Startseite

Stammbaum Fahrrad Karikaturen Wien Links

Tagesausflüge

Reiseberichte

 

 

Reisebericht:   Hamburg

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am 12.4.2003 von Wien-Schechat nach Hamburg-Fuhlsbüttel mit Lufthansa
am 17.4.2003 von Hamburg HBhf. nach Berlin Bhf. Zoo mit ICE
Hotel "Europäischer Hof" ****


Gegenüber vom Hauptbahnhof und fast neben unserem Hotel liegt das Deutsche Schauspielhaus es kopiert architektonisch das Wiener Volkstheater. Little Vienna an der Waterkant. Hier wirkte von Gründgens bis Zadek alles, was Rang und Namen hatte. Die beeindruckende Fassade wird von Büsten geziert die Goethe, Schiller, Lessing, Kleist, Shakespeare und Grillparzer darstellen.

   

Die Gallerie der Gegenwart, der Kunst-Kubus, steht auf einem rosa Sockel, wurde 1997 eröffnet und steht neben der "Kunsthalle", ein 1869 fertig gestellter Klinkerbau. Dieser beherbergt eine der bedeutendsten Gemälde- und Skulpturensammlungen Deutschlands. Werke berühmter Meister präsentieren Kunstepochen vom 13.Jh. bis in die Gegenwart.

   

Die Lombardsbrücke verbindet den Stadtteil "St. Georg" mit der City und trennt die "Außenalster" von der "Binnenalster" (Bild). Hier werden die Postkartenfotos von Hamburgs Stadtsilhouette, mit den Kugellampen im Vordergrund, gemacht. Die Brücke verdankt ihren Namen einem Pfandleihhaus, das hier im 17. Jh. stand.

   

Ein Spaziergang bei prächtigem Frühlingswetter um die Außenalster. Es ist das Naherholungsgebiet der Hamburger. Um die Außenalster befindet sich das Konsulatsviertel. Hier wohnen auch die "Pfeffersäcke", wie die Reichen hier genannt werden. Dieser Name stammt noch aus Zeiten des Gewürzhandels.

   

Zwischen 1886 und 1897 wurde dieser Neorenaissance-Bau als sechstes Hamburger Rathaus an der "kleinen Alster" errichtet. Damit demonstrierte die Hamburger Bürgerschaft Wohlstand und Macht der Kaufmannstadt. Wunderschön der Figurenschmuck des Gebäudes. Da thronen die Figuren der bürgerlichen Tugenden über denen deutscher Kaiser, da verbindet ein Innenhof den Sitz der Stadtregierung mit der Börse.

   

Hinter den Alsterarkaden, ein Stück Venedig am "Alsterfleet", verbirgt sich eine edle Ladenpassage. Sie wurde 1842/43 von Alexis de Chateauneuf entworfen. Das Warenangebot hat sich seit dieser Zeit nicht viel geändert: Schmuck, vornehme Mode, erlesenes Porzellan und köstliche Schokolade.

   

Hier am Jungfernstieg ist Hamburgs Promeniermeile. Sehen und gesehen werden lautet hier das Motto. Direkt an der "Binnenalster" gelegen, ist hier, und ebenso im Hintergrund das "Hotel 4 Jahreszeiten", die erste Adresse der Hansenstadt.

   

Ein Blick auf den Jungfernstieg. Eine herrliche Skyline mit den Türmen der  Kirchen "St. Petri", "St. Katharinen"   dem "Rathaus" und dem "St. Nikolai-Turm" (v.l.n.r.).

   

 Dom nennen die Hamburger ihre Kirmes auf dem "Heiliggeistfeld" im Stadtteil "St. Pauli", nahe der "Reeperbahn".

   

Neben dem "St.-Pauli-Theater" befindet sich die Davidwache. Am "Spielbudenplatz" einige Schritte von der ca. 600 Meter langen "Reeperbahn" sorgt sie hier im Rotlichtbezirk seit 1854 dafür, dass die Ordnung nicht ins Wanken gerät. Keine zehn Meter entfernt, gehen die Nutten ihrem Gewerbe nach.

   

Eines der Wahrzeichen der Hansenstadt ist die Hauptkirche St. Michaelis, von den Hamburgern liebevoll "Michel" genannt. Sie gilt als die schönste Barockkirche Norddeutschland. 1649-61 wurde hier eine Basilika errichtet. 1750 durch eine Blitzschlag zerstört, 1750-62 wieder aufgebaut, 1906 abgebrannt, wurde 1907-12 die jetzige Kirche  originalgetreu wieder hergestellt.

