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Reisebericht:  Gardasee 1

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am 2.4.2011mit Bus
am 6.4.2011 mit Bus
 Hotel***Benaco, Torbole sul Garda
FOTOS: Gertrude Musil


Torbole sul Garda liegt am nordöstlichen Zipfel des Gardasees. Hier schrieb Goethe am 12.Sept.1786 in sein Tagebuch: "Heute hab ich an der Iphigenie gearbeitet, es ist im Angesichte des Sees gut von statten gegangen."

    

Das Zollhaus aus dem 18. Jh. war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs in Betrieb, da sich hier die Grenze zwischen Italien und Österreich befand.

   

Verona: Oben auf dem Hügel befindet sich das Kloster Santuario della Madonna di Lourdes. Die Brücke über die Etsch, die Ponte Pieta, wurde 100 v. Chr. erbaut.

   

Den besten Blick über die Stadt hat man vom Kloster auf dem Hügel. Man erkennt die Ponte Pieta, rechts davon die Kirche Sant´ Anastasia und den Dom.

   

Die Kirche Sant’ Anastasia ist die größte Kirche von Verona. Sie wurde 1290 von den Dominikanern begonnen und 1481 zu Ende gebracht. Die Verkleidung der Außenseite ist unvollendet und bedeckt nur den unteren Teil um das wunderschöne Portal mit doppeltem Spitzbogen. Das Portal ist von einem Gebälk mit schlecht erhaltenen Reliefs und Fresken überragt, die wie der hohe Glockenturm aus dem 15. Jh. stammen. Der Innenraum der Kirche ist das offensichtlichste Beispiel gotischer Architektur, das dennoch an die romanische Tradition erinnert.

   

Die Familie der Scaliger waren Herren von Verona. Das Grab von Cangrande I della Scala (1329 gestorben), ist sicherlich das wichtigste Denkmal der Bildhauerei des 15. Jh. Oberhalb der pyramidenförmigen Abdeckung befindet sich die Statue von Cangrande zu Pferd.

   
Der Bau des schlanken Gemeindeturms Torre dei Lamberti wurde 1172 begonnen. Im Mai des Jahres 1403 brach ein Blitzschlag die Turmspitze ab. Einige Zeit später entschloss man sich zur Restaurierung und erhöhte bei dieser Gelegenheit den Bau. Die Arbeiten dauerten von 1448 bis1464. Der Turm wurde mit zwei Glocken versehen, von denen die kleinere Brände signalisieren sollte und die grössere dazu bestimmt war, den Gemeinderat zusammenzurufen und die Bürger zu den Waffen zur Verteidigung der Stadt aufzurufen. Die beiden Glocken, die noch heute unter den Namen Marangona und Rengo bekannt sind, wurden mehrmals eingeschmolzen.
   

Dieser zinnengekrönte Palazzo del Governo aus dem 13. Jh., der heute die Präfektur beherbergt, hat ein schönes, klassisches Portal von Sanmicheli. Er war die Residenz der Scaliger gewesen, (die hier auch Dante aufnahmen), und dann später der Sitz der venezianischen Podestà, nachdem die Venezianer 1405 die Herrschaft über die Stadt übernommen hatten. Links die Loggia (14. Jh.) wurde hier von Cansignorio errichtet. Ursprünglich handelte es sich um eine zweistöckige Loggia, mit nur zwei übereinanderliegenden, sehr hohen Räumen.

   

Die Piazza Erbe nimmt einen Grossteil des ehemaligen Römischen Forums von Verona ein, wo die Legionen des Decumano Massimo und Cardo Massimo zusammentrafen. Während all der Jahrhunderte war die Piazza das Zentrum des politischen und wirtschaftlichen Lebens der Stadt. Der Turm Torre del Gardello bestand bereits in der Zeit vor den Skaligern, doch 1363 liess ihn Cansignorio restaurieren und bis zur jetzigen Höhe aufstocken. 1370 liess er weiterhin eine Glocke anbringen, welche die Stunden anzeigen sollte (aus diesem Grund wurde sie campana dell'orologio, Uhrglocke, genannt).

