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Reisebericht:  Frühling in Dalmatien

 

Anreise:
Abreise:
Wohnort:

am 2.4.2017 von Wien nach Sibenik mit Bus.
am 6.4.2017 von Sibenik nach Wien mit Bus.
Solaris Beach Resort - ****Hotel Jure

FOTOS: Gertrude Musil


Von Wien mit dem Bus kommend ging es zunächst in unser Hotel in Sibenik. Es lag etwas außerhalb der Stadt und war eine riesige moderne Anlage, bei der man auf eine dalmatinische Komponente Wert legte.
    
SIBENIK
In der Hotelanlage wurde ein dalmatinisches Dorf gebaut. Hier wurden wir mit Schinken, Käse, Brot Oliven und Wein bewirtet.
   
Uralte Olivenbäume behielt man in der Anlage und stellte noch einige uralte Olivenölzisternen (im Bild links) dazu.
   
Ein Piratenschiff wurde an Land als Restaurant aufgebaut.
   
PRIMOSTEN war einst eine Insel, die 1564 durch eine Zugbrücke mit dem Festland verbunden war. Als diese strategische Absicherung nicht mehr notwendig war, schüttete man eine kleine Landzunge auf (im Bild rechts), und machte aus der Insel eine Halbinsel.
   
Auf der "Aufschüttung" befindet sich heute ein kleiner Platz mit einem Bronzestandbild eines Bauern und einer Bäuerin auf einem Esel. Eine Stadtmauer war rund um den Ort als Absicherung gegen die Osmanen zusätzlich notwendig.
   
Mit einem Boot fuhren wir in unsere Hotelanlage zurück...
   
...dabei mussten wir die Halbinsel umrunden. Am höchsten Punkt von Primosten befindet sich die 1485 errichtete Kirche St. Georg mit zugehörigem Friedhof, von dem die Segler, die diesen Ort besuchen, sagen, dass sie hier beerdigt werden wollen. Vermutlich wegen der Aussicht ! :-)
   
TROGIR ist eine Hafenstadt in Mitteldalmatien, die schon im 3.Jh.v.Chr. als griechische Siedlung Tragurion bekannt war. Die gesamte Altstadt zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
   

Die St.-Laurentius-Kathedrale befindet sich auf jenem Platz, der eine lange sakrale Tradition aufweist. Genau an der Stelle befand sich in der Antike ein Tempel der Göttin Hera. Der Bau der Kathedrale begann 1213 auf den Grundsteinen einer frühchristlichen Basilika, die im Jahr 1123 von den Sarazenen zerstört wurde.
   

Das westliche Hauptportal der St.-Laurentius-Kathedrale ist ein Meisterwerk von Radovan und das wichtigste Werk im romanisch-gotischen Stil in Kroatien.
   
Neben der Kathedrale befindet sich das Rathaus, ein ehemaliger Rektorenpalast aus dem 15.Jh. Über dem Eingangstor befindet sich Trogir´s Stadtwappen. Interessanterweise wurde dieses Gebäude des Öfteren als Filmkulisse für Winnetou-Filme benutzt. Es war dann der Gouverneurspalast von Santa Fe.

 

 
Neben dem Rathaus befindet sich der Uhrturm aus dem Jahr 1477 und die Stadtloggia. Die Turmuhr wurde zu Ehren des Hl. Sebastian errichtet, der laut Überlieferung die Stadt Trogir vor den verheerenden Folgen einer Plage bewahrte.
   

An der Innenseite der venezianischen Loggia aus 1308  befindet sich das Relief "Gerechtigkeit" über dem Gerichtstisch. Hier wurden die Verurteilten mit Ketten an die Mauer  gefesselt und waren so dem wütenden Volk schutzlos ausgeliefert.
   
Gegenüber der Kathedrale befindet sich der Palast der Familie Cipiko. Die Drillingsfenster im Stil der venezianischen Gotik des Bildhauers Florentino fallen ebenso ins Auge wie die Größe des Palastes. Um so mehr erstaunt ist man dann, wenn man erfährt, dass das ein paar Meter weiter  eher unscheinbares Haus das Wohnhaus der wohlhabenden Patrizierfamilie ist.

 

 
Aus der Altstadt kommend gelangt man durch das südliche Stadttor (porta civitatis) auf die Riva. Das Tor trägt Verzierungen aus der Renaissance und besitzt hölzerne Torpfosten mit herausragenden Spitznägel. Diese wurden konserviert und sind dadurch im Original erhalten.

 

 


An der Riva (der Kai des Hafens) erkennt man im Hintergrund nicht nur die Hafeneinfahrt, sondern auch den Markusturm, der auch "Festung des Hl. Markus" genannt wird. Er wurde von den Venezianern erbaut und sollte die Stadt von der Meerseite vor Eindringlingen schützen.

 

 
An der Riva in SPLIT befinden sich an der Außenseite des Diokletianpalastes ein "Schanigarten" neben dem anderen. Kaiser Diokletian, der als einziger römischer Kaiser aus seinem Amt freiwillig zurück trat,  betrat am 1. Juni 305 das erste Mal seinen Alterssitz, den er aber nur 6 Jahre nutzen konnte, da er am  3. Dezember 311 starb.

 

 
Im Inneren des Diokletianpalastes befinden sich heute unzählige Souvenirläden.
   
