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Reisebericht:   Deutschland 2

 

Abreise:
Rückreise
Quartier:

am 20.6.2009 von Wien Anlegestelle Nussdorf
am 1.7.2009 von Düsseldorf nach Wien-Schwechat mit Air Berlin
MS "Amadeus Diamond" ***** (Lüftner Cruises)
FOTOS: Gertrude Musil

 
Fortsetzung von Deutschland1

Miltenberg: Die mittelalterliche Stadtstruktur und das Stadtbild sind bis heute erhalten und an den prächtigen Fachwerkbauten erahnt der Besucher die frühere Bedeutung der Stadt. Besonders sehenswert sind das weltberühmte "Schnatterloch" mit seinem wertvollen Häuserensemble am Alten Marktplatz mit dem bekannten historischen Marktbrunnen, das schon Kulisse für das Wirtshaus im Spessart war, und das Gasthaus zum Riesen die älteste Fürstenherberge Deutschlands. In diesem Gasthaus waren seit dem 12. Jahrhundert schon unzählige gekrönte Häupter zu Gast. 1711 weilte hier Kaiser Karl VI.

   

Miltenberg liegt an der Einmündung der Tauber in den Main. Die Wasserversorgung des alten Miltenberg erfolgte bis ins 19. Jahrhundert über eine ganze Anzahl von Brunnen. Nachdem der Quellhorizont fast auf dem Niveau der Hauptstraße liegt, hatte die Stadt kaum unter Wassermangel zu leiden. Der Staffelbrunnen ist heute der einzige dieser Brunnen, der noch sichtbar ist. Er wurde um das Jahr 1600 erbaut. Bei der Einrichtung der Fußgängerzone im Jahr 1985 wurde er wieder freigelegt. Seinen Namen hat der Brunnen von dem zweiläufigen Auf- bzw. Abgang (Staffeln).

   

Die Bocksbeutelstraße führt über die Spessartbrücke. 1900 wurde sie als erste Miltenberger Brücke eingeweiht. Nach der Sprengung im Jahr 1945 wurde die Brücke 1950 wieder aufgebaut Die Brücke hat auf der Stadtseite ein markantes Brückentor. Unsere Reise ging weiter.

   

Am Morgen des nächsten Tages passierten wir die Mainspitze und fuhren in den Rhein ein. Wir legten in Rüdesheim an, dabei ging beim Anlegemanöver ein Matrose über Bord. Großes Hallo bei den Passagieren!
Wir besuchten Siegfried´s mechanisches Musikkabinett.
Eine klingende Reise durch 300 Jahre Kulturgeschichte der Datenspeicher-Musikinstrumente. Die Sammlung umfasst von der kleinen Spieluhr bis zum tonnenschweren Orchestrion die unterschiedlichsten Instrumente.

   

Mit einer Gondelbahn schwebten wir über die Weinreben hoch zum Niederwaldtempel, von dem man eine herrliche Aussicht über den Rhein hat. Der Aussichtstempel, den Graf von Ostein im Jahr 1788 erbauen ließ, wurde im 19. Jh. zum Mittelpunkt vieler Geistesgrößen ihrer Zeit. Zu den begeisterten Besuchern zählten u. a. Brentano, Beethoven oder Goethe.

   

Hier oben steht das Niederwald-denkmal. Der Anlass zur Erbauung war der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 und die anschließende Gründung des Deutschen Kaiserreiches am 18. 1.1871. Zuoberst steht die Hauptfigur, die 12,5 Meter hohe Germania, auf einem Sockel vor einem Thron im altdeutschen Stil. Obwohl das Denkmal als Ganzes gen Süden ausgerichtet wurde, ist ihr Kopf leicht nach links, also östlich gedreht. Damit schaut sie in den Rheingau, Richtung Deutschland. Mit der rechten Hand hält sie die deutsche Kaiserkrone lorbeerumkränzt empor. Die linke Hand umfasst dagegen ein gesenktes lorbeerumwundenes Schwert.

   

In der 144 Meter langen Drosselgasse befindet sich unzählige Weinhäuser und Gartenschänken . Bei uns würde man "Heurige" oder "Kellergasse" sagen. Hier sind diese in alten Fachwerkhäusern untergebracht, was eine eigene Atmosphäre verleiht.

   

Die Fahrt ging weiter den Rhein abwärts. Von Rüdesheim bis Koblenz passierten wir 23 Burgen. Diese hier, Pfalzgrafenstein auch Die Pfalz bei Kaub genannt, wurde von dem Pfalzgraf bei Rhein im Rhein bei Kaub als Zollwache errichtet. Sie steht mitten im Rhein. Vorbeikommende Schiffe mussten hier Zoll für ihre Fracht bezahlen. Oben befindet sich die Burg Gutenfels, die ab 1220 erbaut wurde.

