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Reisebericht:   China 2

 
Fortsetzung von China 1

In SUZHOU angekommen, besichtigen wir den "Garten des Meisters der Fischernetze", eines wohlhabenden Beamten. In der Ming-Zeit galt die Stadt als kultiviert und zog Gelehrte und Kaufleute an, die elegante Gärten anlegten. Suzhou ist von einem Netz von Kanälen, Häusern am Wasser und Brücken durchzogen.

 

 

Die Geschichte der Stadt Suzhou reicht bis ins 6. Jh. v. Chr. zurück. Damals wurden Kanäle angelegt, um den Grundwasserspiegel zu kontrollieren. Rund 1.000 Jahre später wurde der "Große Kanal" (Kaiserkanal) Grundlage für den Wohlstand, da nun Seide, die Spezialität der Stadt, in den Norden exportiert werden konnte. Der Kaiserkanal hat eine Länge von 1.900 km und ist nach wie vor die längste durch Menschenhand geschaffene Wasserstraße.

   

Im Lanschaftspark Pan Men befindet sich ein einzigartiges Festungstor, das einst den Zugang der Stadt - vom Land und vom Wasser her - überwachte. Eine Attraktion ist die grazile Wu-Men-Brücke (hintere Brücke) über den Großen Kanal. Sie ist die höchste in Suzhou und stammt trotz einiger Erneuerungen noch aus der Zeit der Song-Dynastie. Sie hat eingelassene Stufen und bietet von oben eine herrliche Aussicht.

 

Das Wasserdorf LUZHI hat seinen Namen vom gleichnamigen Fabeltier und  befindet sich im Bezirk Kunshan, etwa 25 Kilometer südöstlich der Stadt Suzhou in der Provinz Jiangsu. Die Landgemeinde hat eine Geschichte von mehr als 2.000 Jahren und ist eine der berühmtesten sechs alten Gemeinden in der südchineschen Flusslandschaft. Weil es viele schöne Brücken in Luzhi gibt, wird der Ort "Heimat der Brücken" genannt. Luzhi ist auch berühmt für alte Straßen, traditionelle Häuser und alte Gingkobäume.

   

Auf den Kanälen des Dorfes werden Touristen von Frauen mit Booten durch das Dorf gerudert. Sie haben eine eigene Methode zu rudern, nämlich wie die Schwanzflosse eines Fisches. Dabei bewegen sie das Ruder auch mit Hilfe eines Seiles.
Hier erregte unsere Reisegruppe besondere Aufmerksamkeit. Unzählige Male wurden wir "heimlich" fotografiert. Wir sind schließlich "Langnasen" !

   

In SHANGHAI besuchen wir erst die Altstadt. Die im traditionellen Stil erbauten Häuser sind zwar nicht alt, aber mit ihren verschnörkelten Dächern schön anzuschauen. Die Läden verkaufen alles, vom Souvenir bis zur traditionellen chinesischen Medizin. Trotz überhöhter Preise scheinen die Geschäfte gut zu laufen.

 

Das Huxingting Teehaus erreicht man nur über eine Zick-Zack-Brücke, weil böse Geister nicht um Ecken gehen können. Der Bau wurde 1784 von Baumwollhändlern errichtet und Ende des 19. Jh. in ein Teehaus umgewandelt.

 

Die Yu-Gärten sind durch Mauern in sechs Themenbereiche aufgeteilt, was sie einerseits in ein Labyrinth umwandelt, gleichzeitig aber größer erscheinen lässt als sie tatsächlich sind.

   

Wir besuchen ein Teehaus und lassen uns die aufwendige Teezeremonie erklären. Im Anschluss erfolgt natürlich eine ausgiebige Teeverkostung.

   

Ein Blick von der Dachterrasse des Teehauses in den Basar. Obwohl alles sehr touristisch ist, macht es Spaß an den Ständen entlang zu schlendern und zu feilschen. Hier findet man auch mobile Friseure und Regenschirm-Mechaniker auf der Straße.

   

Im Jade-Buddha-Tempel werden  hauptsächlich von Einheimischen bündelweise Räucherstäbchen geopfert. Man tritt hier mit den Verstorbenen in Verbindung und drückt damit seine Wünsche aus.

 

 

Unzählige Buddhastatuen, einige davon sind vergoldet, befinden sich in den drei Haupthallen, die durch zwei Innenhöfe miteinander verbunden sind. In der ersten Halle, der "Halle der Himmelskönige", zieren vier Himmelskönige die Wände. Die "Große Halle der Pracht" zeigt drei Buddha-Inkarnationen. Der "Jade-Buddha-Raum" birgt die Jadestatue eines großen liegenden Buddha.

 

Hier gehen gerade über 100 hier lebende Mönche zum Gebet. Der Tempel stand ursprünglich woanders und wurde 1918 hierher verlegt, nachdem ein Feuer den vorherigen Bau zerstört hatte.

