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Reisebericht:   Deutschland 1

 

Abreise:
Rückreise
Quartier:

am 20.6.2009 von Wien Anlegestelle Nussdorf
am 1.7.2009 von Düsseldorf nach Wien-Schwechat mit Air Berlin
MS "Amadeus Diamond" ***** (Lüftner Cruises)
FOTOS: Gertrude Musil


Die Amadeus Diamond*****
Baujahr

2009

Tiefgang 1,30-1,60 m
Höhe über Wasser 5,85 m
Länge 114 m
Breite 11,50 m
Brutto-Registertonnen 1.566 t
Besatzungsmitglieder ca. 40
Kabinen/Suiten 62/12
Motoren 2x Caterpillar
Bugstrahl 1x Scania
je 985 PS
450 PS
Trinkwasser 200 t
Ballastwasser 300 t
Abwasser 60 t
Gasöl 100 m3
Schmierstoffe 1000 lt
   

Dürnstein wurde im 12. Jh. von den Kuenringern gegründet. Der englische König Richard Löwenherz wurde, nachdem er die österr. Babenbergerfahne verspottet hatte, in Wien-Erdberg festgenommen und von Leopold V., dem Tugendhaften, von 1192 bis 1193 auf der Burg Dürnstein gefangen gehalten. Der Sage nach suchte der Sänger Blondel auf jeder Burg seinen Herrn. Er sang immer das gleiche Lied und fand schließlich Richard Löwenherz auf der Burg Dürnstein, der mit der 2. Strophe antwortete. Am 11.11.1805 verlor Napoleon hier seine erste Schlacht.

   

Am Fuße des Tausendeimerbergs liegt Weißenkirchen. Eine berühmte historische Riede in der Gemeinde Spitz im NÖ. Weinbaugebiet Wachau. Die offizielle Bezeichnung lautet „Burgberg”, der im Volksmund gebräuchliche Name „Tausendeimerberg” bezieht sich darauf, dass in guten Jahren hier viel Wein erbracht wird (1.000 Eimer sind 56.000 Liter). Es herrscht Urgesteins-Verwitterungsboden vor, die Weingärten sind in steilen Terrassen angelegt. Hier werden vor allem die Sorten Neuburger, Riesling und Veltliner angebaut.

   

Wir legten in Emmersdorf an und besichtigten das Stift Melk. Handschriften in der Melker Stiftsbibliothek deuten darauf hin, dass schon unter Markgraf Leopold I., das ist um 980, eine Gemeinschaft von Priestern eine Art Pfalzstift am Ort unterhielten. 1089 zogen Benediktinermönche und ihr Abt Sigibold in das neu erbaute Kloster auf dem Berg ein. 1702 - 1736 entstand nach Plänen von Jakob Prandtauer der große Barockbau.
Zur Zeit unseres Besuches war in den Kaiserzimmern das modernste Stiftsmuseum Österreichs untergebracht. Das Thema der Ausstellung: "Unterwegs vom Gestern ins Heute - Stift Melk in Geschichte und Gegenwart". Am Ende der Schau wurde eine beeindruckende Multi-Media-Show gezeigt.
Von der Altane gelangt man in die Stiftskirche St. Petrus und Paulus und in die Stiftsbibliothek.

   

In der Stiftsbibliothek findet man beeindruckende Raritäten. Über 1800 Handschriften werden hier aufbewahrt, einige sind bis in das 9. Jhd. zurückzuverfolgen. Um die 16000 Werke sind in der Bibliothek des Klosters gesammelt und verwahrt worden. Das Deckenfresko schuf Paul Troger.
 

   

Die Drei-Flüsse-Stadt Passau. Hier vereinigen sich Inn, Donau und Ilz. Rechts sieht man die Veste Ober- und Unterhaus. Auf Grund der zugeführten Wassermengen spricht man oft von der Mündung der Donau in den Inn, doch ist die Namensgebung Donau für den sich ergebenden Strom weiterhin gerechtfertigt – nicht nur durch die Länge der zurückgelegten Wegstrecken (Donau: 647 km / Inn: 510 km).

   

Der Stephansdom ist Sitz des Passauer Bischofs. Er geht zurück auf eine Kirche, die schon um 450 existierte. Die Bischofskirche wird 730 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 739 Kathedrale der Diözese. Zwischen 1280 und 1325 wurde diese durch einen frühgotischen Dom ersetzt. Die Domorgel, eigentlich sind es fünf, mit ihren 17.774 Pfeifen und 233 Registern ist die größte Domorgel der Welt.