   

Wir erreichten den 125 Meter hohen Loreleyfelsen, einen Schieferfelsen am rechten Rheinufer (Ley = kelt. Schiefer, Felsen).
Loreley
ist auch der Name einer legendenhaften Nixe auf diesem Felsen, die mit ihrem schönen Gesang und mit dem Kämmen ihres langen goldenen Haars den Schiffern zum Verhängnis wurde, weil sie in der gefährlichen Strömung nicht mehr auf den Kurs achteten und mit ihren Fahrzeugen an den Felsenriffen zerschellten.


Das Loreleylied --> Höhrprobe
Text: Heinrich Heine 1823

   

Die Klosterschänke in St.Goarshausen Ehrenthal hat eine Besonderheit. Die historische Gaststätte und Pension ist verbunden mit einer kleinen Kirche, einer ehemaligen Klosterkirche, die dem heiligen Sebastian geweiht ist. Das Gebäude wurde um 1700 erbaut und ist seitdem in Familienbesitz. Wer in die Kirche will, muss durch die Kneipe !!!
   

Koblenz liegt am Deutschen Eck, einer durch Mosel und Rhein gebildeten Mündungsspitze und gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. Im Jahr 1992 feierte es sein 2000-jähriges Bestehen. Hier wurde 1897 ein monumentales Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. errichtet.1945 wurde es  zerstört. Am 2. September 1993 wurde eine Nachbildung wieder auf den Sockel gehoben und ist seither ein Besucher-magnet für Gäste aus aller Welt.

   

Der Schängelbrunnen steht im heutigen Rathaushof. Er wurde 1940 von Carl Burger entworfen und ist dem Koblenzer Heimatdichter Josef Cornelius (1849-1943) gewidmet. Mit diesem Brunnen hat man dem Koblenzer Schängel und seinen Streichen ein Denkmal gesetzt, ebenso der Lebensfreude der Koblenzer Bürger. Die Bronzefigur, einem Jungen nachgebildet, speit etwa alle zwei Minuten einen sprühenden Wasserstrahl mehrere Meter weit über das Brunnenbecken hinaus. Mancher allzu neugierige Besucher wurde schon getroffen. Schängelchen sind die Lausbuben von Koblenz.

   

Die Basilika St. Kastor ist die älteste Kirche in Koblenz. Sie befindet sich hinter dem Deutschen Eck. Auf dem Vorplatz der Basilika steht der so genannte Kastorbrunnen aus napoleonischer Zeit. Papst Johannes Paul II. hat am 30. Juli 1991 die Kastorkirche zur "Basilica minor" erhoben. Diese Kirche, ist wegen ihres umfassend erhaltenen romanischen Baubestandes und der zum großen Teil überlieferten Ausstattung sehenswert. Die erste Kastorkirche wurde 817 bis 836 unter dem Trierer Erzbischof Hetti mit Unterstützung Kaiser Ludwigs des Frommen errichtet.

   

Die ehemalige Brücke von Remagen, eigentlich Ludendorff-Brücke, war eine im Ersten Weltkrieg errichtete Eisenbahnbrücke über den Rhein. Bedeutung erlangte sie zum Ende des Zweiten Weltkrieges, als sie die einzige Rheinbrücke war, die noch intakt von den westlichen Alliierten genommen werden konnte und so ab 7. März 1945 deren Übertritt über den Rhein wesentlich erleichterte. Aufgrund von Beschädigungen durch einen vorausgegangenen, zunächst gescheiterten, Sprengversuch deutscher Truppen stürzte sie am 17. März 1945 schließlich ein. Wegen fehlender Bedeutung wurde die Brücke nach dem Krieg nicht wieder errichtet.

   

Der Kölner Dom (offizieller Name Hohe Domkirche St. Peter und Maria) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln und die Kathedrale des Erzbistums Köln. Die Kirchenpatrone sind Simon Petrus und Maria, die Mutter Jesu.

 
   

Auf der Domplatte vor dem Dom wurde ein Modell der Kreuzblume im Maßstab 1:1 als Symbol der Vollendung (Schlußsteinsetzung am Südturm 15.10.1880) im Oktober 1991 aufgestellt. Sie wurde aus Stahlbeton gefertigt und hat gewaltige Ausmaße. Die Höhe beträgt 9,50 Meter, die Breite 4,60 Meter, das Gewicht 35 Tonnen. So kann man die Steinmetzarbeiten auf der Turmspitze in 157  Meter Höhe hochschätzen.

