplänkel zwischen Israeli und Palästinensern funktioniert deren Zusammenleben einigermaßen trotzdem. Reden hilft, Gewalt nicht.
3. Religion ist ein Glaube, den man in den seltensten Fällen beweisen kann (siehe dieser Reisebericht) und war und ist immer der Auslöser von Gewalt !