   

Der schmalere Teil der Piazza Erbe wird von der herrlichen Barockkulisse des Palazzo Maffei beherrscht. Zu Beginn des 17. Jh. hatten die Maffei, denen dieses Grundstück gehörte, die Idee, hier einen monumentalen Palast zu errichten. Der Bau wurde mit einer Terrasse versehen, auf der ein hängender Garten mit Zitrusfrüchten angelegt wurde. Die Brüstung, die die Palastfront vervollständigt, ist mit Standbildern verziert: von links aus erkennt man Herkules, Jupiter, Venus, Merkur, Apoll und Minerva.

   

Im kleinen Innenhof der Casa di Giulietta, dem Haus Capuleti, befindet sich der berühmte Balkon , wo sich Romeo und Julia ewige Liebe schworen. Dabei gibt es keinerlei Belege dafür, dass er auch nur das Geringste mit der tragischen Liebesgeschichte zu tun hat.

   

Die Brüste der Bronze-Julia, die im Hof steht, haben die vielen Touristen im Lauf der Jahre ganz blank geputzt. Man sagt, wer sie so berührt, kommt wieder nach Verona. Mal schauen?!
Im Hausflur haben sich schon viele "verewigt". Doch alle drei Monate kommen die Maler und machen die Wand für die Nächsten wieder weiß.

 

 

 

Hauptplatz Veronas und zugleich einer der größten Plätze Europas ist die Piazza Brà. Die Bezeichnung „Brà“ leitete sich ursprünglich vom deutschen Wort „breit“ ab und bezeichnete den breiten Platz vor den Stadttoren. In der berühmten Arena di Verona werden seit 1913 Opernfestspiele aufgeführt. Daneben der Palazzo Barbieri wurde von den Habsburgern zur Stationierung österreichischer Truppen verwendet.

   

Trento: Das Castello del Buonconsiglio, ein Ensemble aus mehreren Bauwerken, die sich an die Stadtmauer aus dem 13. Jh. anschmiegen, war ab der zweiten Hälfte des 13. Jh.bis zum Einzug des napoleonischen Heers in Trient im Jahre 1796 die Residenz der Fürstbischöfe von Trient.

   

Die Chiesa di San Francesco Saverio  wurde zwischen 1708 und 1711 gebaut. Die Fassade ist durch die zwei Farben von Gips und rötlichen Stein recht auffallend.

 

 

Das Rathaus der Stadt Trient ist auch, wie viele Häuser hier, reichlich mit Fresken verziert.

 

 

Das mittelalterliche Casa Balduini, eines der schönsten Häuser der Piazza Duomo, ist mit harmonisch gezeichneten Dekorationsfresken bemalt, die von einem unbekannten Abstraktmaler stammen. In Trient ist es das erste Beispiel von bemalten Fassaden. Einige Jahre später wurden andere wunderschöne Häuser wie das Casa Cazuffi mit Malereien verziert.

 

 

Das Casa Cazuffi wurde nach Meinung einiger Fachleute von Marcello Fogolino aus S. Vito im Friaul zum Teil bemalt. Er hielt sich zwischen 1527 und 1549 in Trient auf und arbeitete auch im Castello del Buonconsiglio, wo er wertvolle Proben seiner Kunst zurückließ. Die Dekoration der beiden Häuser zählt zu den schönsten der Stadt, und die allegorischen Figuren treten abwechselnd als Gestalten aus der griechisch-römischen Mythologie im Stil der Renaissance und in Szenen auf, die den beim damaligen Volk beliebten mittelalterlichen Moralismus symbolisch darstellen.