   

Der 147 Meter hohe rußgeschwärzte Kirchturm der einstigen Hauptkirche St. Nikolai widerstand dem Bombenhagel von 1943/44, das Kirchenschiff wurde jedoch völlig zerstört. Bereits 1195 stand auf dem Gebiet der Nikolaikirche eine Kapelle. Eine Backsteinkirche folgte ihr, brannte 1842 jedoch nieder, als Hamburg in Flammen stand. Zwischen 1846 und 1863 errichtete man eine Basilika im neugotischen Stil.

   

Der Turm von St. Nikolai fungiert heute als Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Verfolgung zwischen 1933 und 1945. 1993 wurden 51 neue Bronzeglocken aus der Königlich Niederländischen Glockengießerei Asten aufgehängt.

   

Der 280 Meter hohe Heinrich-Hertz-Fernsehturm steht zwischen dem "Sternschanzen-Park" und dem Park "Planten und Blomen" (Pflanzen und Blumen). Leicht einzusehen, dass man hier die beste Aussicht über Hamburg hat, doch leider gibt es derzeit keinen Pächter des oben befindlichen Kaffeehauses. Turm geschlossen! Schöne Aussichten!

   

Die Speicherstadt, errichtet 1884-88 ist eine der eindrucksvollster Denkmal-Landschaften Hamburgs. In den von "Fleeten" durchzogenen Gebiet lagern Gewürze, Teppiche, Kaffee und moderne Geräte. Mindestens 20% des in Europa konsumierten Kaffees wird auch hier geröstet. Unverkennbar liegen die Düfte in der Luft.

   

Ein Blick gegen Nordosten. Gut zu sehen: "Außenalster", "Innenalster", den geschwärzten "Nikolai-Turm", die Elbe mit dem Binnenhafen und dem "Baumwall".

   

Ein Blick gegen Südwesten auf die Elbe im Hintergrund. Im Vordergrund die Köhlbrandbrücke. Die 1974 dem Verkehr übergebene Autobrücke über den Elbarm Köhlbrand erlaubt mit einer Durchfahrtshöhe von gut 50 m auch Großschiffen die Passage. Weithin sichtbar sind die beiden 130 m hohen Pylone. Es ist Fußgängern und Radfahrern verboten, die 4 km lange Brücke zu benutzen.

   

Die St.-Pauli-Landungsbrücken sind das Herzstück des alten Hamburger Hafens. Sie wurden 1839 als Anlegeplatz für große Dampfer errichtet. 1953-55 gestaltete man die 688 m lange Pontonanlage neu. Hier starten die Hafenrundfahrten und hier kann man auch den besten Fisch essen. In der Bildmitte ist der "Michel" zu sehen, Die grüne Kuppel links ist die Aufzug-Einfahrt in den "Alten Elbtunnel".

   

Der Alte Elbtunnel wurde 1907-11 erbaut und sollte den Fährverkehr zwischen "St. Pauli" und "Steinwerder" entlasten. Die Autos werden einzeln in Fahrstühlen in den relativ schmalen, schön gekachelten Tunnel hinab gelassen. Zu Fuß führen Schwindel erregende Treppen in die 448,5 m langen beiden Röhren hinab, die sich in einer Tiefe von 23,5 m unter dem Straßenniveau befinden.

   

Vorbei an zahllosen Souvenirgeschäften und Imbissbuden gelangt man zum "Fiete-Schmidt-Anleger" an Brücke 1a. Hier liegt die 97 m lange Dreimastbarke Rickmer Rickmers. Das heutige Museumsschiff wurde 1896 gebaut und ist einer der letzten Großsegler.

   

An der "Überseebrücke" hat das 1962 gebaute, heutige Museumsschiff, die Cap San Diego festgemacht, der einzig erhaltene Stückgutfrachter aus den Tagen vor dem Containerzeitalter.

   

Selbst Containerschiffskapitäne sagen zu der Cap San Diego wehmütig "Schönschiff".

   

Auf dem 1730 eingerichteten Altonaer Fischmarkt wurde ursprünglich nur Fisch, vorwiegend Hering, verkauft. Heute ist hier für Frühaufsteher oder Noch-nicht- Schlafengeher (Reeperbahn), nur sonntags von 5-10 Uhr, alles zu kaufen und "Brand zu löschen". Im Bild hinter der Anlegestelle die "Altonaer Fischauktionshalle" in der man heute eine flotte Sohle aufs Parkett legen kann.