   

Wir fuhren an der 1830 unter Ludwig I. erbauten Ruhmeshalle Walhalla vorbei. Die Vorgeschichte des Baues geht zurück auf die Zeit tiefer Erniedrigung Deutschlands. Als Napoleon 1807 die Preußen niedergeworfen hatte, fasste der zwanzigjährige Kronprinz Ludwig von Bayern den Plan, die "rühmlich ausgezeichneten Teutschen" in einem Ehrentempel des Vaterlandes zu vereinen. Walhalla bedeutet übersetzt "Totenhalle". Ein Platz in der Ruhmeshalle kann für eine bedeutende Persönlichkeit aus der "germanisch-deutschen" Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach dem Tod beantragt werden.

   

In Regensburg war unser nächster Stop. Ein Blick von der "Steinernen Brücke" zum Dom. Davor der ehemalige Salzstadel und der Brückenturm. Wir erfuhren, daß die Altstadt von Regensburg dank der wenigen Luftangriffe und Bombardierung im Zweiten Weltkrieg bis heute praktisch unversehrt geblieben ist, daher verfügt die Stadt heute über 1500 denkmalgeschützte Gebäude. Während unseres Stadtrundganges verließ unser Schiff die Donau und fuhr in den Main-Donau-Kanal ein.

   

Die 18-eckige Befreiungshalle ist ein historisches Bauwerk auf dem Michelsberg oberhalb der Stadt Kelheim. Sie steht an der Einmündung des Main-Donau-Kanals in die Donau. Errichtet wurde sie unter König Ludwig I. von Bayern im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 1815. Im Inneren kann man folgendes lesen: MOECHTEN DIE TEUTSCHEN NIE VERGESSEN WAS DEN BEFREIUNGSKAMPF NOTHWENDIG MACHTE UND WODURCH SIE GESIEGT.

   

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg liegt am niederbayerischen Abschnitt der Donau zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg. Hier verengt sich der Strom bis auf 110 Meter und hier sieht man im Fels eingelassene Ringe, die einst als Hilfsmittel für flussaufwärts fahrende Schiffe dienten. Auf der 40-minütigen Fahrt mit einem der kleinen Linienschiffe genehmigten wir uns ein Glas vom Weltenburger dunklen Starkbier.

   

Das Kloster Weltenburg ist eine Benediktinerabtei in einem Ortsteil von Kelheim an der Donau. Es liegt oberhalb des Donaudurchbruchs in einer Donau-Schlinge. Wegen seiner Lage ist der Gebäudekomplex stark hochwassergefährdet. Daher wurde 2006 ein eigener Hochwasserschutz für das Kloster errichtet. Die Klosterbrauerei Weltenburg ist vermutlich die älteste Klosterbrauerei der Welt (seit 1050).

Urlaub in Bayern Infos zu Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten, Kloster Weltenburg im Altmühltal.

   

Das Deckenfresko im Hauptraum der Abteikirche  "St. Georg" des Klosters Weltenburg stellt in gemalter Architektur mit Säulen, Gesims und Täfelung die verklärte Kirche dar. Die Fresken und die Planung und Ausstattung stammen von den Brüdern Egid Quirin und  Cosmas Damian Asam. Die spätbarocke Kirche wurde 1718 eingeweiht.

   

Mit dreimaligem Aufheulen der Schiffssirenen und einem Glas Sekt in der Hand, überschritten wir im Main-Donau-Kanal bei diesem Wahrzeichen die Europäische Wasserscheide mit einer Scheitelhaltung von 406 Meter. Das bedeutete, dass wir diesen Höhen-unterschied bis Amsterdam (Nordsee) abbauen mussten. Insgesamt passierten wir von Wien bis Amsterdam 66 Schleusen.

   

Kurz darauf folgten einige sehr niedrige Brücken. In Wien-Nussdorf legten wir bei Niedrigwasser ab und hatten in 3 Tagen, auf Grund des anhaltenden Regens, Hochwasser, sodass wir diese Brücke nur in geduckter Haltung passieren konnten. Trotz voller Ballasttanks und 30 cm unter dem Kiel blieben bis zur Reling, wie man auf diesem Bild sehen kann, nur wenige Zentimeter. Bei den folgenden niedrigen Brücken wurde auch die Reling umgeklappt, alles vom Sonnendeck entfernt und dieses für Passagiere gesperrt.