 

Sehenswert ist die Nanjing Lu, die Shopping-Straße Shanghais vor allem am Abend durch die Lichtreklamen. Die Straße ist zweigeteilt in die Nanjing Dong Lu (Osten) und die Nanjing Xi Lu (Westen) und kommt auf eine Gesamtlänge von 10 Kilometern. Hier findet man alle Nobelmarken.

   

Ebenfalls sehenswert ist die Skyline von Pudong, die man entweder vom "Bund" aus (so heißt die gegenüberliegende Uferpromenade) oder so wie wir vom Schiff aus bestaunen kann. Der 457 m hohe Fernsehturm "Oriental Pearl" ist umgeben von unzähligen Hochhäusern, auf denen sich riesige Lichtreklamen befinden. Selbst die Schiffe auf dem Huangpu sind in wechselnden Farben beleuchtet. Ein imposantes Farbenspiel!

 

Über 120.000 Exponate aus über 5.000 Jahren chinesischer Kulturgeschichte sind im Shanghai Museum ausgestellt. Vasen, Masken, Trachten aus allen Regionen des Landes, Möbeln, Münzen, Gebrauchsgegenstände etc. von der Steinzeit bis jetzt sind hier zu sehen.
Das Museum liegt am Rande des "Volksplatzes", der das Zentrum der Stadt bildet. Am Morgen nützen die Einheimischen den nebenan liegenden Volkspark für ihre obligatorische Morgengymnastik.

   

Gleich neben dem Shanghai Museum befindet sich das Operngebäude. Baubeginn war 1994 und Einweihung im Jahre 1998. Es gibt drei Aufführungsräume: Der Hauptraum bietet 1.800 Sitzplätze, daneben ein mittelgroßer Raum mit 600 Plätzen und ein Raum mit 250 Sitzplätzen für Kammermusikaufführungen.

   

Ebenfalls am Rande des Volksplatzes befindet sich das Shanghai-Parlament, davor das Polizeipräsidium.

 

Zwei erwähnenswerte "Wolkenkratzer" im Stadtteil Pudong sind der Jin Mao Tower (li) und das Shanghai Finanzzentrum (re - Flaschenöffner). Der Jin-Mao-Tower hat 88 Geschosse, ist 421 m hoch und man kann im Inneren des Towers in den 53. Stock in das Atrium des Grand Hyatt Hotels blicken. Zudem befindet sich in 250 m Höhe ein Schwimmbad, das damit das höchstgelegene der Welt ist. In den 88. Stock gelangt man mit einem Lift, der   8 m/sek zurücklegt.
Der "Flaschenöffner", wie das Gebäude auch genannt wird, ist 492 m hoch und hat 101 Stockwerke. Es ist derzeit das dritthöchste Gebäude der Welt.

 

Aus dem 88. Stock des Jin Mao Towers hat man eine herrliche Aussicht auf den Huangpu Fluß. Man blickt auch auf "Hochhäuser", die eher klein sind.

   

Die Stadtautobahnen in Shanghai sind beeindruckend. Sie sind teilweise in 3 Etagen geführt und trotzdem sind Staus unvermeidlich.

 

Bei solch einer Stadtautobahn fahren wir mit einem Lift auf einen Brückenpfeiler 55 m hoch bis zur Fahrbahn der...

 

...Lupu Brücke, und gelangen zu Fuß über 367 Stufen auf deren Scheitelpunkt in 100 m Höhe über den Wasserspiegel.

 

Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 3.900 Meter und eine Breite von 28,7 Meter. Die längste Bogenspannweite beträgt 550 Meter und sie wurde am 28.6.2003 für den Verkehr freigegeben. Links im Bild, die Häuser mit den roten Dächern, gehören zum Expo-Gelände und werden nach der Weltausstellung wieder neuen Gebäuden weichen.

   

Von der Lupu Brücke über dem Huangpu hat man eine fantastische Aussicht.

   

Die Lupu Brücke war bis zum Jahr 2009 die längste Bogenbrücke der Welt, bis sie von der Chaotianmen Yangtse Brücke in Chongqing abgelöst wurde.

   

Ein Besuch des Stadtplanungsmuseums läßt die Größe der Stadt durch das riesige Modell erahnen. Immerhin leben hier offiziell 20 Mio. Einwohner.

 

Mit dem Transrapid, einer Magnetschwebebahn von Siemens, fahren wir zum Flughafen Shanghai Pudong. Der Zug benötigt für die 30 km lange Strecke 7 Minuten und 18 Sekunden. Nach 3½ Minuten (zurückgelegte Strecke: 12,5 km) ist die Betriebsgeschwindigkeit von 430 km/h erreicht. Sie wird für 50 Sekunden gehalten, bevor die Verzögerungsphase (wiederum 12,5 km) beginnt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dieser Strecke beträgt somit 247 km/h.

   

Bei unserer Fahrt betrug die Höchst-geschwindigkeit "nur" 301 km/h was die Fahrzeit um 1 Minute verlängerte.


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