 

 

Der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und dem Neptunbrunnen. Die San Vigilio Kathedrale, der Dom von Trient, wurde auf einer Fläche erbaut, auf der ein alter Tempel des Schutzheiligen der Stadt, San Vigilio, stand. Vermutlich gab es dort, vor dem Tod des Heiligen, eine Kirche, die nach padanischen Vorbildern erbaut war. Der Fürstbischof Ulrich II. begann im 11. Jh. mit dem Bau der Kathedrale, die 1212 fast vollständig niedergerissen wurde, um dem neuen Dom, im romanisch-lombardischen Stil Platz zu schaffen.

   


Der Kirchturm von St. Romedio,das kleine Schloss des Bischofs mit den Glockenturm, rechts neben der Apsis von San Vigilio.

   

Der Palazzo Pretorio war bis zur Hälfte des 13. Jh. Bischofssitz. Zusammen mit dem Stadtturm, der zur Zeit renoviert wird (auch Bürgerturm), Torre Civica, und der beeindruckenden Anlage der Kathedrale des San Vigilio, bildet er die stimmungsvolle Szenerie des Domplatzes in Trient. Er wurde im Jahre 1220 durch Bischof Friedrich von Wangen erbaut und war nicht nur Bischofssitz von Trient, sondern auch Rathaus,

 

 

Der Kalterer See, dahinter der Berg Monticolo, der hauptsächlich aus Porphyr-Stein besteht.

 

 

Wir besuchen einen mit Wandmalerei verzierten Weinkeller in Kaltern.  Natürlich haben wir auch Wein verkostet (Edelvernatsch).

 

 

Heute steht eine Schifffahrt auf dem Gardasee auf dem Programm. (Torbole - Limone). Früher war Torbole ein Fischerdorf, heute ist das Nordufer des Sees, auf Grund des zuverlässig wehenden Windes, eines von Europas besten Surfrevieren.

   

Limone kommt in Sicht. Der Name Limone leitet sich wahrscheinlich nicht, wie oft angenommen, von den umliegenden Zitronenhainen ab, sondern vom lateinischen Wort "Limes" (Grenze).

   

Hier werden ca. 50 Zitrusgewächse angebaut und gezüchtet, wie z.B.: Zitronen, Zitronatzitronen, Grapefruits, Orangen, Mandarinen, Bitterorangen, Clementinen und Kumquats.

   

Orangen wachsen hier so weit das Auge reicht. Doch dazwischen findet man auch wild wachsende Kapern.

 

 

Es geht zurück ans Nordufer nach Riva del Garda. Riva gehörte früher zu Österreich-Ungarn, war Grenzstadt und wurde damals auch Reiff am Gartsee genannt. Im Zuge des Vertrags von St. Germain wurde es nach dem Ersten Weltkrieg an Italien abgetreten. Wahrzeichen ist der leicht schiefe Torre Apponale, ein 34 m hoher Uhrturm aus dem Jahre 1220, der über dem Hafen von Riva aufragt. Dieser liegt am Piazza 3 Novembre und hat wahrscheinlich als Bergfried der ersten Festung gedient.

 

 

Das alte Rathaus von Riva.

 

 

Ein Turm der Bastion Riva del Garda.

 

 

Die Pfarrkirche Santa Maria Assunta erhebt sich in der Stadtmitte von Riva del Garda und blickt auf die große Piazza Cavour. Das derzeitige Bauwerk – die Kirche wird zum ersten Mal im Jahr 1106 erwähnt – ist eine Neuerrichtung im Barockstil (1728).

   

Hinter dem Hochaltar verbirgt sich ein großes Bild der Assunta von Craffonara, von dem die Kirche am vierten Altar auf der linken Seite sein Meisterwerk bewahrt, die Schmerzensmutter.

   

Die Rocca di Riva, eine Stadtburg, die ganz von Wasser umgeben ist und auf das 12. Jh.zurückgeht. Die später im Besitz der Skaliger befindliche Burg erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild im 16. und 17. Jh. Heute beherbergt sie das städtische Museum Museo Civico in dem unter anderem Gemälde und archäologische Funde ausgestellt sind.