Der Innenraum der Kathedrale Sveti Duje, sie steht auf einem 3,7 Meter hohen Podest, wird von 28 Bildnissen Jesu geschmückt, wie es eben die Christen wollten, die aus der Gruft ihres ehemaligen Kaisers im 7.Jh. eine Kirche machten und sie den Märtyrer und Bischof Domnius widmeten. Um aber auch den Erbauer nicht ganz zu vertreiben, hängt auch heute noch ein Gemälde Diokletians und seiner Gattin Priska in der Kathedrale, zu der Sveti Duje im 10.Jh. geweiht wurde.
   
An der Außenseite des Mausoleums wacht eine von ehemals vier Sphinxen, wie es der Ägypten zugetane Diokletian wollte.

 

 
Kaiser Diokletian ließ sich hier als lebendiger Sohn des Gottes Jupiter huldigen und präsentierte sich unter dem architraven Bogen des zentralen Teils des Protyron. Die Untertanen gingen auf ihn zu und küssten sein purpurfarbenes Gewand, oder unterwarfen sich so, dass sie sich mit dem ganzen Körper vor ihm auf den Boden warfen.
   

Der Jupitertempel wurde in der späten Antike in eine Taufkapelle umgewandelt und dem Hl. Thomas gewidmet. Heute dominiert hier eine bronzene Sezessionsplastik des Hl. Johannes des Täufers, nach dem auch der Tempel nach seiner Umwidmung benannt wurde.
   

Im ehemaligen Tempel wurde im 12.Jh. das Taufbecken untergebracht, das aus Tafeln der Altartrennwand (11.Jh.) zusammengesetzt wurde, die ursprünglich in der Kathedrale untergebracht waren. Auf einer dieser Tafeln befindet sich die Darstellung des kroatischen Königs Kresimir IV., die früheste Darstellung eines europäischen Königs in mittelalterlicher Steinskulptur.
   

Das Vestibül war der Vorraum zu den kaiserlichen Gemächern und wirkt bis heute monumental. Und wie imposant muss es erst ursprünglich ausgesehen haben mit seinen halbrunden Nischen mit Statuen, einer großen Kuppel mit funkelnden Mosaiksteinen in diversen Farben.
   

Das Dach der Kathedrale wird von 24 marmornen Säulen mit reichlich geschmückten Kapitellen getragen.
   

Links und rechts vom Hauptaltar sind zwei steinerne Altäre in Form von prachtvoll verzierten Sarkophagen aufgestellt, die dem Hl. Domnius und dem Hl. Anastasius gewidmet sind.
   
Tritt man durch das "Goldene Tor" aus dem Diokletianpalast steht man vor dem fast 10 Meter hohen bronzenen Standbild des Gregor von Nin. Er war etwa von 900 bis 929 Bischof von Nin und Kanzler des kroatischen  Königreiches. Viele Besucher erhoffen sich durch die Berührung des linken großen Zehs Glück und Gesundheit.
   

Ein Blick von der Riva auf den Hafen von Split.

 

 

SKRADIN ist der Ausgangspunkt zu den Krka Wasserfällen. Im Bild die Krka...
   

...die wir zunächst mit einem Boot stromaufwärts befahren, um an unser Ziel zu gelangen:
   
Die Krka Wasserfälle im Nationalpark Krka. Dieser umfasst eine Fläche von 109,5 Quadratkilometer und den rund 45 Kilometer langen Flussabschnitt der Krka zwischen Knin und Skradin. Der Nationalpark wurde 1985 gegründet. Hier leben etwa 860 Pflanzenarten und 220 Tierarten.

 

 
Diese Kalkgebilde entstehen aus abgestorbenen Mikroorganismen.

 

 
SIBENIK wurde 1066 in einer Urkunde des Königs Petar Kresimir IV. erstmals erwähnt.

 

 
Er bewohnte das Kastell St. Michael.

 

 
In die alte Stadtmauer ist nicht nur die Franziskanerkirche aus dem 14.Jh. integriert, sondern auch die neue Bibliothek.
   
In Sibenik gibt es zwei Steinbehälter für Hunde mit der  Aufschrift: AMOR D. CANI. (Für die Liebe der Hunde.)  Historisch gesehen hatten Tiere,  die unter Tollwut litten, oft eine Angst vor Wasser. Einheimische konnten dann diejenigen die sich fern hielten identifizieren. In diesen Tagen ein willkommener Boxenstopp an heißen Tagen für Katzen und Hunde.
   
Die Kathedrale des Hl. Jakob ist das bedeutendste Bauwerk in Sibenik. Sie repräsentiert den Übergangsstil von der Spätgotik zur Renaissance. Sie wurde im venezianisch-gotischen Stil begonnen und im Stil der toskanischen Renaissance fertiggestellt. Die erste Bauphase war von 1431 bis 1440.

 

 


Unter dem Baumeister und Bildhauer Giorgio da Sebenico (kroat.: Juraj Matejev Dalmatinac) entstand das westliche Hauptportal mit Christus (in der Mitte) und den 12 Aposteln.

 

 

Am Ringsims hatten die Steinmetze in einem Porträtfries über 71 Köpfe, die sogenannten "Bürgerköpfe" geschaffen. Doch auch Tierköpfe sind dabei.