   

Bei einer Hafenrundfahrt erfahren wir interessante Fakten: in den 60-er Jahren wurde der Hafen zum Contai-nerhafen umgebaut. Die Kaianlagen sollten möglichst viel Fläche bieten, damit sich die Container gut lagern ließen. Nicht entscheidend war die Länge der Kais, denn die Schiffe bleiben heute weniger als 24 Stunden im Hafen. Damals wurde die Elbe auf eine Tiefe von 13,5 m ausgebaggert. Rund 98 Mio. t Güter werden von ca. 15.000 Seeschiffen pro Jahr hier umgeschlagen. Hamburg ist Transithafen für Österreich, die Schweiz, Zentral- und Osteuropa sowie Skandinavien. Immer größere Bedeutung erhält der Überseehandel, vor allem mit Nord- und Südostasien.

   

Aus allen Teilen der Welt kommen mit Containern dicht beladene Schiffe in die Hansenstadt. Sie sind um die 300 Meter lang, haben 70-90.000 PS, verbrauchen 200-220 t Heizöl, machen bis zu 26 Knoten (ca. 50 km/h) und verursachen 34-40.000 Euro Tageskosten.

   

Ein Verladebrücke hebt ca. 30 Container pro Stunde auf oder vom Schiff, das entspricht alle 2 Minuten ein Container. Ganz schön flott!

   

Im Hamburger Hafen gibt es 61 Verladebrücken, bis zu 7 pro Schiff. Diese Brücken haben ein Eigengewicht von 1.100 t und können bis zu 80 t heben. So eine Brücke kostet ca. 6 Mio. US$.

   

"Dock 10" Trockendock von Blohm und Voss. Hierher kommen Schiffe zur Inspektion, werden repariert, manchmal von Schleppschiffen hergezogen, oder neu gebaut.

   

Dieses neu gebaute Wohnschiff wurde gerade aus einem Dock herausgezogen und an seinen Bestimmungsort, ca. 2 km stromabwärts geschleppt. Es ist das 2. dieser Art und wird Asylwerbern als vorläufige Unterkunft dienen.

   

Hier im City-Sporthafen liegt ein Feuerschiff, ein nach alter Tradition in Nietenbauweise errichtetes Schiff, mit viel maritimem Equipment.

   

So sehen Schiffe aus, die Autos transportieren. Das Be- und Entladen kann nur auf der Steuerbordseite (rechts) erfolgen. Kapitäne nennen sie, wegen der Form, Schuhkartons.

   

Diese Schiffe nennt man Kümos (Küstenmotorschiffe). Sie haben die Verladekräne selbst an Bord und können auch kleine Häfen anlaufen. Sie verkehren hauptsächlich nach Dänemark, Skandinavien und ins Baltikum.

   

Im City-Sporthafen liegt auch dieses Wasserflugzeug, mit dem man Stadtüberflüge machen kann.

   

Hier bunkert die Aida Aura das 3. Schiff dieser Serie vor ihrer Jungfernfahrt. Die Bauzeit betrug nur 15 Monate. Ausgestattet mit 630 Kabinen für 1260 Passagiere ging es am nächsten Tag nach Palma di Mallorca.

   

Ein letzter Blick noch von der "Hamburg", unserem Hafenrundfahrtschiff, in die Speicherstadt und den Turm von "St. Nikalai", bevor wir wieder bei den "Landungsbrücken" anlegen.

 

Blankenese (blanke Nees = helle Nase), bereits im 14. Jh. als Fährstelle erstmals urkundlich erwähnt, war im 19. Jh. ein bedeutender
Standort für Hochseefischer und daher Wohnort von Fischern, Kapitänen, Lotsen und Schiffbauern. Das nur 14 km von Hamburgs Stadtmitte entfernte Örtchen hat mit seiner Hanglage direkt am Elbufer ein südländisch anmutendes Flair und daher den Beinamen "Perle an der Unterelb".

 

Am Hauptbahnhof kommen alle U- und S- Bahnen an. Täglich verlassen mehr als 700 Fernzüge die Stadt. Die Bahnhofshalle mit den niedrigen Seitenschiffen ist der "Halle des Machines" der Pariser Weltausstellung von 1900 nachempfunden. In der zweistöckigen Geschäftspassage aus Stahl, Glas und Klinker ist eine "Gourmet-Station" mit internationalen Einkaufsständen eingerichtet.

   

Mit dem Bau des Hauptbahnhofes 1903-06  wollten die Hamburger ein sichtbares Zeichen der Einigung der Stadt setzen. Lange Jahre als schmuddeliger Schandfleck der Stadt gescholten, wurde er bis 1991 restauriert und um 80 Mio. DM eine Wandelhalle mit Einkaufsmöglichkeiten bis 22 Uhr errichtet.
(Anm.: Einer der saubersten Bahnhöfe!)

weiter nach Berlin  

Startseite

Stammbaum Fahrrad Karikaturen Wien Links

Tagesausflüge

Reiseberichte