   

Die erste Schleuse nach der Europäischen Wasserscheide war jene von Hilpoldstein. Diese Schleuse ist neben Eckersmühlen eine der höchsten Schleusen des Main-Donau-Kanals. Fast 25 m Hubhöhe ist für eine Schleuse die Grenze des technisch Machbaren und Sinnenvollen. Darüber hinaus bietet sich ein Schiffshebewerk an. Die Kammerbreite dieser Schleuse beträgt 12 Meter, die Nutzlänge 190 Meter.
 

   

Die Frauenkirche, heute katholische Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau, steht als eine der bedeutenden Kirchen Nürnbergs an der Ostseite des Hauptmarkts. Sie wurde auf Veranlassung von Kaiser Karl in der Parlerzeit von 1352 bis 1362 als Hallenkirche mit drei mal drei Jochen errichtet. Die Kirche, die in der Folgezeit als kaiserliche Hofkapelle diente, wurde an dem Ort der beim Judenpogrom im Jahre 1349 zerstörten Synagoge erbaut und 1358 geweiht.

 

 

Der Schöne Brunnen gehört als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Nürnberg zur Historischen Meile der Stadt. Er befindet sich am Rande des Hauptmarkts direkt neben dem Nürnberger Rathaus. Der Schöne Brunnen ist ca. 19 Meter hoch, hat die Form einer gotischen Kirchturmspitze und wurde 1385–1396 von Heinrich Beheim erbaut. Bekannt sind die drehbaren Messingringe in zwei der acht geschmiedeten Gitter, welche den Brunnen umzäunen. Wer an diesen Ringen dreht, dem geht sein Kinderwunsch in Erfüllung.

 

 

Das in Jahren 1332 bis 1339 zusammen mit einer Kirche errichtete Heilig-Geist-Spital in Nürnberg war die größte städtische Einrichtung zur Versorgung von Kranken und Alten in der Reichsstadt. Es ist bekannt als Aufbewahrungsstätte der Reichskleinodien, die von 1424 bis 1796 in Nürnberg verwahrt wurden. Das Spital wurde zum Teil über dem Bett der Pegnitz errichtet. Der Sage nach wurden das Heilig-Geist-Spital und seine Bewohner um 1340 Zielscheibe eines bösen Scherzes von Till Eulenspiegel.

   

Bamberg: Mitten auf einer Brücke über die Regnitz steht Kunigunde von Luxemburg und lächelt. Sie war Gemahlin Kaiser Heinrichs II. und führte nach dessen Tod für kurze Zeit auch die Regierungsgeschäfte des Reichs. Sie gehört wie ihr Mann zu den Heiligen der katholischen Kirche und wird vor allem in Bamberg verehrt.

 

 

Im Jahre 902 wurde zum ersten Mal ein „Castrum Babenberch“ auf dem heutigen Domberg genannt. 1007 erfolgte die Gründung des Bistums durch Kaiser Heinrich II., den Sohn Heinrichs des Zänkers und im gleichen Jahr ließ er den ersten Dom errichten, der aber zweimal abbrannte und durch den heutigen, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Bau ersetzt wurde. Im Bamberger Dom befindet sich das Kaisergrab von Kaiser Heinrich II. und seiner Gattin Kunigunde, sowie das Grab des Papstes Clemens II., das einzige Grab eines Papstes nördlich der Alpen. Weitere Sehenswürdigkeiten im Dom sind: Der Riemenschneider-Altar (16.Jh.),  der Bamberger Reiter und die Skulptur von Papst Clemens II., beide stammen vom gleichen Bildhauer und entstanden zwischen 1225 und 1237. Von dem berühmten Künstler Veit Stoß stammt der Marien- oder Weihnachtsaltar, ein Lindenholzreliefs, das im Jahr 1523 fertig gestellt wurde.

   

Das Alte Rathaus in Bamberg ist eines der bedeutendsten Bauwerke, das die historische Innenstadt prägt. Die Obere und Untere Brücke (ursprüngliche eine Privatbrücke) führen von ihm weg. Der in Bamberg residierende Bischof wollte den Bürgern für die Errichtung eines Rathauses nichts von seinem Grund und Boden abgeben. Daraufhin schlugen die listigen Bürger Pfähle in die Regnitz und schufen somit eine künstliche Insel, auf der sie ihr Rathaus bauten. Im Inneren ist die zu den Museen der Stadt Bamberg gehörende Sammlung Ludwig ausgestellt, eine der größten Porzellansammlungen Europas.