 

   

Der Kölner Dom ist mit 157,38 m Höhe nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Er wurde zwar im Mittelalter begonnen (Gotik), jedoch nach jahrhundertelangem Baustopp erst im 19. Jahrhundert vollendet (Neugotik). Die charakteristische Doppelturmfront ist somit weitgehend ein Werk des industrialisierten 19. Jahrhunderts. Die mittelalterliche Gotik hat nur zwei bedeutende Türme dieser durchbrochenen Machart hervorgebracht.

   

Der Hochaltar wurde zu Ehren des hl. Apostels Petrus am 27. 9. 1322 geweiht. Der gemauerte Altartisch ist mit schwarzem Marmor verkleidet. Sehr wirkungsvoll sind dem dunklen Hintergrund die kleinen Statuetten die die Propheten, Apostel und Heilige darstellen. Dahinter befindet sich der Dreikönigenschrein. Die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters in Europa. 110 cm breit, 153 cm hoch und 220 cm lang verkörpert er wie eine Basilika die Dreieinigkeit Gottes. 74 getriebene Figuren aus vergoldetem Silber schmücken den Schrein.

 

 

Die Hohenzollernbrücke ist eine 6-spurige Eisenbahnbrücke, deren Geleise zum Kölner Hauptbahnhof führen. Das 1907 bis 1911 errichtete Bauwerk, das den Rhein überspannt, bestand ursprünglich aus zwei Eisenbahn- und einer Straßenbrücke. Nach 1945 erfolgte der Wiederaufbau nur noch für die zwei Eisenbahnbrücken, die später um eine dritte ergänzt wurden.

 

 

Nachdem wir vom Rhein in den Amstedam-Rhein-Kanal einfuhren und diesen eine Zeit lang befuhren, erreichten wir unseren endgültigen Liegeplatz im Amsterdamer Ij, in der Nähe der Central Station (Hauptbahnhof).

   

In einem Park an der Amstel steht eine der wenigen Amsterdamer Windmühlen. Daneben ein Denkmal von Rembrand. Angeblich kam er oft hierher um zu malen.

 

 

Das Nationalmonument ist ein niederländisches nationales Denkmal in der Amsterdamer Innenstadt auf dem Platz Dam, gegenüber dem königlichen Palast. Es handelt sich um ein aus Beton und Travertin gefertigtes Monument mit einem 22 Meter hohen Obelisk und einer teilweise um diesen geschwungenen Gedenkmauer. Das Denkmal ist Mahnmal für die Opfer der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg und Monument der Befreiung und des Friedens.

   
Kaum zu glauben: Die drei Rampen sind ein Parkhaus für Fahrräder. Hier sind tausende Räder abgestellt. Wie findet man hier seines?
   
   

Die Magere Brug (Magere Brücke) ist eine Brücke über den Fluss Amstel im Zentrum von Amsterdam. Sie verbindet die Ufer der Amstel auf Höhe der Kerkstraat (Kirchenstraße), zwischen der Keizersgracht (Kaisergracht) und der Prinsengracht (Prinzengracht). Die Magere Brug ist eine Ziehbrücke aus weiß gestrichenem Holz, wurde 1671 gebaut und 1871 erneuert, weil sie zu schmal war. Die letzte große Renovierung fand 1969 statt. Rechts neben der Brücke wurde 2009 die Amsterdamer Eremitage eröffnet.

   

Am Vormittag des letzten Tages besuchten wir Marken, das früher eine Insel in der Zuidersee war . 1957 wurde sie durch einen Deich mit dem Festland verbunden und die Abgeschiedenheit damit beendet. Heute liegt die Halbinsel in dem nach ihr benannten Markermeer. Die wichtigste Einnahmequelle für das ehemalige Fischerdorf Marken ist der Tourismus, mit mehr als 300.000 Besuchern jährlich.

 

 

Die holländische Hansestadt Nimwegen, niederländisch Nijmegen, liegt am Fluss Waal in der Nähe der deutschen Grenze im Osten der Provinz Gelderland. Die Stadt zählt zu den ältesten Städten der Niederlande und feierte 2005 ihr 2000-jähriges Bestehen. Der schöne, historische Marktplatz hat zwar bereits ein respektables Alter erreicht, aber das Leben in der Stadt ist dennoch voller Dynamik.

   

Die erste Nimweger Pfarrkirche war der Heiligen Gertrudis geweiht und befand sich im Bereich der Burg. Der Bau der hauptsächlich im gothischen Stil erbauten St. Stevenskerk (St. Stephanskirche) wurde 1254 begonnen, 1604/05 erhielt der Kirchturm seinen charakteristischen Abschluss in Formen der Renaissance.

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