   

Erwähnenswert sind die 1755 von Johann Anwander geschaffenen Fassadenmalereien am Alten Rathaus. Beide Gebäudeseiten sind vollständig mit allegorischen Szenen und architektonischen Details, der typischen Illusionsmalerei in dieser Zeit, verziert. Um den räumlichen Eindruck der Malerei noch zu verstärken, wurden an der Ostseite des Gebäudes zwei kleine Figuren in die Bilder integriert. Man kann sie auf diesem Bild nur erahnen. (In der Mitte der Fassade, unter der Dachrinne und genau darunter an der Basis.)

   

Im Branchenbuch von Bamberg findet man 15 Einträge unter Brauereien. Mitten in der Altstadt, liegt der historische Brauereiausschank Schlenkerla. Urkundlich erstmals 1405 erwähnt und heute in der 6. Generation von der Familie Trum geführt. Hier wird Rauchbier ausgeschenkt, ein Bier, das einen rauchigen Geschmack besitzt und von dem die meisten sagen, dass es ihnen erst nach dem 4. Krügel zu schmecken begann.
                

   

Würzburg: Ein Blick aus der Fürstbischhöflischen Residenz auf den Frankoniabrunnen. Im Hintergund die Veste Marienberg, um 1200 errichtet (links) und der Kiliansdom (rechts), der als dritter Dom, die beiden Vorgängerinnen sind abgebrannt, 1040 erbaut wurde. Der Dom ist die viertgrößte romanische Basilika Deutschlands.
Im Inneren der Fürstbischhöflischen Residenz findet man Fresken und Stuckaturen unter anderem von Giovanni Battista Tiepolo (1750–53) im Treppenhaus mit dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt. Leider "Fotos und Videos verboten!"

 

 

Das Falkenhaus, auch "Haus zum Falken" genannt, ist ein Gebäude am Marktplatz in Würzburg. Es wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, dann 1735 vom Gastwirt Franz Thomas Meißner aufgekauft und als Gasthaus genutzt. Meißners Witwe ließ 1751 die dreigiebelige Rokoko-Fassade errichten. Bis ins 19. Jahrhundert beherbergte das dreigeschossige Falkenhaus Würzburgs einzigen Konzert- und Tanzsaal.

   

Wertheim: Der Spitze Turm ist eines der von außen schon weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt an der Landspitze, wo die Tauber in den Main mündet. Doch auch von der Altstadt aus gesehen bietet er mit seinen 36,5 Metern Höhe und den zwei Meter starken Grundmauern noch immer einen imposanten Anblick. Er wurde um 1200 als Wach- und Aussichtsturm am nordwestlichen Eckpunkt der alten Stadtbefestigung angelegt und ist seitdem der höchste der ehemals 18 Befestigungstürme und -tore der Stadt. Im 15. Jahrhundert wurde er mit einem achteckigen Oberbau versehen, der die Neigung des Unterbaus auszugleichen versucht. Der ursprüngliche Eingang befindet sich in 10 Metern Höhe und war nur über eine Leiter zu erreichen. Er diente auch als Gefängnis für "Trunkenbolde" und "zänkische Weiber". Im Inneren hat sich das so genannte "Angstloch" erhalten.

   

Die der Stiftskirche gegenüberliegende spätgotische Kilianskapelle gilt als eine der schönsten gotischen Doppelkapellen Deutschlands. Der Baubeginn datiert auf 1472. Um das Obergeschoss führt ein Gang mit aufwendiger Maßwerkbrüstung und einem Wappenfries. sowie dem "Wertheimer Affen" als Symbol der Eitelkeit. Ursprünglich als Kapelle für die Stiftsherren erbaut, diente sie seit 1604 als Lateinschule. Sie wurde 1903/04 als Kapelle wieder rekonstruiert.

 

 

Die Burg Wertheim war einst Sitz der Grafen von Wertheim.  Die staufische Burganlage (Ausbau im 15.-17. Jahrhundert) gehört ursprünglich  zu den größten und schönsten Burgruinen Deutschlands mit einem tiefen Schluchtgraben und umfangreichen Wehranlagen. 1619 wurde sie teilweise durch eine Pulverexplosion zerstört und im Dreißigjährigen Krieg stark beschossen.

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